Paderborn. Vorwiegend saisonale Beeinträchtigungen führten im Januar zu dem erwarteten kräftigen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Im Kreis Paderborn erhöhte sich die Arbeitslosenzahl deutlich um 703 oder 7,2 Prozent auf 10.463. Im Januar mussten sich 2.455 Männer und Frauen arbeitslos melden, 441 mehr als im Dezember. Ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten im Januar 1.760 Personen. Auch die Jugendarbeitslosigkeit stieg wieder deutlich an (plus 7,4 Prozent).
Die Arbeitslosenzahl des Vorjahres wurde um 278 oder 2,6 Prozent unterschritten.
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 6,0 auf 6,4 Prozent, im Januar 2014 waren es 6,7 Prozent.
„In den vergangenen Wochen haben vorwiegend saisonale Faktoren den deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit verursacht“, so der Leiter der Paderborner Arbeitsagentur, Rüdiger Matisz, zu den neuen Daten vom Arbeitsmarkt. „Neben den Witterungseinflüssen wirkten sich Freisetzungen zum Quartals- bzw. Jahreswechsel, das auslaufende Weihnachts- und Jahresendgeschäft sowie Nichtübernahmen nach Abschluss betrieblicher Ausbildungen negativ auf die Arbeitsmarktentwicklung aus. Die Zunahme fiel allerdings geringer aus als in den vergangenen Jahren und bewegte sich am unteren Rand des üblichen Anstiegs im Januar. Die Grundstimmung ist erfreulich, denn die Arbeitslosenzahl des Vorjahres wird erneut unterschritten und zwar mit steigender Tendenz. Das spricht für einen robusten Arbeitsmarkt“, ergänzt Matisz. „Auch wenn die Aufnahmefähigkeit des Marktes vor dem Hintergrund der aktuellen saisonalen Beeinträchtigungen spürbar an Dynamik eingebüßt hat, konnten im Januar 540 Männer und Frauen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. Die Kräftenachfrage blieb allerdings auch im Januar verhalten und lässt keine spürbaren Belebungstendenzen erkennen. Spätestens im März ist dann aber auch wieder ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten“, so der Agenturchef.
Im Laufe des Januars war bei den typischen Saisonberufen eine deutliche Zunahme der Arbeitslosigkeit festzustellen (plus 280 oder 10 %). In den meisten Dienstleistungsberufen war gleichfalls ein Anstieg der Arbeitslosenzahl zu verzeichnen, der aber deutlich geringer ausfiel.
Die Zahl der SGB III – Arbeitslosen (Versicherungsbereich) stieg im Januar um 565 oder 19,3 Prozent auf 3.487. Die Vorjahreszahl wird hier um 387 oder 10 Prozent unterschritten.
Bei den SBG II – Arbeitslosen (potenzielle Arbeitslosengeld II – Empfänger) war im Januar eine Zunahme um 138 oder 2,0 Prozent auf 6.976 zu verzeichnen. Die Vorjahreszahl wird im Kreis Paderborn erneut überschritten, und zwar um 109 (plus 1,6 %). Aktuell entfallen 66,7 Prozent der Arbeitslosen auf den Bereich der Grundsicherung (Vorjahr 63,9 %).
Die Jugendarbeitslosigkeit (unter 25 Jahren) stieg im Berichtsmonat um 77 oder 7,4 Prozent auf 1.114. Die Vorjahreszahl wird um 39 oder 3,4 Prozent unterschritten. Die Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen beträgt aktuell 5,7 Prozent (Vorjahr 5,8 %).
Bei den Älteren (über 50 Jahre) stieg die Arbeitslosigkeit bei 3.329 Betroffenen um 174, der Januarwert des Vorjahres wird um 6 unterschritten.
Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg im Januar wieder an, und zwar um 36 oder 1,0 Prozent auf 3.596. Der Vorjahreswert wird um 26 oder 0,7 Prozent unterschritten.
Die Kräftenachfrage (421 Stellen wurden neu gemeldet) fiel erneut verhalten aus; es wurden deutlich weniger freie Stellen gemeldet als im Januar des Vorjahres (minus 52 oder 11,0 %). Der Bestand an unbesetzten Stellen lag am Monatsende mit 1.637 aber erneut über dem Vergleichswert des Vorjahres (plus 75 oder 4,8 %).
Ein Großteil der Kräftenachfrage entfällt auf die Zeitarbeitsunternehmen (506 Stellen), aber auch der Handel (161 Stellen), das Verarbeitende Gewerbe (158 Stellen), das Gesundheits- und Sozialwesen (149 Stellen), das Baugewerbe (129 Stellen) und die Gastronomie (78 Stellen) haben derzeit erheblichen Kräftebedarf.
Höxter
Vorwiegend saisonale Beeinträchtigungen führten im Januar zu dem erwarteten kräftigen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Im Kreis Höxter erhöhte sich die Arbeitslosenzahl deutlich um 456 oder 11,9 Prozent auf 4.274. Im Januar mussten sich 1.220 Männer und Frauen arbeitslos melden, 204 mehr als im Dezember. Ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten im Januar 761 Personen. Auch die Jugendarbeitslosigkeit stieg wieder leicht an (plus 5,6 Prozent).
Die Arbeitslosenzahl des Vorjahres wurde um 270 oder 5,9 Prozent unterschritten.
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 5,2 auf 5,8 Prozent, im Januar 2014 waren es 6,2 Prozent.
„In den vergangenen Wochen haben vorwiegend saisonale Faktoren den deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit verursacht“, so der Leiter der Paderborner Arbeitsagentur, Rüdiger Matisz, zu den neuen Daten vom Arbeitsmarkt. „Neben den Witterungseinflüssen wirkten sich Freisetzungen zum Quartals- bzw. Jahreswechsel, das auslaufende Weihnachts- und Jahresendgeschäft sowie Nichtübernahmen nach Abschluss betrieblicher Ausbildungen negativ auf die Arbeitsmarktentwicklung aus. Die Zunahme fiel allerdings geringer aus als in den vergangenen Jahren und bewegte sich am unteren Rand des üblichen Anstiegs im Januar. Die Grundstimmung ist positiv, denn die Arbeitslosenzahl des Vorjahres wird erneut unterschritten und zwar mit steigender Tendenz. Das spricht für einen robusten Arbeitsmarkt“, ergänzt Matisz.
„Auch wenn die Aufnahmefähigkeit des Marktes vor dem Hintergrund der aktuellen saisonalen Beeinträchtigungen spürbar an Dynamik eingebüßt hat, konnten im Januar 290 Männer und Frauen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. Die Kräftenachfrage blieb allerdings auch im Januar verhalten und lässt keine spürbaren Belebungstendenzen erkennen. Spätestens im März ist dann aber auch wieder ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten“, so der Agenturchef.
Eine deutliche Zunahme der Erwerbslosigkeit war im Januar bei den typischen Saisonberufen (grüne Berufe, Bauberufe, Verkehrsberufe) zu verzeichnen (plus 240 oder 20 %). In den weniger saisonabhängigen Metall- und Elektroberufen und in den typischen Dienstleistungsberufen waren ebenfalls Anstiege zu verzeichnen, die allerdings deutlich geringer ausfielen.
Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Versicherungsbereich (SGB III – Arbeitslose) im Januar um 339 oder 21,1 Prozent auf 1.942. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich ein Rückgang um 223 Arbeitslose (minus 10,3 %).
Im Bereich der Grundsicherung (SBG II – Arbeitslose) erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im Januar um 117 oder 5,3 Prozent auf 2.332. Die Vorjahreszahl wird hier um 47 oder 2,0 Prozent unterschritten. Zurzeit entfallen im Kreis Höxter 54,6 Prozent aller Arbeitslosen auf den Bereich der Grundsicherung (Vorjahr 52,4 %).
Die Jugendarbeitslosigkeit (unter 25 Jahren) stieg im Januar nur gering um 21 oder 5,6 Prozent auf 393 an. Die Vorjahreszahl wird deutlich um 133 oder 25,3 Prozent unterschritten. Die Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen beträgt aktuell 4,6 Prozent, im Vorjahr waren es 6,2 Prozent.
Bei den Älteren (über 50 Jahre) war eine deutliche Zunahme der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen (plus 173 oder 12,3 % auf 1.582). Der Januarwert des Jahres 2014 wird um vier unterschritten.
Vergleichsweise gering war dagegen der Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit im Kreis Höxter (plus 65 oder 5,0 % auf 1.358). Hier wird auch der Vorjahreswert knapp überschritten, und zwar um 15 oder 1,1 Prozent.
Die Kräftenachfrage hielt sich im Januar auf dem Niveau der Vergleichsmonate. Mit 175 Stellenmeldungen wurde der Dezemberwert um 22 unterschritten, der Januarwert des Vorjahres wurde um 22 überschritten. Der Bestand an offenen Stellen lag am Monatsende mit 1.131 allerdings weiterhin deutlich über dem Vorjahreswert, und zwar um 219 oder 24 Prozent.
Ein Großteil der Kräftenachfrage entfällt auf die Zeitarbeitsunternehmen (245 Stellen), das Verarbeitende Gewerbe (220 Stellen), das Baugewerbe (188 Stellen), das Gesundheits- und Sozialwesen (142 Stellen), der Handel (87 Stellen) und die Gastronomie (58 Stellen) und haben derzeit erheblichen Kräftebedarf.