Erstmalig hat der Hafendienstleister Cuxport Ende Juli Projektladung für die deutsche Vertretung der japanischen Reederei NYK Bulk & Projects über den Liegeplatz 3 des Europa-Kais umgeschlagen. Die tonnenschweren Kranteile wurden vom Cuxport-Terminal auf den 175 Meter langen Frachter MS Imari verladen, um von Cuxhaven aus nach Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam verschifft zu werden.
Auf Grund seiner geografischen Lage und der guten Eignung für den Schwerlastumschlag bot sich das Cuxport-Terminal als Konsolidierungs- und Verladeort für diese aus diversen Produktionsstätten stammende Projektladung an. Die Anlieferung der in Rostock hergestellten bis zu 36 Meter langen Ausleger des Herstellers Liebherr erfolgte mit einem Küstenmotorschiff über die Ostsee. Die Turmteile wurden von einer Produktionsstätte in Sunderland, Großbritannien, per Schwerlastkraftwagen über den britischen Fährhafen Immingham mit dem DFDS-Fährdienst nach Cuxhaven transportiert. Nach der Ankunft am Zielort in Vietnam werden mit den Bauteilen zwei neue Hafenkräne errichtet.
„Als Multi-Purpose-Hafen schauen wir über den Tellerrand und sind nicht nur auf wenige Güterarten beschränkt, selbst überlange und schwerste Fracht können wir am Cuxport-Terminal effizient umschlagen. Diese Vielseitigkeit und Kompetenz bieten wir natürlich auch Überseeverkehren“, sagte Oliver Fuhljahn, Head of Automobile Logistics bei Cuxport, der das Projekt verantwortete.
Neben den Liebherr-Kranteilen ließ die Reederei weitere Projektladungen verschiedener Produzenten von Cuxport mittels des eigenen 100 Tonnen Hafenmobilkrans verladen, darunter rollende Einheiten und Stückgut. Gemeinsam mit der Stauerei Atlantik Hafenbetriebe wurden diese auf dem Schiff verstaut und gesichert.