Oelde. Die Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Warendorf I informierte sich beim neugewählten Präsidenten des VDMA, Dr. Reinhold Festge, in Oelde über die Wirtschaftsinitiative Industrie 4.0.
Der Kreis Warendorf ist mit über 11600 Arbeitsplätzen im Maschinenbau eine der stärksten Maschinenbauregionen in Nordrhein-Westfalen. Die Bundesregierung hat das Projekt Industrie 4.0 erstmalig 2011 als Zukunftsprojekt definiert. Auch in der jetzigen Koalitionsvereinbarung ist der Maschinenbau als Schlüsselindustrie namentlich benannt.
Unter dem Begriff Industrie 4.0 versteht man die digitale Vernetzung der Produktionssysteme. Es kommt darauf an, mechanische, elektrische und pneumatische Funktionen digital zu neuen Abläufen zusammenzuschließen. Insbesondere für den deutschen Mittelstand, so auch für den heimischen Maschinenbau, ist Industrie 4.0 ein wichtiges Thema. Mit dieser digitalen Verknüpfung ergeben sich neue Möglichkeiten und neue Techniken, die es erlauben, den technologischen Vorsprung gegenüber den internationalen Wettbewerbern zu verteidigen.
„Es ist für mich von außerordentlicher Bedeutung, mehr über die neuesten Trends im Maschinenbau zu erfahren. Diese Branche ist bei uns im ländlichen Raum ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Unser Ziel ist es, dem Maschinenbau beste Entwicklungschancen zu bieten und neue Impulse zu nutzen“, meinte die Landtagsabgeordnete Astrid Birkhahn. Sie ließ sich von Vincent Delatour, Mitarbeiter im Innovationsmanagement von Haver & Boecker, die neuesten Entwicklungen aus dem Oelder Unternehmen anhand einer elektronischen Steuerung für Packmaschinen erklären.
„Der VDMA hat zusammen mit dem Bitkom (Sprachrohr der IT-, Telekommunikations- und neue Medien-Branche) und dem ZVEI (Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.) das Projekt Industrie 4.0 aus der Taufe gehoben, um Produktionsarbeitsplätze in Deutschland zu behalten. Es ist von großer Wichtigkeit, dass die Politik dieses zukunftsorientierte Vorhaben unterstützt. Insofern freue ich mich über den Besuch von Frau Birkhahn“, erläuterte Dr. Reinhold Festge