Industrie 4.0, vernetzte Produktion, immer komplexere Maschinen und individualisierte Produkte: Die zunehmende Digitalisierung stellt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen vor große Herausforderungen. Besonders betroffen sind die Entwicklungsabteilungen: Dort sollen mittels der neuen Technologien in kürzester Zeit innovative Produkte entstehen, die im globalen Wettbewerb bestehen können. Konkrete Hilfestellungen bietet hier das OWL Kompetenzzentrum Virtual Prototyping & Simulation e.V., kurz OWL ViProSim.
Das Unternehmensnetzwerk wurde vor 10 Jahren auf Initiative visionär denkender Unternehmer und Hochschulen der Region OWL gegründet und ermöglicht den Wissen- und Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der virtuellen Produktentstehung. Dieser virtuelle Werkzeugkasten ermöglicht es Entwicklern, neue Produkte im Computer auf Herz und Nieren zu testen um teure Fehlentwicklungen zu vermeiden.
„Der OWL ViProSim hat sich als wichtiger Transferpartner für die virtuelle Produktentstehung fest in der Region etabliert“ so Dr. Eberhard Niggemann, geschäftsführender Vereinsvorstand und Leiter der Weidmüller Akademie. “Wir stärken die Kompetenz unserer Mitglieder in der virtuellen Produktentstehung und bieten Ihnen so einen konkreten Nutzen.“ Ganz konkret wurden in den letzten Jahren über 60 Fachveranstaltungen und Workshops mit weit über 2000 Teilnehmern durchgeführt, die oft zu gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekten führten.
Der Erfolg des Netzwerks wurde auch auf der diesjährigen 10. Fachtagung „Virtual Prototyping und Simulation in der Praxis“ am 6. September 2016 im Heinz Nixdorf MuseumsForum deutlich: Fast 100 Fachbesucher von Unternehmen aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau sowie der Automatisierungstechnik trafen sich zum intensiven Erfahrungsaustausch. In Fachvorträgen und in einer Ausstellung informierten sie sich zu gegenwärtigen und zukünftigen Trends in der virtuellen Produktentstehung.