Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind dieAuftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im November preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt gegenüber dem Vormonat um 2,4 % zurückgegangen. Der Anteil der Großaufträge war spürbar unterdurchschnittlich. Die Bestellungen von Investitions- und Vorleistungsgütern nahmen um 3,1 % bzw. 2,3 % ab, während die Auftragseingänge für Konsumgüter um 2,6 % zulegten. Der Rückgang der Aufträge kam hauptsächlich aus dem Inland (-4,7 %). Die Auslandsbestellungen gingen trotz umfangreicher Großaufträge aus dem Euroraum um 0,7 % zurück.
In der Tendenz sind die Auftragseingänge leicht aufwärts gerichtet. Im Durchschnitt der letzten drei Monate lag ihr Volumen um 0,9 % über dem der entsprechenden Vorperiode. Dabei schwächten sich die Inlandsbestellungen etwas ab (-0,7 %). Die Order aus dem Ausland legten dagegen zu (+2,0 %). Vor allem die Bestellungen aus dem Euroraum legten im Dreimonatsvergleich kräftig um 3,0 % zu.
Insgesamt entwickeln sich die Bestellungen in der Industrie seit Mitte des Jahres wieder leicht positiv, trotz des aktuellen Rückgangs. Die Aussichten für einen Anstieg der Auftragseingänge im Jahresschlussquartal sind insgesamt gut. Die Aufhellung der Stimmungsindikatoren in der Industrie zum Jahresende unterstreicht diese Einschätzung.