Leipzig (dapd-lsc). Ein Streik auf den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden während der jetzigen Hauptreisezeit ist abgewendet. Die Mitteldeutsche Airport Holding und die Gewerkschaft ver.di einigten sich am Dienstag in der vierten Verhandlungsrunde auf einen neuen Tarifvertrag, wie beide Seiten am Abend in Leipzig mitteilten.
Demnach erhalten die rund 1.000 Beschäftigten an den drei Standorten rückwirkend ab 1. August monatlich 1,5 Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 50 Euro. Ab 1. Januar 2013 werde zudem die Wochenarbeitszeit von derzeit 40 auf 39 Stunden verringert und ab 2014 gebe es eine weitere Lohnerhöhung von 1,5 Prozent, jedoch mindestens 45 Euro, teilten der Sprecher der Unternehmensgruppe, Robert Hesse, und ver.di.-Landesbezirksfachgruppenleiter Gerd Doepelheuer auf dapd-Anfrage weiter mit. Für die untersten Lohngruppen bedeute die Einigung eine Lohnerhöhung von jeweils mehr als zwei Prozent, ergänzte der Gewerkschafter. Die Arbeitgeber äußerten sich erleichtert über den Abschluss, der dem schwierigen Branchenumfeld Rechnung trage, wie es hieß. Von Gewerkschaftsseite wurde der bis Ende 2014 geltende Abschluss, als zukunfts- und tragfähiger Kompromiss bezeichnet. Die Mitteldeutsche Airport Holding ist die Dachmarke der Mitteldeutschen Flughafen AG, einem Unternehmen der Öffentlichen Hand. Zum Konzern gehören die Tochtergesellschaften Leipzig/Halle Airport, Flughafen Dresden International und PortGround.