Berlin (dapd). Die Deutsche Bahn AG will auf Gewinne ihrer Tochter DB Netz AG nicht verzichten. Das erklärten die DB-Vorstandsmitglieder Volker Kefer und Richard Lutz am Freitag in Berlin. Die DB-Mutter finanziere auch Teile des Netzes. Sie habe dies auch getan, als die Netz AG bis 2006 Verluste eingefahren habe. Bei einer Rendite von etwa vier Prozent könne nicht von monopolistischen Gewinnen die Rede sein. „Wenn ihr die Kuh weiter melken wollt, dürft ihr sie nicht schlachten“, sagte Lutz an die Adresse der Politik, die mit der Dividende der DB AG zum Finanzierungskreislauf Schiene beiträgt. Große Teile der Dividende von zuletzt 525 Millionen Euro werden für die Finanzierung der Infrastruktur verwendet. Lutz verwies darauf, dass das Saldo aus Gewinnen, Verlusten und Kapitalerhöhungen seit der Gründung der Netz AG 2001 immer noch 2,2 Milliarden Euro zuungunsten der Holding betrage. Er kündigte überdies an, dass künftige Nettogewinne zur Reduzierung der Schulden der Netz AG von derzeit 10,2 Milliarden Euro verwendet würden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bahn-Holding will auf Gewinne aus dem Netz nicht verzichten
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Peer-Michael Preß
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