Berlin (dapd). Der Medienkonzern Axel Springer wird seine Rechtsform ändern. Er will sich von einer AG in eine Europäische Aktiengesellschaft, eine Societas Europaea (SE), umwandeln, wie das Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte. Der Vorstand habe beschlossen, diesen Schritt vorzubereiten, die Hauptversammlung Ende April solle ihn absegnen. Die Umstellung selbst solle dann noch im Laufe dieses Jahres erfolgen. Mit der Umwandlung solle „die europäische und internationale Marktausrichtung des Unternehmens“ betont und erleichtert werden, hieß es. Der Firmensitz des Verlagskonzerns bleibe Berlin, und die Gesellschaft werde weiterhin „mit einem dualistischen System, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat, ausgestaltet werden“. Die Rechte der Aktionäre und Mitarbeiter würden nicht berührt. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) forderte, die Flächentarifverträge und die Rechte des Betriebsrates müssten auch nach der Umwandlung „in vollem Umfang“ erhalten bleiben. Bei europäischen Aktiengesellschaften seien die gesetzlichen Regelungen der Rechte von Arbeitnehmern lückenhaft, sagte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken. „Wir erwarten von Springer, dass der Konzern alle Arbeitnehmerrechte und Tarifverträge in vollem Umfang garantiert.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Axel Springer will sich in Europäische Aktiengesellschaft umwandeln
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Peer-Michael Preß
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