Essen. Für das Jahr 2014 sieht die Deutsche Bank für den heimischen Mittelstand viele ermutigende Signale. Die Weltwirtschaft gibt den Takt vor: Sie hat erfreulicherweise ihre Schwächephase überwunden und sollte stärker und ausgewogener wachsen als in den Vorjahren. Diese Dynamik entsteht nach Überzeugung der Deutschen Bank insbesondere durch den synchronen Aufschwung in den USA, China und Europa.
Dabei treiben vor allem die USA die globale Konjunktur voran. „Wir erwarten, dass sich das Wachstum der US-Wirtschaft im neuen Jahr deutlich beschleunigen wird, von zuletzt 1,8 Prozent im Jahr 2013 auf nun 3,2 Prozent“, sagt Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank. China profitiere spürbar von anziehenden Exporten und auch Europa verzeichne wieder positives Wachstum. Dr. Stephan ergänzt: „Die chinesische Wirtschaft dürfte mit 8,6 Prozent wieder kräftiger wachsen – mit entsprechend positiven Auswirkungen auf Deutschland und seine mittelständische Industrie.“
Exportnation Deutschland
Die schwache Auslandsnachfrage war lange Zeit ein Bremsfaktor für die Exportnation Deutschland. Nun dürfte das reale Exportwachstum von 0,7 Prozent auf 5,7 Prozent deutlich zulegen und dem deutschen Mittelstand weiteren Rückenwind verschaffen. Dazu Dr. Ulrich Stephan: „Die nachhaltige Verbesserung spricht für eine wirtschaftlich sehr solide Situation. Die anziehende globale Konjunkturdynamik bleibt jedoch für die Geldpolitik in den Industrieländern nicht ohne Folgen. So dürfte 2014 zwar wirtschaftlich ein insgesamt positives, für die individuellen Belange im deutschen Mittelstand jedoch zugleich herausforderndes Jahr werden.“
Zuversicht für die Region Ruhrgebiet/Münsterland
Auch mit Blick speziell auf die Region Ruhrgebiet/Münsterland stehen die Zeichen auf Grün:„Diese positive Stimmung wird auch im Ruhrgebiet und im Münsterland zu spüren sein. Zum einen dank der hervorragenden Aufstellung der vielen, international tätigen Unternehmen. Zum anderen durch die positiven Impulse auf Konsum und Handel in unserer bevölkerungsreichen Region“, stellt Sven Jezoreck, Leiter Firmenkunden der Deutschen Bank in der Region Ruhrgebiet/Münsterland fest.
Investitionsfreudiger Mittelstand
Angesichts der verbesserten weltpolitischen Großwetterlage kommt es für den deutschen Mittelstand nun darauf an, eine individuelle Finanzierungsstrategie zu erarbeiten: „Mittelständler sind heute im Schnitt in 16 Auslandsmärkten aktiv“, erläutert Sven Jezoreck. Erfolgreiche Unternehmer suchen daher eine starke Bank als strategischen und dauerhaften Partner, der lokal präsent ist und weltweit agiert. Entsprechend erhalten alle Firmenkunden direkten Zugang zum globalen Netzwerk und dem internationalen Know-how der Deutschen Bank, etwa bei Handelsfinanzierungen und Risikomanagement. „Wer bei uns in die Filiale kommt, hat also seinen persönlichen Ansprechpartner und kann zugleich auf unsere internationale Expertise bauen. Der deutsche Mittelstand erwartet von seiner Bank verlässlich alle Produkte und Dienstleistungen aus einer Hand – vom klassischen Kredit über Kapitalmarktfinanzierung bis zur Zins- und Währungsabsicherung für importierende und exportierende sowie im Ausland produzierende Firmen“, sagt Sven Jezoreck.
Anders als in den USA finanzieren sich deutsche Unternehmen mehrheitlich über Bankkredite. Im Gegensatz zu anderen Instituten hat die Deutsche Bank in den vergangenen Monaten mehr Kredite an mittelständische Unternehmen ausgegeben. In Deutschland umfasst das Kreditbuch der Deutschen Bank ein Volumen von mehr als 180 Milliarden Euro und soll erheblich ausgeweitet werden: „Im Zusammenhang mit unserer Wachstumsstrategie werden wir auch unsere Kreditvergabe entsprechend an die Bedürfnisse unserer Kunden anpassen“, betont Sven Jezoreck.
Buchstäblich existenziell: Unternehmensnachfolge
Ein weiteres wichtiges Thema, bei dem Firmenkunden ebenfalls von der Expertise der Deutschen Bank profitieren können, ist die Unternehmensnachfolge. Jährlich steht in 22.000 Unternehmen in Deutschland die Regelung der Nachfolge an – allen voran in Unternehmen des Dienstleistungssektors, gefolgt vom produzierenden Gewerbe. „Allerdings haben schon heute vier von zehn Firmen Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Nachfolger“, sagt Sven Jezoreck und fügt hinzu: „Auch bei diesem existenziellen Thema stehen wir Unternehmern für die Übergabe und Übernahme zuverlässig mit kompetenter Beratung und intelligenten Finanzierungs- und Anlagekonzepten zur Seite.“