Frankfurt/Main (dapd). Der Energieversorger Juwi mit Sitz im rheinhessischen Wörrstadt hat im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von zehn Prozent erzielt. Die Unternehmensgruppe setzte 2012 rund 1,1 Milliarden Euro um, „bei einem soliden Ergebnis“, wie Juwi-Finanzvorstand Martin Winter am Mittwoch in Frankfurt am Main sagte. Konkreter wurde Winter zur Ertragslage nicht – als nicht börsennotiertes Unternehmen ist Juwi dazu nicht verpflichtet. Besonderes Augenmerk legte Winter auf die installierte Leistung im Jahr 2012. „Wir haben sage und schreibe 321 Megawatt aus Solarkraftwerken installiert, und mit 314 Megawatt Windenergie waren wir 2012 in Deutschland die Nummer eins“, sagte Winter. Bis 2015 will der Konzern laut Winter eine Gesamtleistung von 1,5 Milliarden Euro erreichen. Der Geschäftsanteil der Windenergie soll zunehmen. Die Juwi-Geschäftsführung kritisierte die vom Bund geplante Strompreisbremse. Rückwirkende Abgaben auf Altanlagen und Kürzungen würden die ganze Branche an den Abgrund führen und Zehntausende von Arbeitsplätzen gefährden. Die Juwi-Gruppe zählt nach eigenen Angaben zu den führenden Unternehmen für erneuerbare Energien. Neben den Kernbereichen Photovoltaik und Windenergie baut die Gruppe auch Biomasseanlagen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Pro Asyl fordert Abschiebestopp im Winter
Berlin (dapd). Die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl lobt, dass Schleswig-Holstein, Thüringen und Rheinland-Pfalz über den Winter einen Abschiebestopp für besonders schutzbedürftige Roma-Flüchtlinge und andere Minderheiten erlassen haben. Die Organisation appellierte am Freitag an alle übrigen Bundesländer, dem Beispiel zu folgen. In Serbien, Mazedonien und im Kosovo seien Roma, Ashkali und Ägypter rassistischer Diskriminierung ausgesetzt, vor der die Staaten sie nicht wirksam schützten, erklärte Pro Asyl. „Die extreme Diskriminierung führt dazu, dass viele Betroffene in kaum beheizbaren Behelfssiedlungen leben müssen und ihnen Obdachlosigkeit droht. Im Winter verschärft sich ihre Lebenssituation dramatisch.“ dapd (Politik/Politik)
Rösler warnt vor drohendem Blackout
Passau (dapd). Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hält als Folge der Energiewende einem großflächigen Stromausfall in den nächsten Monaten für möglich. „Wir hatten bereits im vergangenen Winter eine angespannte Situation. Die wird es voraussichtlich auch wieder in diesem und auch noch im nächsten Winter geben“, sagte Rösler der „Passauer Neuen Presse“ (Montagausgabe) laut Vorabbericht. Rösler sagte, er setze darauf, dass sich die Industrie selbst verpflichte, ausreichende Reservekapazitäten zur Verfügung zu stellen“. Dennoch werde er vorsorglich einen Gesetzentwurf vorbereiten, der der Bundesnetzagentur die rechtlichen Möglichkeiten geben solle, Kraftwerksstilllegungen im Herbst und Winter zu verhindern. Zugleich sollten die Anbieter verpflichtet werden, genügend Reserven zu schaffen. dapd (Politik/Politik)