Der stationäre heimische Handel muss innovativ agieren, um auf Dauer gegen die Konkurrenz des Online-Angebots bestehen zu können. Es gilt, Kunden zu halten und die Kaufkraft vor Ort zu binden. „Nun ist mit der Corona-Pandemie eine weitere große Herausforderung auf uns zugekommen“, sagt Martin Stich. Der 1. Vorsitzende des Vereins „Bock auf Büren e.V.“ arbeitet gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung und dem Bürener Stadtmarketing an einer Erweiterung des Bürener Bonus- und Gutschein-Systems, um den heimischen Einzelhandel und die Gastronomie gerade in Pandemiezeiten zu stärken und zukunftsfähig zu machen.
Die Bürener Bonuskarte, eine elektronische Kundenkarte im Scheckkartenformat, kann schon seit dem Jahreswechsel bei jedem Einkauf, der bei den Mitgliedsbetrieben getätigt wird, mit Punkten „aufgeladen“ werden. Diese Bonuspunkte, die bei jedem Einkauf gewährt werden, sind bares Geld wert: Denn beim nächsten Einkauf bei einem der teilnehmenden Unternehmen können diese direkt eingelöst bzw. verrechnet werden. „Bislang sind schon über 3.000 Bonuskarten im Umlauf und 37 Einzelhändler und heimische Dienstleister dabei, Tendenz steigend“, freut sich Martin Stich.
Mit der Mitarbeiter Bonuscard als Ergänzung sollen nun gerade in Pandemiezeiten ganz gezielt auch Bürens Arbeitgeber mit ins Boot geholt werden. Denn die Corona-Krise hat viele Veränderungen mit sich gebracht: Häufig mussten Organisation und Arbeitsabläufe in den Unternehmen ganz neu strukturiert und angepasst werden. Mit der Bürener Mitarbeiter Bonuscard kann eine neue Form der Anerkennung entstehen, mit der Arbeitgeber sich einmalig, zu bestimmten Anlässen oder auch dauerhaft für das Engagement ihrer Mitarbeiter bedanken und gleichzeitig Steuern und Sozialabgaben sparen können. „So wird die neue Arbeitgeberkarte für Büren zu einer wertvollen Belohnung für gute Leistung in einer für uns alle schweren Zeit. Gleichzeitig hilft sie mit, eine Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistungen und Gastronomie lokal zu erhalten, denn das Geld bleibt hier vor Ort,“ sagt Bürgermeister Burkhard Schwuchow.
Der Blick über den Tellerrand und die positive Erfahrung aus anderen Kommunen zeigen, dass das digitale Kartensystem viele Vorteile bringt: Arbeitgeber jeder Branche und jeder Unternehmensgröße können mit der Bürener Mitarbeiter Bonuscard den steuerfreien Sachbezug für ihre Beschäftigten clever nutzen. Auch die Zahlung des „Corona-Bonus“ kann über das System abgewickelt werden. Die Mitarbeiter entscheiden dabei selbst, wie sie das Geld nutzen – ob zum Tanken, Shoppen oder für einen Restaurantbesuch. Das Guthaben kann sogar bis zu 36 Monate lang angespart werden. „Arbeitgeber können bis zu 44 Euro monatlich auf die Karte laden, damit ihre Mitarbeiter diese dann zum Einkaufen vor Ort nutzen“, betont Bürens Wirtschaftsförderer Michael Kubat. „Das spart zum einen Steuern und Lohnnebenkosten und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Geld in der Stadt bleibt.“ Auch die zahlreichen Pendler, die jeden Tag in Büren arbeiten, aber vor Ort weniger einkaufen, könnten mit dieser Aktion zum Einkaufen im Stadtgebiet motiviert werden.
Das Bürener Bonus-Karten-Systemist eine Gemeinschaftsinitiative des Vereins Bock auf Büren e.V., mit den Einzelhändlern und Unternehmern. Anbieter des Systems ist das Unternehmen meinbonus.cash aus Bad Berleburg. Der Verein Bock auf Büren e.V. fungiert als örtlicher Vertragspartner für die Einzelhändler und Dienstleister aus dem Bürener Stadtgebiet.
Interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer sind herzlich zu einer Informations-veranstaltung mit kleinem Imbiss eingeladen, die am 26. August um 19 Uhr im Restaurant zur Schanze in Büren stattfindet. An diesem Abend wird auch ein Steuerberater über die Steuervorteile aufklären. Anmeldungen zur Informationsveranstaltung nimmt Martin Stich telefonisch unter 0173 7077303 und per E-Mail an martin.stich@bockaufbueren.de gern entgegen. Weitere Informationen zum Ablauf der Veranstaltung gibt es auch im Internet unter www.bockaufbueren.de
Ein Gedanke zu „Bürener Mitarbeiter Bonuscard stärkt heimische Wirtschaft“