Berufsbildungspartnerschaft in Südafrika trägt Früchte

Berufsbildungspartnerschaft führt immer wieder vor Augen, wie kostbar die duale Berufsausbildung in Deutschland ist.
KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner (r.) und die Leiterin Berufsbildung International, Karin Münstermann (l.) besuchten mit ihren Gästen Nomhle Mncube (v.r.), Sifiso Magwaza, Phindile Nsibande und Elsie du Toit viele Betriebe, darunter auch Startups, aus der Region. (Foto: KH Steinfurt-Warendorf)

Kreis Steinfurt. Die Berufsbildungspartnerschaft zwischen der Kreishandwerkerschaft (KH) Steinfurt- Warendorf und dem uMfolozi-College in Südafrika trägt Früchte. So haben sich die Ausbildungskapazitäten am College in Richards Bay verbessert, die Zusammenarbeit zwischen der Privatwirtschaft und dem College in Südafrika ist im Aufwind. In Kürze eröffnet das uMfolozi-College ein eigenes Gründerzentrum, um gut ausgebildeten jungen Menschen in der wirtschaftlich schwachen Region neue Chancen zu eröffnen.

Wie Wege erfolgreich in die Selbstständigkeit führen, darüber informiert sich in diesen Tagen eine Delegation aus Südafrika bei der Kreishandwerkerschaft Steinfurt- Warendorf. Beide Seiten unterhalten seit November 2015 eine Bildungspartnerschaft. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert das Projekt.

„Die Gäste informieren sich, welche Unterstützung nötig ist, damit eine Unternehmensgründung erfolgreich verläuft“, erklärt Karin Münstermann, Leiterin Berufsbildung International der KH Steinfurt- Warendorf. Vor diesem Hintergrund schauen sich die Mitglieder der Delegation unter anderem die Meisterqualifikation und hiesige Gründerzentren genauer an. So besuchten die Gäste gemeinsam mit Vertretern der KH die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt (WESt). Dort gab Gründungsberaterin Helga Reckenfelderbäumer einen Einblick in Gründerseminare und -beratungen und erläuterte, wie die WESt junge Unternehmer beim Einstieg in die Selbstständigkeit begleitet.

Wie das in der Praxis aussieht, erfuhren die Gäste aus erster Hand von Lena Kempf, die sich mit einer originellen Geschäftsidee rund um das Thema Luftballons selbstständig gemacht hat.

„Unsere Auslandsprojekte in Sachen Berufsbildungspartnerschaft führen uns immer wieder vor Augen, wie einzigartig und kostbar die duale Berufsausbildung in Deutschland ist“, sagt KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner. „Andere Nationen beneiden uns um dieses System, das sich zu einem starken Rückgrat für die Wirtschaft entwickelt hat.“

www.kh-st-waf.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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