Detmold. „750 Jahre Detmold – ein Streifzug durch die Geschichte“ so heißt eine Ausstellung, die noch bis zum 29. Juni im Detmolder Rathaus zu sehen ist. Neunzehn ausgewählte „Blickpunkte“, die von Stadtarchivar Dr. Andreas Ruppert zusammengestellt wurden, vermitteln Einsichten in die Geschichte Detmolds. Sichtbar werden die Veränderungen- vom Bild der mauerumwehrten Altstadt bis zur Kommune mit 27 Ortsteilen, von der gräflichen Kutsche zu den Massentransportmitteln Eisenbahn, Straßenbahn und Automobil, vom Schloss zur Industrie.
Mit „Anschluss“ sind die Faksimile der Lippischen Punktationen überschrieben, die die Grundlagen der Vereinigung der beiden Länder Lippe und Nordrhein-Westfalen 1947 festschrieb und die im Original im Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen-Lippe sicher verwahrt liegen. Bürgermeister Rainer Heller nutzte am Rande des NRW-Tages die Gelegenheit, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft einen Abdruck der Lippischen Punktationen zu überreichen nicht ohne den augenzwinkernden Hinweis, „dass die Gültigkeit für die Lipper bis heute außer Frage steht.“
Die Ausstellung kann nur punktuelle Einblicke in die jahrhundertelange Geschichte Detmolds gewähren, aber sie soll Lust machen auf mehr Beschäftigung mit der Stadtgeschichte.
Sie ist zu sehen von montags bis donnerstags von 8-17 Uhr und freitags von 8-13 Uhr im Rathaus am Markt. Ansprechpartnerin im Rathaus ist Greta Sigges unter der Telefonnummer 05231 / 977-479