Melle. Der Büromöbelhersteller ASSMANN nimmt neben 21 weiteren niedersächsischen Unternehmen an dem Innovationsprojekt „Gesundheit in der Arbeitswelt 4.0“ der AOK Niedersachsen teil. Bei ASSMANN beginnt die auf drei Jahre angelegte Analyse- und Beratungsphase des insgesamt fünf Jahre umfassenden Projektes im Januar 2018 vor Ort in Melle. Dabei sollen die Auswirkungen der sich im Wandel befindenden Arbeitswelt auf die Beschäftigten und ihre Gesundheit untersucht und angemessene gesundheitsfördernde Maßnahmen entwickelt werden.
Digitalisierung bringt Erleichterungen und Herausforderungen
Die Arbeitswelt befindet sich in einem enormen Umbruch. Hierbei spielt vor allem die fortschreitende Digitalisierung eine große Rolle. Sie stellt neue technologische Möglichkeiten bereit, die das unternehmerische Handeln, die Arbeit und die Arbeitsbedingungen zum Teil stark verändern. Dies bringt für Beschäftigte Chancen, aber auch Risiken wie die Erhöhung der psychischen Belastung und des Leistungsdrucks mit sich. Gemeinsam für „Gesundheit in der Arbeitswelt 4.0“: (v.l.) Matthias Niekamp (Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender), Dirk Aßmann (Geschäftsführender Gesellschafter), Olaf Lies (Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Dr. Jürgen Peter (Vorstandsvorsitzender AOK Niedersachsen) und Alexander Neudorf (Personalleiter) bei der Auftaktveranstaltung in Hannover. „Da der digitale Wandel auch in unserem Unternehmen längst angekommen ist, können wir uns glücklich schätzen, Teil dieses Projektes zu sein“, sagt Dirk Aßmann, geschäftsführender Gesellschafter der ASSMANN BÜROMÖBEL GMBH & CO. KG. „Uns ist es ganz wichtig, die Gesundheit, die Zufriedenheit und die Leistungsfähigkeit unserer Beschäftigten auch unter diesen neuen Bedingungen sicherzustellen – schließlich sind sie auch weiterhin die Macher unseres Erfolgs. Das Projekt der AOK bietet dazu den idealen Rahmen.“
Gesundheit zukünftig verstärkt im Fokus
An der Auftaktveranstaltung, die am 9. August 2017 in Hannover stattfand, nahm neben Dirk Aßmann und Matthias Niekamp, Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender, auch Alexander Neudorf, Personalleiter bei ASSMANN, teil. Er äußert überzeugt: „,Gesundheit in der Arbeitswelt 4.0‘ wird uns auf jeden Fall weiterhelfen, denn es verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und betrachtet alle Faktoren, die Einfluss auf die Gesundheit der Beschäftigten nehmen. Zudem umfasst das Projekt fundierte Arbeitsplatzanalysen, bedarfsgerechte Beratungen und Schulungen, z. B. zur gesundheitsfördernden Arbeitsgestaltung, und eine wissenschaftliche Auswertung aller Ergebnisse. Bei ASSMANN begleiten wir die einzelnen Schritte mit einer internen Projektgruppe, die auch die Umsetzung der abgeleiteten Maßnahmen initiieren wird.“ Ins Leben gerufen wurde das Projekt in Partnerschaft mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung sowie dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales.