Potsdam (dapd). Innenminister Dietmar Woidke (SPD) hat Versäumnisse beim Umgang mit SED-Opfern in Brandenburg eingeräumt. Das Land hätte früher eine Diktaturbeauftragte einsetzen oder die Rehabilitierungsbehörde personell aufstocken sollen, sagte er der „Märkischen Oderzeitung“. Anfang der 1990er Jahre habe es gewaltige soziale und politische Probleme gegeben. „Da geriet Manches vielleicht zu sehr aus dem Blick.“ Selbstkritik sei „durchaus am Platz“. In Brandenburg gibt es laut Woidke bislang über 21.000 Rehabilitierungsfälle. 1.000 davon sind noch unerledigt, jährlich kommen etwa 280 neue Anträge hinzu. Die Antragsfrist läuft 2019 aus. dapd (Politik/Politik)