Entscheidend für eine gute Logistikimmobilie ist vor allem der Standort: Es klingt eigentlich ganz einfach: Logistiker organisieren, steuern und kontrollieren den Güter- und Warenfluss. Aber ein sicherer, pünktlicher und vor allem kostengünstiger Warentransport fängt schon in den eigenen vier Wänden an – im Logistikzentrum. Wenn die Abläufe dort nicht optimal aufeinander abgestimmt sind, ist Effizienz kaum zu erreichen.
Daher gilt: Gut geplant ist halb gewonnen. „Entscheidend für eine gute Logistikimmobilie ist vor allem ihr Standort“, weiß Klaus Rosche, Geschäftsführer des Industriebau Spezialisten Hoff und Partner aus Gronau. Wer Ware reibungslos transportieren will, muss gut erreichbar sein. Das Grundstück sollte daher möglichst eben und ausreichend infrastrukturell angebunden sein. Damit ein Logistikzentrum eine 1a-Immobilie wird und dauerhaft bleibt, sind der störungsfreie Zugang zur nächstgelegenen Autobahnauffahrt, eine gute Anbindung an den Flug und Schiffsverkehr und angemessene Grundstückspreise entscheidend. Ähnlich wichtige Voraussetzungen sind ein ausreichendes Angebot an Arbeitskräften vor Ort und in der Region sowie die Möglichkeit für einen 24-Stunden-Betrieb. Sind die Rahmenbedingungen abgesteckt, geht es um den Bau an sich: Der Grundriss und die Form eines Logistikgebäudes sind in der Regel funktional einfach gehalten und modular. „Die Modulgröße und das Achsraster wählen wir in erster Linie nach den Inhalten der Logistikhalle wie Regalsystemen und Fahrgassenbreiten“, sagt Rosche. Auch die optimale Ausnutzung des Grundstücks wird als wichtiger Aspekt der Wirtschaftlichkeit bei der Planung berücksichtigt. Das heißt jedoch nicht, dass eine Fläche sofort so verdichtet wie möglich bebaut wird: „Um die Immobilie bei Bedarf später erweitern zu können, halten wir bereits im Rohbau Optimierungsmöglichkeiten offen und bereiten jedes Modul so vor, dass es autark funktionieren könnte“, so Klaus Rosche. Alle Tragkonstruktionen werden anhand der vorgesehenen Nutzung entwickelt und gemäß dem entsprechenden Brandschutzkonzept ausgeführt. Löschwasserbedarf, Feuerwehr und Rettungswege, Feuerlöschanlagen sowie die Größe der Brandabschnitte und Brandbekämpfungsabschnitte sind bereits Bestandteil der ersten Planung. Klaus Rosche: „Die Brandschutzanforderungen stimmen wir mit der Brandschutzbehörde sowie mit dem Sachversicherer ab.“
Das A und O bei der Logistikimmobilie ist die Drittverwertungsmöglichkeit. Nicht kundenspezifisch, sondern multiuserfähig sollte das Gebäude sein.
Der Trend geht hin zur flexibel aufteilbaren Logistikimmobilie, die problemlos für unterschiedliche Nutzer und Nutzungen zugeschnitten werden kann. Eine solche umfassende Planung ging auch einem der aktuellen Großprojekte von Hoff und Partner voraus: ein neues Lager für das Logistikzentrum von Coppenrath Distributions, einem Tochterunternehmen des Münsteraner Coppenrath Verlags. Auf rund 12.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche bietet das neue Hochregallager Platz für 20.000 Paletten. Damit wird die Lagerfläche am Standort in der Nähe von Münster mehr als verdoppelt. Bereits jetzt wird auf Zuwachs geplant – ein zweiter Bauabschnitt mit weiterem Ausbau der Lagerfläche ist möglich.
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