Berlin (dapd). Eine bessere Bezahlung für Nacht- und Samstagsarbeit sowie 6,5 Prozent mehr Gehalt – das sind zentralen Forderungen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund in den am (heutigen) Dienstag beginnenden Tarifverhandlungen für rund 18.000 Ärzte an 20 Universitätskliniken der Länder. „Die Universitätskliniken erwirtschaften aufgrund ihrer Leistungsstruktur höhere Erlöse als andere Klinikträger. Es ist deshalb nicht zu akzeptieren, dass die Ärztegehälter in Unikliniken deutlich hinter denen in kommunalen Krankenhäusern und anderen Kliniken zurückbleiben“, sagte der Vorsitzende des Marburger Bundes, Rudolf Henke, vor Beginn der Gespräche. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) als Arbeitgeberseite hat noch kein Angebot vorgelegt. Beide Parteien planen bereits eine weitere Verhandlungsrunde am 18. und 19. März in Berlin. In der vergangenen Woche hatten bereits die Ärzte an kommunalen Krankenhäusern einen neuen Tarifvertrag geschlossen. Die rund 50.000 Mediziner erhalten rückwirkend zum 1. Januar 2013 ein Gehaltsplus von 2,6 Prozent und weitere 2,0 Prozent ab kommendem Jahr. Zudem sinkt die maximale wöchentliche Arbeitszeit von 60 auf 58 Stunden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)