Frankfurt/Main (dapd). Vor einer Verlangsamung des Wachstums in Asien warnt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Asien-Verantwortliche des Chemiekonzerns BASF, Martin Brudermüller. Der dortige Markt zeige „nicht die Dynamik, die man erwarten könnte“, sagte Brudermüller der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Der Markt spüre „die hausgemachten Probleme“ wie den „Reformstau“ und die „durch fragwürdige Gesetzgebung ausgelöste Zurückhaltung ausländischer Investoren“.
Die Umsätze der eigenen Gruppe seien im Auftaktquartal 2012 im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent zurückgegangen. Ungeachtet dessen gilt Asien auch für BASF nach wie vor als Wachstumstreiber. Der Konzern will nach eigenen Angaben bis 2020 im asiatischen Raum jährlich um acht Prozent wachsen.