Nürnberg (dapd). Der Bedarf an Arbeitskräften hat im November weiter nachgelassen. Zwar blieb der Stellenindex BA-X der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Vergleich zum nach unten revidierten Oktoberwert mit 159 Punkten unverändert, er büßte jedoch auf Jahressicht 20 Zähler ein, wie die BA am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Die Unternehmen zeigten sich angesichts eingetrübter Konjunkturerwartungen mit Neueinstellungen vorsichtiger, erklärte die Behörde. Sie betonte zugleich, dass der Bedarf an Arbeitskräften im langjährigen Vergleich immer noch auf einem hohen Niveau liege und das Nachfragemaximum des letzten Konjunkturzyklus von 2007 nur um sieben Punkte unterschreite. Hohen Arbeitskräftebedarf signalisiert laut Bundesagentur weiter die Zeitarbeit: Aus dieser Branche stamme jede dritte gemeldete Arbeitsstelle. Mitarbeiter würden ferner nach wie vor im Groß- und Einzelhandel, der Bauinstallation und in der Gastronomie gesucht, wenngleich hier die Nachfrage bereits unter dem Vorjahresniveau liege. Einen höheren Personalbedarf als vor einem Jahr melde das Gesundheits- und Sozialwesen. Der BA-X basiert auf konkreten Stellengesuchen der Unternehmen und signalisiert deren Einstellungsbereitschaft. In den Index fließen die bei der Behörde gemeldeten ungeförderten Stellen für den ersten Arbeitsmarkt ein, Angebote für Freiberufler und Selbstständige sowie gemeldete Stellen aus der privaten Arbeitsvermittlung. Die Zahl der offenen Stellen im November gibt die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag (29. November) bekannt, wenn sie auch die November-Daten zur Arbeitslosigkeit verkündet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)