Frankfurt/Main (dapd). Die Commerzbank hat ihr operatives Ergebnis gesteigert. Wie das Frankfurter Institut am Montagabend überraschend mitteilte, wird für das zweite Vierteljahr hier mit einem Plus von rund 450 Millionen Euro erwartet. Im Vorjahresquartal hatte es lediglich 55 Millionen Euro betragen. Verglichen mit dem Jahresstart waren die nun vorgestellten vorläufigen Zahlen allerdings eine Verschlechterung. In den ersten drei Monaten 2012 hatte das Institut einen operativen Gewinn von 584 Millionen Euro eingefahren. Für das erste Halbjahr rechnet das Geldhaus mit einem operativen Ergebnis von rund einer Milliarde Euro nach knapp 1,2 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Vor Steuern erwartet das Institut in den ersten sechs Monaten ein Ergebnis von rund 900 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte es noch bei mehr als einer Milliarde Euro gelegen. Detaillierte Geschäftszahlen für das erste Halbjahr will die Commerzbank wie geplant am 9. August darlegen. Wie das Geldhaus weiter mitteilte, setzt es seine Schlankheitskur in Osteuropa fort. Nach dem Verkauf seiner Beteiligung an der russischen Promsvyazbank trennt sich das Institut nun auch von der ukrainischen Bank Forum. Die „dynamische Entwicklung der Ukraine“ habe sich nicht wie erwartet eingestellt, hieß es zur Begründung. Für die nahe Zukunft sei mit keiner Besserung zu rechnen, daher sei entschieden worden, die Beteiligung zu veräußern. Käufer des rund 96-Prozent-Anteils ist demnach die aus dem Land kommende Smart Group. Über die vertraglichen Details wurde Stillschweigen vereinbart. Die Aufsichtsbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen. Das Vorsteuerergebnis wird demnach bis zum Abschluss des Geschäfts mit rund 286 Millionen Euro belastet. Die Frankfurter Bank hatte sich erst Mitte Juli von dem Institut in Russland getrennt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Commerzbank steigert operatives Ergebnis
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Peer-Michael Preß
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