Berlin (dapd). Der Pharmakonzern Bayer hat von der Europäischen Kommission die Zulassung seines neuen Augenmedikaments Eylea zur Behandlung der feuchten, altersbedingten Makula-Degeneration (AMD) erhalten. Damit werde der Konzern die neue Therapieform schon in Kürze auch in Europa anbieten können, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. In den USA und Europa ist die feuchte AMD laut Bayer die häufigste Ursache einer Erblindung von Menschen über 65 Jahren. Bei der feuchten AMD kann es durch Einblutung und Vernarbung des Makula-Gewebes zur irreversiblen Verminderung der Sehkraft kommen. Blinde Flecken im zentralen Sehfeld sind die Folge, unbehandelt kann das bis zur Erblindung führen. Zusätzlich laufen derzeit nach Angaben des Unternehmens Phase-III-Studien, in denen die Wirksamkeit des Medikaments bei Behandlung des diabetischen Makula-Ödems und der durch starke Kurzsichtigkeit (Myopie) bedingten choroidalen Neovaskularisation getestet wird. Noch vor Ende dieses Jahres will Bayer zudem die Zulassung des Medikaments zur Behandlung eines Zentralvenenverschlusses der Netzhaut in Europa beantragen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)