München (dapd). Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft trübt sich weiter ein. Der Ifo-Geschäftsklimaindex, der als wichtiger Gradmesser für die deutsche Konjunktur gilt, fiel zum vierten Mal in Folge. Von Juli bis August ging der Index unerwartet stark um 0,9 Punkte auf 102,3 Punkte zurück, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit März 2010. Damals stand der Ifo-Index bei 102,0 Punkten. Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sagte: „Die deutsche Konjunktur schwächt sich weiter ab.“ Vor allem ihre Geschäftsentwicklung schätzen die 7.000 befragten Unternehmen noch pessimistischer ein als im vergangenen Monat. Analysten hatten mit einem Rückgang des Ifo-Index auf 102,7 Punkte gerechnet. Der DAX gab nach der Veröffentlichung kurzzeitig nach und stieg danach wieder an. Sowohl die Industrie als auch das Baugewerbe und der Handel bewerteten ihr Geschäft in den kommenden sechs Monaten schlechter als bei der Befragung im Juli. Das verarbeitende Gewerbe rechnet erstmals seit fast drei Jahren auch mit einem Minus im Exportgeschäft, wie Sinn weiter erläuterte. Nur die aktuelle Geschäftslage bewerteten die Industrieunternehmen besser als vor einem Monat. Das Bauhauptgewerbe sowie der Einzel- und Großhandel bewerten neben den kommenden Monaten auch ihre derzeitige Situation schlechter. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Grüne verlieren in der Wählergunst
Berlin (dapd). Die Grünen verlieren bei den Wählern weiter an Zustimmung. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag der Zeitung „Bild am Sonntag“ erhebt, verliert die Partei im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und kommt jetzt auf nur noch 13 Prozent. Vor einem Jahr lagen die Grünen bundesweit noch bei 21 Prozent. Zulegen um einen Prozentpunkt kann die Linke, sie kommt jetzt auf 7 Prozent. Stärkste politische Kraft bleibt die Union mit unverändert 34 Prozent, ihr Koalitionspartner FDP verharrt bei 5 Prozent. Die Sozialdemokraten liegen weiter bei 29, die Piraten unverändert bei 9 Prozent. Die Sonstigen kommen weiter auf 3 Prozent. Emnid befragte vom 5. bis 11. Juli 2.305 Personen. dapd (Politik/Politik)