Bad Salzuflen. Wichtige Impulse für die Belebung des Möbelkonsums präsentierten 413 M.O.W.-Aussteller vom 16. bis 20. September 2013 im vollbesetzten Messezentrum Bad Salzuflen. Die M.O.W. bot dafür die optimale Plattform, konzentriert an einem Standort, was bei Ausstellern wie Besuchern hohe Zustimmung fand.
Die überwiegende Mehrheit der Aussteller zeigte sich zufrieden mit der Frequenz und ihrem Messeerfolg, einige äußerten sich gar euphorisch. Dies war wegen des schwierigen ersten Halbjahrs 2013 und der anzunehmenden Kaufzurückhaltung im Handel so nicht zu erwarten. Die M.O.W. verlief außerordentlich positiv und erzielte deutliche Erfolge bezüglich Akzeptanz des Konzepts, Qualität und Quantität des Besuchs sowie in Präsentation und Order. Das Konzept der M.O.W. als Businessplattform für Entscheider aus allen Vertriebswegen von Einkaufsverbänden, Filialisten und Konzernen, konventionellen Möbelhäusern, SB/Discount-Spezialisten, Bau- und Heimwerker-Märkten, Versendern bis zu Online-Vermarktern bestätigte sich voll und ganz.
Im Vordergrund standen Basissortimente, Exklusivmodelle, Aktionsware und Trends für die Mitte des Möbelmarktes. Besonders auffallend originelle Kleinmöbel, die in irgendeiner Form gebraucht oder recycelt aussehen oder durch bunte Farben Stimmung machen. Echte Innovationen, nutzbringende Weiterentwicklungen und kluge Medienlösungen standen ebenso hoch im Kurs wie atmosphärische Themen- und Flächenkonzepte. Die Neuheiten der M.O.W. tragen dazu bei, den Markt zu mobilisieren und die erhöhte Anschaffungsneigung des Verbrauchers im zweiten Halbjahr auf Möbel zu lenken.
Mehr Gruppierungen vom Verband bis zum Studio
Entsprechend ihrer Konzentration auf das Kerngeschäft zog die M.O.W. vor allem die Einkaufsverbände, deren Anschlusshäuser und große Online-Player an. Durch die Bündelung der Kompetenzbereiche erreichte M.O.W. Chef Bernd Schäfermeier aber auch eine erhöhte Frequenz von Spezialstudios, die insbesondere wegen der starken Sortiments-Themen Polster, Schlafen, Bad und Massivholz nach Ostwestfalen reisten. „Das ist in diesem Umfang neu für die M.O.W. und bestätigt uns in unserem Konzept, einzelne Themen kompetent herauszustellen und gebündelt zu präsentieren.“
Auf Besucherseite erzielte die M.O.W. 2013 damit eine vergrößerte Bandbreite über alle Verbände bis zum kleinen verbandsunabhängigen Studio. „Wer alles die M.O.W. besucht, wird leider oft verkannt“, stellt Bernd Schäfermeier fest. „Dem Umsatzpotential entsprechend ist der Fokus stark auf die Leader gerichtet. Durch die Konzentration auf das Konsumgeschäft bis zur gehobenen Mitte wird jedoch jeder auf der M.O.W. fündig – ob stationärer Fachhandel, Großfläche, Online-Shop oder eben auch das Bettenhaus, das Polsterfachgeschäft und das Massivholzstudio.“ Insgesamt wurden 4.171 Gruppierungen registriert (Vorjahr 3.938), damit konnte die Anzahl auf ca. 12.000 Fachbesucher gesteigert werden. Neben dem Fachpublikum aus Deutschland kamen Einkäufer aus 48 weiteren Nationen zur M.O.W. 2013. Der Auslandsanteil schnellte damit auf ebenso überraschende wie erfreuliche 24 Prozent hoch. Der stärkste Besuchstag war Mittwoch vor Donnerstag und Dienstag.
Farbe für die neue Wohn-Welt
Zu den tonangebenden Mainstreams der M.O.W. 2013 zählen starke Farben für Polster wie Petrol, Grün und Gelb sowie buntes LED-Licht als emotionale Beleuchtung. Bei den Hölzern gilt die Eiche als Shootingstar in allen Ausführungen massiv, furniert oder als Dekor. Über alle Warengruppen hinweg ist ein Trend zu Einzelmöbeln erkennbar, die sich individuell miteinander kombinieren lassen. Damit einher geht eine höhere Wertigkeit, die sich in Material und Detailverarbeitung äußert. Starke Nachfrage erzielen weiterhin Boxspringbetten in allen Preislagen sowie innovative Sound- und TV-Lösungen. Stauraum bleibt ein wichtiges Thema für den Konsummarkt.
Als besonderer Treffpunkt förderte in diesem Jahr die Installation WOOOM den Austausch von Wirtschaft und Kreativität. Sieben Designtalente aus Ostwestfalen präsentierten sich in sieben Übersee-Containern in dem Übergang zwischen Halle 11 und 12. Mit Erfolg: „Wir hatten tolle Gespräche! Einer der Designer hat einen Möbelentwurf verkauft, ein anderer hat einen Hersteller gefunden und ein dritter hat großes Interesse auf Handelsseite erzeugt“, so Innenarchitektin und WOOOM-Initiatorin Alexandra Matten.
Alle Warengruppen von Baby bis Bad
Insgesamt zeigten 413 Aussteller aus 32 Nationen (Vorjahr 392 Aussteller aus 29 Nationen) ihre Angebote für das Kerngeschäft. 235 der Aussteller kamen aus Deutschland, 178 reisten aus dem Ausland an. Damit lag der Auslandsanteil bei 43% (Vorjahr 38%). Stärkste Aussteller-Nationen nach Deutschland waren die Niederlande mit 31 Vertretern, Polen mit 30, Dänemark mit 21, Italien mit 15 sowie Portugal, Serbien und die Türkei mit jeweils 7 teilnehmenden Firmen. Nach Regionen kamen 22% der Aussteller aus Westeuropa, 19% aus Osteuropa und 2% aus Asien bzw. Übersee. Gezeigt wurde die ganze Bandbreite für konventionelles Einrichten einerseits und Schnelldreher für Mitnahme, Junges Wohnen sowie SB anderseits. Für alle Warengruppen Wohnen, Polster, Speisen, Schlafen, Diele, Baby, Kind- und Jugendmöbel, Klein- und Einzelmöbel, Büro und Bad. Für alle Preislagen bis zur gehobenen Mitte.
Im Vergleich zu 2012 konnte die Anzahl und die Qualität der Aussteller um interessante neue Lieferanten gesteigert und die Präsentationsstruktur in ihrer Übersichtlichkeit weiter optimiert werden. Zusätzlich wurde mit dieser M.O.W. über die Art der Präsentation, Optik, Qualität und Wertigkeit eine klare Trennung zwischen konventionellem Einrichten und SB erreicht. „Die Abgrenzung tut dem Handel gut“, so Bernd Schäfermeier.
Möbelregion OWL in neuer Stärke
Die Effizienz des M.O.W. Besuchs wurde in diesem Jahr zusätzlich dadurch erhöht, dass die ostwestfälischen Küchen- und Möbel-Hausmessen zeitgleich stattfanden. Mit der M.O.W. an der Spitze zeigte die Möbel-Region Ostwestfalen in diesem September ihre ganze Leistungsfähigkeit. Mit im Fahrwasser auch die in der Region ansässigen renommierten Marken wie Musterring, Interlübke/Cor, Bielefelder Werkstätten und IP Design, die ebenfalls ihre Hausausstellungen öffneten. Damit präsentierte das Cluster OWL erstmals gemeinsam seine geballte Möbel-Kompetenz – was die Region als Anlaufstelle auch für internationale Einkäufer immer attraktiver und wichtiger macht.
„Die M.O.W. hat zu einer Alleinstellung für die Mitte des Marktes gefunden“, bilanziert Bernd Schäfermeier. Sein Fokus liegt nun darin, die Stärken weiter auszubauen und den Service zu perfektionieren.