Am 2. Mai 1972 war es so weit: Mit dem Start einer Propellermaschine vom Typ „Nord 262“ mit 29 Sitzplätzen wurde vor vierzig Jahren der regelmäßige Liniendienst nach Frankfurt aufgenommen und der Flughafen Münster/Osnabrück mit drei täglichen Verbindungen an das Lufthansa-Drehkreuz angeschlossen.
Seither profitiert die Region um die Städte Münster und Osnabrück nicht nur von einer schnellen und bequemen Direktverbindung nach Frankfurt, sondern dank des dichten Angebots von Lufthansa am dortigen Luftverkehrs-Drehkreuz auch von attraktiven Umsteigeverbindungen zu allen Lufthansa-Zielen weltweit. Die Verbindung FMO-FRA ist bis heute kontinuierlicher Bestandteil des Lufthansa-Netzes und ihrer Star Alliance-Partner und erfüllt somit eine wichtige regionale Zubringerfunktion für die Lufthansa-Verbindungen ab dem Hub Frankfurt. Die Aufnahme der Verbindung FMO-FRA war dabei mit einem Kuriosum verbunden – während der Flugbetrieb nach Frankfurt Anfang Mai startete, wurde der Flughafen Münster/Osnabrück selbst erst am 27. Mai 1972 offiziell eröffnet. Lufthansa verbindet Münster/Osnabrück derzeit viermal täglich mit Frankfurt. Reisende, die morgens ab FMO starten, profitieren dabei von perfekt aufeinander abgestimmten Anschlussverbindungen nach Nordamerika. Mit einer Mittagsverbindung erreicht man die Lufthansa-Verbindungen in den Nahen Osten oder nach Asien. Lufthansa-Zielorte in Südamerika und Afrika erreichen Fluggäste am bequemsten mit dem abendlichen Flieger nach Frankfurt.
„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem Flughafen Münster/Osnabrück hier ein Kapitel Luftfahrtgeschichte mitgeschrieben haben“, so Hans-Dieter Goertz, Leiter Qualitätsmanagement, Safety & Security Deutsche Lufthansa AG, Verkehrsleitung West. „Insgesamt können Passagiere ab FMO 195 Lufthansa-Ziele weltweit erreichen. Gemeinsam mit unseren Star Alliance-Partnern bieten wir 1.300 Ziele in 189 Ländern an“.
„Wir sind stolz darauf, dass die Lufthansa als Partner der regionalen Wirtschaft seit nunmehr vier Jahrzehnten kontinuierlich das Münsterland und Osnabrücker Land mit allen bedeutenden Wirtschaftszentren der Welt verbindet. Damit wird die Bedeutung des Flughafens nachhaltig gestärkt“, berichtet Andrés Heinemann, Pressesprecher des FMO.
In den vierzig Jahren der Verbindung FMO-FRA kamen insgesamt zwölf verschiedene Flugzeugtypen zum Einsatz. Das am längsten operierende Modell war dabei eine 30-sitzige „Shorts 330“, die den Namen „Münsterland“ trug. Sie wurde von der damaligen DLT-Deutsche Luftverkehrsgesellschaft mbH von 1977-1983 auf dieser Strecke eingesetzt. 1978 beteiligte sich Lufthansa an der DLT. Nachdem die Umbenennung in Lufthansa CityLine im Frühjahr 1992 erfolgt war, wurde das Unternehmen 1993 eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Lufthansa AG. Aktuell wird die Verbindung FMO-FRA überwiegend von einer Bombardier CRJ700 der Lufthansa CityLine bedient.