Wiesbaden (dapd). Die Zahl neuer Ausbildungsverträge in Deutschland ist 2012 gesunken. Insgesamt schlossen im vergangenen Jahr rund 548.100 Jugendliche hierzulande einen Vertrag für eine Berufsausbildung ab, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag nach vorläufigen Zahlen mitteilte. Das waren 17.700 Verträge oder 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr. In den neuen Bundesländern und Berlin nahm die Zahl der Neuabschlüsse im Vorjahresvergleich dabei um 5,5 Prozent ab. In den alten Bundesländern waren es 2,7 Prozent weniger, erklärten die Statistiker. Ein Grund für den Rückgang sei, dass mehr Schulabgänger lieber studierten als eine Lehre zu beginnen. Ende 2012 waren in Deutschland rund 1,43 Millionen Jugendliche in einer Berufsausbildung. Das waren 27.700 oder 1,9 weniger als ein Jahr zuvor. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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HHLA verdient weniger
Hamburg (dapd). Das Hamburger Hafen-Umschlagsunternehmen HHLA hat im vergangenen Jahr wegen der weltweiten Konjunktureintrübung weniger verdient. Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik, auf den 97 Prozent des Konzernumsatzes entfällt, erwirtschaftete einen Jahresüberschuss nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter von 66,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das waren knapp 21 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz ging trotz eines gestiegenen Containerumschlags um 7,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück. Den Aktionären soll trotzdem eine unveränderte Dividende von 65 Cent je Aktie gezahlt werden. Im laufenden Jahr erwartet der Konzern bei einem unverändert schwierigen Marktumfeld ein leichtes Umsatzwachstum und ein annähernd stabiles Betriebsergebnis. Steigende Kosten könnten voraussichtlich nur in einem begrenzten Maß kompensiert werden, hieß es. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
DIHK-Präsident betrachtet rot-grüne Steuerpläne als Jobkiller
Düsseldorf (dapd). Der neue Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, sieht wegen der Steuerpläne von SPD und Grünen mehr als eine Millionen Arbeitsplätze in Gefahr. Wenn der Spitzensatz der Einkommensteuer von 42 Prozent auf 49 Prozent steige, werde das 1,4 Millionen Stellen kosten, sagte Schweitzer dem Magazin „Wirtschaftswoche“ laut Vorabbericht. „Nach DIHK-Berechnungen bedeutet jeder Prozentpunkt höhere Einkommensteuer 200.000 weniger Arbeitsplätze“, sagte er. Schweitzer sagte, vor allem die Familienunternehmen, die 60 Prozent aller Arbeitsplätze stellten und 80 Prozent ihrer Gewinne reinvestierten, seien von höheren Einkommensteuersätzen betroffen. „Höhere Steuern bedeuten weniger Gewinn, weniger Investitionen und weniger Arbeitsplätze“, sagte Schweitzer. „Das oberste Prozent der Einkommensbezieher zahlt 25 Prozent der gesamten Einkommensteuer, die ersten zehn Prozent zahlen 55 Prozent“, sagte Schweitzer. „Das zeigt, dass die Starken schon heute die größten Lasten schultern.“ dapd (Politik/Politik)
Rheinmetall macht weniger Gewinn trotz Umsatzplus
Düsseldorf (dapd). Der Rüstungskonzern und Autoteilehersteller Rheinmetall hat im vergangenen Jahr trotz gestiegener Erlöse weniger verdient. Zwar le
Nur jeder dritte Bundesbürger sieht die Zukunft positiv
Hamburg/Berlin (dapd). Glaubwürdigkeitskrise trotz Friedensnobelpreis: Deutlich weniger als die Hälfte der Menschen in zehn europäischen Staaten blickt hoffnungsvoll in die Zukunft. Gerade einmal 40 Prozent äußerten sich so in einer am Montag veröffentlichten GfK-Umfrage im Auftrag der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg. Die Bundesbürger liegen dabei im unteren Drittel (32 Prozent). Das könnte damit zu tun haben, dass das Vertrauen der Deutschen zur Europäischen Union (EU) weniger ausgeprägt zu sein scheint als das anderer Europäer. Sehr hoffnungsvoll nach vorn blicken mit 85 Prozent die Dänen, gefolgt von den Griechen (52 Prozent) und den Spaniern (44 Prozent). „Für sie kann es nicht schlimmer kommen“, erklärt Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung, im dapd-Interview das überraschend positive Ergebnis aus Griechenland. „Die Griechen haben sozusagen den Boden erreicht.“ Noch weniger optimistisch in die Zukunft als die Deutschen schauen beispielsweise die Franzosen, die Briten und die Polen (jeweils 24 Prozent). Wenn es darum geht, welche Länder oder Staatengemeinschaften künftig international mehr Verantwortung übernehmen sollten, setzen nur wenige Bundesbürger auf die Europäische Union: Zwölf Prozent würden die EU gerne in dieser Rolle sehen, nur bei den Briten (acht Prozent) waren es noch weniger. „Man sagt hier: Weniger Macht für die EU“, betont Reinhardt. Zum Vergleich: In Frankreich würden 29 Prozent, in Griechenland 26 Prozent der EU eine größere Rolle einräumen. Im Vergleich dazu sehen die Deutschen die Gesamtheit der anderen Länder stärker in der Pflicht – 66 Prozent äußerten sich so. Die Gesellschaft für Konsumforschung befragte insgesamt 11.000 Menschen in zehn europäischen Ländern: Deutschland, Frankreich, Dänemark, die Niederlande, Spanien, Österreich, Großbritannien, Griechenland, Polen und die Schweiz. dapd (Politik/Politik)
Zinsausgaben des Bundes so niedrig wie zuletzt 1993
Berlin (dapd). Trotz immer weiter steigender Schulden muss der Bund immer weniger Zinskosten schultern. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung wird Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in diesem Jahr zwischen 31,5 Milliarden und 31,8 Milliarden Euro an Zinsen zahlen. Das sind knapp drei Milliarden Euro weniger als ursprünglich vorgesehen und so wenig wie zuletzt 1993, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Finanzministeriumskreise. Damals betrug die Zinslast des Bundes umgerechnet 27,4 Milliarden Euro. Grund für die positive Entwicklung sind die deutlich gesunkenen Renditen für deutsche Staatsanleihen. dapd (Politik/Politik)
Rösler beharrt auf Streichung der Praxisgebühr
Berlin (dapd). Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) dringt weiter auf die Abschaffung der Praxisgebühr. „Angesichts der immensen Überschüsse bei den Kassen ist die Abschaffung der Praxisgebühr sinnvoll und wird nun auch überfällig“, sagte Rösler der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Zuvor hatte bereits Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) gefordert, diese Gebühr zu streichen. „Der Wegfall der Praxisgebühr hätte mehrere Vorteile: weniger Bürokratie in den Arztpraxen, Wiederherstellung einer guten Arzt-Patientenbeziehung und vor allem weniger Ausgaben seitens der Patienten“, sagte Rösler. „Die Praxisgebühr hat nicht zu weniger Arztbesuchen geführt, wie einst angenommen. Die Lenkungswirkung wurde also nicht erreicht“, bemängelte der FDP-Vorsitzende. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Freitag erstmals erkennen lassen, dass die Union dem Drängen der FDP auf Abschaffung der Gebühr nachgeben könnte. CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn hatte allerdings darauf hingewiesen, dass die Praxisgebühr jährlich zwei Milliarden Euro einbringt, die dem Gesundheitsfonds andernfalls fehlen würden. dapd (Politik/Politik)
Triebwerkshersteller Rolls-Royce will CO2-Ausstoß um 75 Prozent verringern
Berlin (dapd). Das Flugzeug der Zukunft wird nach Ansicht des britischen Physikers Richard Parker 75 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen. Bei den Stickoxiden sollen es bis zum Jahr 2050 sogar 90 Prozent weniger sein, sagte der Cheftechnologe des Triebwerksherstellers Rolls-Royce der Tageszeitung „Die Welt“ (Donnerstagausgabe) vor der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA), die am Dienstag in Berlin beginnt. Bei der Lärmreduzierung seien 65 Prozent weniger angestrebt. Die Zahlen seien auf das Jahr 2000 bezogen. Erreichbar sei die CO2-Verringerung durch Gewichtseinsparungen und Verbesserungen am Flugzeug, effizientere Triebwerke und auch besseres Verkehrsmanagement beim Flugverkehr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)