Passau (dapd). Der Demoskop Matthias Jung erwartet im Bundestagswahl noch heftigere Kontroversen zwischen SPD und Grünen als es jetzt schon der Fall ist. Die jüngsten Misstöne zwischen beiden Parteien, die eigentlich miteinander regieren wollen, seien „nur ein Vorgeschmack“, sagte der Vorstand der Forschungsgruppe Wahlen, der „Passauer Neuen Presse“ (Dienstagsausgabe). „Im Bundestagswahlkampf werden wir das noch intensiver erleben, falls sich die Großwetterlage nicht noch ändert.“ Die Lage sei dadurch gekennzeichnet, dass eine rot-grüne Koalition so unwahrscheinlich sei wie eine schwarz-gelbe Koalition. „Der Wettkampf und die Eifersüchteleien um die Frage, ob Schwarz-Grün oder Schwarz-Rot folgt, sind damit eröffnet“, sagte Jung. Über die Osterfeiertage hatte SPD-Chef Sigmar Gabriel mit dem Hinweis auf ein mögliches schwarz-grünes Bündnis die Grünen erzürnt. „Gabriel schlägt Schaum“, schoss Grünen-Chef Cem Özdemir zurück. In den vergangenen Wochen hatte es ähnliche Kontroversen zwischen beiden Parteien gegeben. Nach Einschätzung Jungs ist auch für Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Lage kompliziert, auch wenn die Union in Umfragen klar vorn liegt. „Wenn die Erwartungen in Richtung große Koalition oder – für manche Unionswähler noch schlimmer – Schwarz-Grün gehen, reagieren Teile der Unionswählerschaft ausgesprochen allergisch. Sie neigen dazu, den Liberalen die Stimme zu geben, ganz gleich wie gut oder schlecht deren Ansehen ist“, sagte Jung. Das sei bereits bei der Wahl 2009 zu beobachten gewesen. „Der einzige Gewinner der derzeitigen Grundkonstellation ist die FDP, die quasi automatisch ihre Existenzsicherung erhält“, sagte der Wahlforscher. dapd (Politik/Politik)
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