München (dapd). Ausgerechnet zum Ferienende in zahlreichen Bundesländern und der damit verbundenen großen Rückreisewelle steuern die Spritpreise in Deutschland auf einen neuen Höchststand zu. Ein Liter Super E10 kostete nach einem am Freitag vom ADAC veröffentlichten Marktüberblick zuletzt im bundesweiten Durchschnitt 1,667 Euro und damit 4,7 Cent mehr als vor einer Woche. Zum Rekordpreis vom 18. April mit 1,674 Euro fehlt damit weniger als ein Cent. Auch Diesel verteuerte sich deutlich. BP-Europachef Michael Schmidt machte die Entwicklung des Rohölpreises für den Anstieg verantwortlich und stimmte die deutschen Autofahrer auf anhaltend hohe Preise ein. „Ich kann derzeit nicht erkennen, dass es hier signifikante Bewegungen nach unten gibt“, sagte er in einem Interview mit den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe. Auch der schwache Euro trage dazu bei, dass die Preise an der Zapfsäule auf hohem Niveau blieben. BP ist in Deutschland mit der Marke Aral die Nummer eins auf dem Tankstellenmarkt. Der ADAC ließ diese Begründung allerdings nur teilweise gelten. Trotz des gestiegenen Ölpreises sei Sprit derzeit zu teuer. „Ausbaden müssen dies die vielen Autoreisenden, denn auch am bevorstehenden Reisewochenende, an dem in vielen Bundesländern die Ferien enden, ist mit keiner Entspannung bei den Kraftstoffpreisen zu rechnen“, kritisierte der Verband. „Zur Ferienzeit besonders preissensibel“ Der Automobilclub empfahl den Urlaubern, sich vor dem Tanken nach günstigen Anbietern umzusehen und besonders teure Tankstationen zu meiden. Mit einer sparsamen Fahrweise lasse sich außerdem der Kraftstoffverbrauch um bis zu 20 Prozent reduzieren. BP-Europachef Schmidt verwies allerdings den Eindruck, dass gerade zur Ferienzeit die Kraftstoffpreise steigen, in den Bereich der Legende. „Mein Eindruck ist, dass die Menschen zur Ferienzeit besonders preissensibel sind“, sagte er. Auch Hoffnungen, die von der Bundesregierung geplante Markttransparenzstelle werde Benzin und Diesel verbilligen, hält der Manager für unrealistisch. „Als Preisbremse wird die Markttransparenzstelle nicht funktionieren. Ein solches Berichtssystem kann nicht einen Weltmarktpreis beeinflussen.“ Aral verdiene am Benzin- und Dieselverkauf nur etwa einen Cent je Liter. Deshalb sei es abwegig, von überhöhten Preisen zu sprechen. Der Heizölpreis hatte trotz des Hochsommers bereits zur Wochenmitte wieder fast den bisherigen Jahresrekord aus dem März erreicht. Noch teurer war es nur Mitte 2008, als der Ölpreis mitten im damaligen Wirtschaftsboom ebenfalls Rekordhöhen erreichte. Allerdings fielen am Freitag die Ölpreise nach Medienberichten, wonach die US-Regierung erwägt, strategische Ölreserven freizugeben, um den Preisanstieg zu bremsen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Benzinpreis nähert sich Rekordhoch
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Peer-Michael Preß
Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de Alle Beiträge von Peer-Michael Preß anzeigen