Berlin (dapd). Aus einer riesigen Videoleinwand regnet es Meteoriten und Sternschnuppen – zumindest scheinbar. Denn nur Betrachter mit einer speziellen Brille können das Spektakel in einer der Messehallen unter dem Berliner Funkturm wirklich genießen: Sie sehen es dreidimensional. Die Elektronik- und Hausgerätebranche präsentiert ihre Innovationen auf der IFA 2012 vor allem als Lebensgefühl. Statt technische Daten vorzutragen, inszeniert sie multimediale Erlebniswelten – und lockt damit das Publikum in Scharen: Schon direkt nach der Eröffnung am Freitagmorgen drängen sich Zehntausende Besucher auf der Rekord-Ausstellungsfläche von mehr als 142.000 Quadratmetern um die Stände der 1.439 Aussteller. Der Andrang auf der IFA entspricht den Erwartungen der Hersteller von Elektronik und Hausgeräten. Beide Branchen erwarten dieses Jahr ein gutes Geschäft: So soll der Umsatz mit „Weißer Ware“, also den Haushaltsgeräten, 2012 um drei Prozent steigen, wie die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik prognostiziert. Für die Elektronik erwartet der IT-Branchenverband Bitkom nach zwei Jahren schrumpfender Umsätze ein Plus von 2,3 Prozent. Dominiert werden die Messehallen auch in diesem Jahr vor allem von den neuesten Flachbildfernsehern. Die Industrie präsentiert Geräte mit neuen Technologien wie organischen Leuchtdioden, sogenannten Oleds, oder mit verfeinerter Ausstattung, etwa im 3D-Bereich. So bieten einige Hersteller das dreidimensionale Bildererlebnis auf ihren hochauflösenden TV-Geräten bereits ohne Brille. Zwar scheint diese Technik noch verbesserungsbedürftig, trotzdem sollen die Fernsehverkäufe laut Bitkom in diesem Jahr insgesamt die Marke von zehn Millionen Stück knacken. Neben immer schärferen, kontrastreicheren und brillanteren Bildern steht bei den Fernsehern die Vernetzung im Fokus. „Smart“, also internetfähig, sollen die Geräte sein und so zum intelligenten Zentrum des Wohnzimmers und der gesamten Wohnung werden. Überhaupt sollen nach dem Willen der Entwickler in der neuen digitalen Welt alle Elektrogeräte untereinander und mit ihrem Besitzer kommunizieren. Das Smartphone wird dabei zur zentralen Fernbedienung, die aus der Ferne den Backofen vorheizt, die Garagentür öffnet und die Stereoanlage einschaltet. Damit werden auch die Haushaltsgeräte in den Lifestyle eingebunden, zudem sollen sie ebenfalls intelligent sein. So erkennt ein neuer Induktionsherd nicht nur kleinste Töpfe, sondern lässt die Kochstelle gleich mit dem Topf über die Platte wandern, ein voll beladener Geschirrspüler benötigt nach Herstellerangaben nur noch sechs Liter Wasser für einen 20-minütigen Spülgang und ein Wäschetrockner beduftet die Wäsche gleich automatisch. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bits, Bytes und Pixel als Lebensgefühl
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Peer-Michael Preß
Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de Alle Beiträge von Peer-Michael Preß anzeigen