Harsewinkel/Nürnberg. Beim Aufbau seiner neuen Fabrik im russischen Krasnodar hat CLAAS gezeigt, wie komplexe Bauprojekte auch über Länder- und Sprachgrenzen hinweg gelingen können. Dafür wurde das Unternehmen von der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) jetzt mit dem Deutschen Project Excellence Award 2016 ausgezeichnet. Die Ehrung fand in Nürnberg vor über 900 Gästen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz statt.
„Die neue Fabrik in Krasnodar war ein höchst anspruchsvolles Projekt, das wegen der vielen Beteiligten intelligent gemanagt werden musste“, sagt Roman Prokuratov, Technischer Direktor bei CLAAS in Krasnodar. Dr. Achim Breckweg, Leiter Montageprojekt CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH, fügt hinzu: „Bis zu tausend Mitarbeiter beschäftigte der russische Generalunternehmer auf der Baustelle, dazu kamen die Planer, Beamten und Architekten.“
Mit seiner innovativen und transparenten Projektmanagement-Umsetzung sei CLAAS den Anforderungen der russischen Behörden gerecht geworden und habe das Projekt im Team vor Ort nachhaltig verankern können. Das Projekt beeindrucke durch eine exzellente Planung und Umsetzung, so die Jury. Hinsichtlich Projektmanagement-Reife, Führungsstandards, Prozessmanagement sowie Personal- und Teamqualität sei es ein Vorbild für andere Projekte.
Im Oktober 2015 hatte CLAAS in Krasnodar für rund 120 Millionen Euro die zusätzliche Produktionslinie in Betrieb genommen und damit das langfristige Engagement im Land bekräftigt. Die Produktionsfläche ist rund neunmal so groß wie die der bisherigen Fabrik und beträgt rund 45.000 Quadratmeter.
Neben CLAAS hat noch die Swisscom den Projektmanagement-Award für ein Digitalprojekt in der Schweiz gewonnen. Daneben standen drei weitere Unternehmen im Finale des Awards: das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Otto GmbH & Co. KG und die WITTENSTEIN AG. Alle wurden in einem mehrstufigen Auswahl- und Juryverfahren aus 20 europäischen Mitbewerbern nominiert.