Wiesbaden (dapd). Arbeitslosigkeit ist nach wie vor der häufigste Grund für eine Überschuldung von Privatpersonen in Deutschland. Mehr als jeder vierte (27 Prozent) in einer Beratungsstelle betreute Schuldner nannte 2011 Erwerbslosigkeit als Grund für seine finanzielle Notlage, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Andere Gründe waren Trennung, Scheidung sowie der Tod des Partners, die insgesamt 14 Prozent als Ursache der Überschuldung angaben. Bei zwölf Prozent der Schuldner führten Krankheit, Sucht oder ein Unfall zur Schieflage in der Kasse. Bei elf Prozent war es eine unwirtschaftliche Haushaltsführung und bei acht Prozent eine gescheiterte Selbstständigkeit, wie die Statistiker erklärten. Zu Beginn der Beratung standen die Schuldner 2011 im Durchschnitt mit je fast 35.000 Euro in der Kreide, von denen mehr als die Hälfte (56 Prozent) auf Verbindlichkeiten bei Banken entfielen. Jüngere Menschen unter 25 Lebensjahren hatten den Angaben zufolge aber bei Telefongesellschaften noch mehr Schulden als bei Kreditinstituten. Die Statistik basiert auf Angaben von 220 der rund 1.100 Schuldnerberatungsstellen hierzulande und berücksichtigt anonymisierte Daten von rund 74.000 Rat suchenden Schuldnern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Arbeitslosigkeit bleibt Hauptauslöser für Überschuldung
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Peer-Michael Preß
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