Berlin (dapd). Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat sich gegen eine Verknappung der Zuteilungsrechte beim Emissionshandel für die Industrie ausgesprochen. „Wer dies fordert, will, dass die vorhandenen Zertifikate teurer werden“, sagte der FDP-Politiker in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ am Sonntag. Dies habe zur Folge, dass die Industrie und später auch die Verbraucher über die Produkte die Kosten tragen müssten. Der Emissionshandel soll den Ausstoß von Treibhausgasen vermindern. Unternehmen, die Kohlendioxid ausstoßen, bekommen dafür Zertifikate zugeteilt. Wer weniger Abgas produziert, kann seine überschüssigen Rechte verkaufen. Wer zu viel CO2 in die Luft bläst, muss zusätzliche Zertifikate kaufen. Die EU-Kommission hält den Preis dafür aber für zu niedrig und will darum die Ausgabe weiterer CO2-Zertifikate verzögern. Von 2013 bis 2015 sollen 900 Millionen Zertifikate vom Markt genommen werden. dapd (Politik/Politik)