Ein Brand im Maschinenraum, Pandemien, der Ausfall von Schlüsselpersonal oder Flutkatastrophen sind nicht vorhersehbare Ereignisse, die keine Zeit für Vorbereitungen lassen. Durch die Globalisierung breiten sich Wirtschaftskrisen schneller aus. Ausschlaggebend dafür sind unterschiedliche Faktoren wie die starke Abhängigkeit von IT-gestützten Prozessen, von Öl und Rohstoffen und von den extrem störanfälligen globalen Lieferketten. Wenn Sie sich fragen, wie Sie Ihr Unternehmen möglichst effektiv gegen Ausfälle schützen können, es gibt eine Lösung: Business Continuity.
Die Versicherungsindustrie in Deutschland legt hohen Wert auf Prozessqualität sowie existente und stabile
Managementsysteme. Mit dem Business Continuity Management bauen Sie ein leistungsfähiges Notfall- und Krisenmanagement zur Bewältigung definierter Ausnahmesituationen auf. Ziel ist es, wichtige Geschäftsprozesse so abzusichern, dass der Betriebsablauf selbst in kritischen Situationen oder Notfällen nicht oder nur so kurz wie möglich unterbrochen wird. Damit bleibt die wirtschaftliche Existenz des Unternehmens gesichert. Sie sollten Ihr Unternehmen im Vorfeld – durch ein Business Continuity System schützen.
Vorteile eines Business Continuity Systems:
– deutlich kürzere oder keine Betriebsunterbrechung
– Minimierung der Verluste durch Fixkosten
– Lieferverzug oder -ausfall verhindern und damit verbundene Vertragsstrafen vermeiden
– Abwanderung von Kunden so gering wie möglich halten
– Imageschaden vermeiden oder begrenzen
So geht´s – die wichtigsten Schritte:
Festlegung der Schwerpunkte des Business Continuity Managements: 1. Definieren, welche Zwischenfälle für das Unternehmen die stärksten negativen Auswirkungen haben. 2. Ordnen möglicher Zwischenfälle nach Prioritäten. 3. Bestimmen der Maßnahmen.
Produktivität sichern – durch betriebliches Gesundheitsmanagement
Mobbing und Burnout belasten das größte Kapital in Ihrem Unternehmen: die Mitarbeiter. Mit der Erweiterung Ihres Managementsystems um den Aspekt Gesundheit wird eine vitale Unternehmenskultur gefördert, die sich deutlich auf ein positives Image und den Unternehmenserfolg auswirkt.
Der Ablauf im Einzelnen
So erstellen Sie für Ihren Betrieb und für Ihre Mitarbeiter einen individuellen Notfallplan. Machen Sie Betroffene zu Beteiligten – beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in das System ein: Schritt 1: Definieren Sie BCM-Strategie und Hauptziele. Schritt 2: Legen Sie fest, welche Prozesse existenziell für den Erhalt des Betriebsablaufs sind und wie lange diese maximal unterbrochen werden dürfen. Setzen Sie entsprechend Prioritäten für die Wiederherstellung der Prozesse und fassen Sie diese in einem Plan zusammen. Schritt 3: Legen Sie Schlüssel-Risiken fest und binden Sie sie in den Notfallplan ein. Schritt 4: Erstellen Sie einen unternehmensspezifischen Handlungs- und Notfallplan, der folgende Punkte umfasst:
– Verantwortlichkeiten während und nach dem Zwischenfall
– interne und externe Kommunikation
– Vorgehensweise beim Verlust von Schlüsselpersonal
Schritt 5: Kommunizieren Sie intern (Schulung der Mitarbeiter).
Schritt 6: Testen Sie die Pläne in verschiedenen Szenarien, bezogen auf die definierten Risiken.
Schritt 7: Überprüfen Sie Ihr Business- Continuity-Konzept und überarbeiten Sie die Pläne.
Schritt 8: Kommunizieren Sie extern.
ISO 22301 – Risiken aktiv absichern
Nachdem Sie das Business Continuity Management eingeführt haben, ist die erfolgreiche Zertifizierung nach ISO 22301 der konsequente Schritt. So können Sie auf Betriebsunterbrechungen optimal reagieren.
ISO 9001 – Basis für störungsfreien Betrieb
Die ISO 9001 ist die ideale Grundlage für den Aufbau von Business Continuity. Die Definition der Unternehmensprozesse ist die Basis, um Risiken zu identifizieren. Das vereinfacht die Definition von Kernprozessen – ein Schlüsselfaktor für den Aufbau eines BCM.
ISO 14001 Umwelt- und Klimaschutz
Die internationale Norm bietet für jede Branche und Unternehmensgröße viele Vorteile:
– sichert die Erfüllung rechtlicher Vorgaben
– regelt den effizienten Einsatz von Ressourcen
– verhindert Umweltschäden
– vermeidet Betriebsunterbrechungen durch Umweltschäden
Risikomanagement – Schwachstellen erkennen
Durch das KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) werden Vorstände von AGs und Geschäftsführer einiger GmbHs gesetzlich verpflichtet, ein umfassendes Risikomanagement einzurichten. Um sich zum Beispiel gegen Gefahren wie Lieferausfälle abzusichern. Dazu gehören auch Analyse und Dokumentation der Prozessorganisation- charakteristisch für zertifizierte Managementsysteme.
Ein Gedanke zu „Business Continuity – damit es auf jeden Fall weitergeht“