Berlin (dapd). Der Vorsitzende des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Hans Peter Keitel, fordert von der Bundesregierung, weitere Belastungen für die deutsche Wirtschaft strikt zu vermeiden. Die Bundesrepublik sei zurzeit die ökonomische „Lokomotive Europas“, sagte Keitel auf dem BDI-Tag am Dienstag in Berlin. Jedoch dürfe man sich auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen. Die steigenden Energiepreise, der Emissionshandel, die Frauenquote, die Luftverkehrsabgabe, ein möglicher Mindestlohn und die angestrebte Transaktionssteuer drohten die Wirtschaft auszubremsen. Der BDI halte an seiner Konjunkturprognose von rund einem Prozent Wachstum in diesem Jahr fest, betonte Keitel. „Zwar wird die Entwicklung im zweiten Halbjahr etwas schwächer als im ersten Halbjahr sein, aber insgesamt ist die Lage relativ stabil.“ Die wichtigste Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands spiele die Energiewende. Diese Wende müsse nun aber auch klug und pragmatisch umgesetzt werden, verlangte Keitel. Aber Deutschland allein könne Europa nicht retten. Die entscheidende Hilfe müsse aus den betroffenen Ländern selbst kommen, sagte er. „Sie dürfen ihre eigenen Erfolge nicht kleinreden, denn vieles kommt ja tatsächlich in Bewegung. Diese Trendwende müssen sie den Finanzmärkten überzeugend und professionell vermitteln, anstatt täglich nach neuer Hilfe zu rufen“, forderte der Industrie-Präsident. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
BDI-Präsident Keitel warnt vor neuen Belastungen
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Peer-Michael Preß
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