Berlin (dapd). Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) sieht die Warnung vor Mineralölrückständen in Adventskalender-Schokolade gelassen. Selbst bei dem laut Stiftung Warentest am stärksten betroffenen Kalender schätzt das Amt die Belastung als „nur sehr gering“ ein. „Dafür müsste man nicht Alarm schlagen“, sagte BfR-Sprecherin Miriam Ewald der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgaben).
In einem Test der Stiftung Warentest war von „besonders kritischen Mineralölbestandteilen“ in den Schokoladen-Stückchen von neun Kalendern die Rede. Das Bundesamt bestätigte der Zeitung zudem, dass es für die Mineralölrückstände in Lebensmitteln noch keine anerkannte Messmethode gibt. Die Stiftung Warentest erklärte aber, dass sie an ihren Ergebnissen festhält. Mehrere Süßwarenhersteller kündigten am Dienstag eine Überprüfung der Kalender oder deren Produktionswege an, schlossen jedoch eine mögliche Gesundheitsgefährdung aus.