Düsseldorf (dapd). Die Bundesagentur für Arbeit rechnet mit einem starken Zustrom an Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien, für die ab 2014 die volle Arbeitnehmer-Freizügigkeit in der EU gilt. „Wir erwarten aus Bulgarien und Rumänien eine Netto-Zuwanderung von 100.000 bis 180.000 Arbeitskräften pro Jahr auf den deutschen Arbeitsmarkt“, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe.) Weise geht aber nicht davon aus, dass Armutsflüchtlinge und Schwarzarbeiter die Zuwanderung dominieren werden. Ähnliche Befürchtungen habe es auch gegeben, als EU-Länder wie Polen die Arbeitnehmer-Freizügigkeit erhielten. „Sie haben sich nicht bestätigt“, sagte Weise. Netto kämen pro Jahr 100.000 Arbeitskräfte aus Ländern wie Polen, Ungarn und den baltischen Ländern nach Deutschland. Die Menschen seien überwiegend gut qualifiziert. Zugenommen hat laut Weise auch die Zahl der Zuwanderer aus Euro-Krisenländern. „Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland aus Spanien, Italien, Portugal und Griechenland hat sich um rund 33.000 auf 462.000 erhöht“, sagte Weise. Nach seinen Worten braucht der deutsche Arbeitsmarkt auf Dauer eine Nettozuwanderung von mindestens 200.000 Arbeitskräften pro Jahr, um den Fachkräftebedarf decken zu können. dapd (Politik/Wirtschaft)
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Bundesagentur erwartet Zuwandereransturm aus Bulgarien und Rumänien
Düsseldorf (dapd). Die Bundesagentur für Arbeit rechnet mit einem starken Zustrom an Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien, für die ab 2014 die volle Arbeitnehmer-Freizügigkeit in der EU gilt. „Wir erwarten aus Bulgarien und Rumänien eine Netto-Zuwanderung von 100.000 bis 180.000 Arbeitskräften pro Jahr auf den deutschen Arbeitsmarkt“, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe.) Weise geht aber nicht davon aus, dass Armutsflüchtlinge und Schwarzarbeiter die Zuwanderung dominieren werden. Ähnliche Befürchtungen habe es auch gegeben, als EU-Länder wie Polen die Arbeitnehmer-Freizügigkeit erhielten. „Sie haben sich nicht bestätigt“, sagte Weise. Netto kämen pro Jahr 100.000 Arbeitskräfte aus Ländern wie Polen, Ungarn und den baltischen Ländern nach Deutschland. Die Menschen seien überwiegend gut qualifiziert. Zugenommen hat laut Weise auch die Zahl der Zuwanderer aus Euro-Krisenländern. „Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland aus Spanien, Italien, Portugal und Griechenland hat sich um rund 33.000 auf 462.000 erhöht“, sagte Weise. Nach seinen Worten braucht der deutsche Arbeitsmarkt auf Dauer eine Nettozuwanderung von mindestens 200.000 Arbeitskräften pro Jahr, um den Fachkräftebedarf decken zu können. dapd (Politik/Politik)
Daniel Cohn-Bendit erhält Deutsch-Französischen Medienpreis
Saarbrücken (dapd). Der Grünen-Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit erhält den Deutsch-Französischen Medienpreis 2013. Cohn-Bendits Biografie versinnbildliche die Zielsetzung des Preises in herausragender Weise, teilte der Vorsitzende des Deutsch-Französischen Journalistenpreises und Intendant des Saarländischen Rundfunks, Thomas Kleist, am Dienstag in Saarbrücken mit. Dies gelte insbesondere für das langjährige intensive Engagement Cohn-Bendits auf deutsch-französischer Ebene, verbunden mit einer deutlich europäischen Ausprägung. Die Verleihung des Preises findet am 4. Juli 2013 im französischen Außenministerium in Paris statt. Die Auszeichnung wird an Personen oder Organisationen vergeben, die sich in besonderer Weise für die Beziehung zwischen Deutschland und Frankreich im europäischen Kontext engagieren. dapd (Politik/Politik)
Gysi bestreitet Kooperation mit Stasi und lehnt Rücktritt ab
Berlin (dapd). Linksfraktionschef Gregor Gysi bleibt bei seiner Darstellung, zu DDR-Zeiten als Anwalt in keiner Weise mit der Stasi
Gauck würdigt Widerstand der Weißen Rose gegen Nazis
München (dapd). Bundespräsident Joachim Gauck hat am Mittwochabend in München den Widerstand der Gruppe „Weiße Rose“ gegen die Nazis gewürdigt und zu
Weise warnt vor Risiken bei Konjunkturentwicklung
Berlin/Kreuth (dapd). Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, erwartet in diesem Jahr nur eine schwache Konjunkturentwicklung in Deutschland. Weise sagte am Mittwoch der Nachrichtenagentur dapd im oberbayerischen Wildbad Kreuth, er gehe davon aus, dass die Beschäftigung leicht sinken und die Arbeitslosigkeit leicht steigen könnte. Dies basiere aber „auf der Annahme, dass keine Schocks passieren, also alles irgendwie noch ganz gut läuft“. Weise fügte hinzu: „Und da ist die Wahrscheinlichkeit über 50 Prozent. Aber sie ist nicht bei 100 Prozent.“ Der Chef der Bundesagentur für Arbeit verwies darauf, dass wegen der Euro-Schuldenkrise „der Auftragseingang aus der EU niedriger geworden ist“. Dies werde bislang ausgeglichen durch Exporte in „Drittländer“. Er hoffe, „dass das stabil bleibt“. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) wollte den Jahreswirtschaftsbericht am Mittag in Berlin vorstellen. Medienberichten zufolge wird die Regierung ihre Wachstumserwartung für 2013 wohl von 1,0 auf 0,4 oder 0,5 Prozent senken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bundesagentur für Arbeit steht Umbau bevor
Frankfurt/Main (dapd). Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will sich künftig auf den Kampf gegen den Fachkräftemangel konzentrieren. Die klassische Vermittlung werde dann in den Hintergrund rücken und sich vor allem auf Langzeitarbeitslose konzentrieren, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank-Jürgen Weise der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagausgabe).
Herbstbelebung wirkt sich schwächer auf Arbeitsmarkt aus
Nürnberg (dapd). Die Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt nach dem Ende der Sommerferien ist in diesem Jahr etwas schwächer ausgefallen: Im September waren 2,788 Millionen Menschen auf Jobsuche. Das sind 117.000 weniger als im August und 7.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 6,5 Prozent. Saisonbereinigt stieg die Zahl der Arbeitslosen aber leicht um 9.000.Der Vorstandsvorsitzende der BA, Frank-Jürgen Weise, führte den Anstieg darauf zurück, „dass zur Zeit weniger Menschen an arbeitsmarktpolitischen Programmen teilnehmen.“ Aber auch die schwächere wirtschaftliche Entwicklung wirke sich aus. Weise bezeichnete die Lage dennoch als robust. Über die tödliche Messerattacke auf eine junge Jobcenter-Mitarbeiterin am Vortag in Neuss zeigte sich Weise erschüttert. „Wir sind sehr betroffen. Wir denken an sie, wer das kann, betet für sie“, sagte er. Bayern hat die wenigsten Arbeitslosen Die niedrigste Arbeitslosenquote gab es im September erneut in Bayern mit 3,5 Prozent, die höchste in Berlin mit 11,8 Prozent. In der Hauptstadt ist die Quote im Vergleich zum Vorjahr aber um 0,9 Punkte gesunken. In Westdeutschland liegt die Arbeitslosenquote gegenüber September 2011 unverändert bei 5,7 Prozent, in Ostdeutschland ist sie im Vorjahresvergleich um 0,5 Punkte auf 9,9 Prozent zurückgegangen. Weise zufolge hat „sich damit die Grundtendenz am Arbeitsmarkt in den letzten Monaten fortgesetzt“.Zwtl.: Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit erwartet Im Juli 2012 waren 28,9 Millionen Menschen in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Das sind 546.000 mehr als vor einem Jahr. Zuwächse habe es vor allem im verarbeitenden Gewerbe, in den wirtschaftlichen Dienstleistungen aber auch im Gesundheits- und Sozialwesen gegeben. Lediglich zwei Branchen würden derzeit Stellen abbauen: die Zeitarbeit und der öffentliche Dienst. Im Oktober und November erwartet Weise saisonbereinigt einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. „Wir gehen derzeit davon aus, dass nicht einmal im Dezember über drei Millionen Menschen arbeitslos sein werden“, sagte Weise an. Erst im Januar werde den Prognosen nach diese Zahl relativ sicher erreicht. Die Drei-Millionen-Marke sei 2013 allerdings nicht mehrmals zu erwarten, ergänzte er. Offene Stellen rückläufig Für Arbeitslose ist es in den letzten Monaten schwieriger geworden, eine Beschäftigung zu finden: Die bei der BA gemeldeten offenen Stellen sind den Angaben nach um 17.000 auf 485.000 zurückgegangen. Unternehmen seien zurückhaltender mit Neueinstellungen, betonte Weise. Das Risiko, arbeitslos zu werden, sei dagegen unverändert gering. Von 1.000 Beschäftigten würden rein rechnerisch im Monat nur neun arbeitslos. „Wer in Beschäftigung ist, hat gute Chancen drin zu bleiben“, sagte Weise. Die Chancen für Fachkräfte stehen weiter gut: „Erhöhter Bedarf besteht in allen Metall- und Elektroberufen, in der Gesundheitsbranche sowie bei Berufskraftfahrern, Altenpflegern und Erziehern“, sagte Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit. Eine echte Mangelsituation gibt es Alt zufolge in allen technischen Ingenieursdisziplinen. Außerdem habe die BA große Probleme, Stellen mit Humanmedizinern zu besetzen. Mehr Insolvenzgeld Die rückläufigen Arbeitslosenzahlen spiegeln sich in den Finanzen der BA wider: Im September seien die Beitragseinnahmen um 200 Millionen Euro höher ausgefallen. Gleichzeitig seien für das Arbeitslosengeld 160 Millionen und bei der Verwaltung 200 Millionen Euro weniger benötigt worden. Allerdings musste die Behörde dagegen 200 Millionen Euro mehr Insolvenzgeld auszahlen. Weise führte dies auf große Firmenpleiten wie Schlecker und Müllerbrot zurück. Noch nicht eingerechnet sei die Abwicklung von Neckermann. Die Finanzen der BA seien unter dem Strich im September um 1,5 Milliarden Euro besser gewesen, als ursprünglich geplant. An einem Überschuss von 1,3 Milliarden Euro zum Jahresende hält die BA fest. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
BA-Chef wirft Arbeitgebern Vorurteile gegen ältere Beschäftigte vor
Osnabrück (dapd). Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, hat Deutschlands Arbeitgebern Vorurteile gegen ältere Beschäftigte vorgehalten. An dieser Haltung müsse sich dringend etwas ändern, sagte der Vorstandsvorsitzende der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ laut Vorabbericht. Mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftebedarf wünsche er sich bei den Unternehmen „deutlich mehr Bewegung“, auch Älteren eine Chance zu geben. „Es gibt Berufe, in denen man bis 70 arbeiten kann“, sagte Weise. Die Menschen blieben heute länger im Beruf. Das durchschnittliche Renteneintrittsalter betrage 63,5 Jahre. Noch vor wenigen Jahren habe diese Marke bei 62,3 Jahren gelegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Weise gibt Schlecker-Frauen gute Chancen
Osnabrück (dapd). Die Bundesagentur für Arbeit sieht weiter gute Chancen für ehemalige Angestellte der insolventen Drogeriemarktkette Schlecker auf dem Arbeitsmarkt. Es sei überraschend und sehr positiv, dass 63 Prozent der Frauen, die sich nach der Schlecker-Pleite im Frühjahr arbeitslos gemeldet haben, eine abgeschlossene Berufsausbildung hätten, sagte der BA-Vorstandsvorsitzende Frank-Jürgen Weise der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ laut Vorabbericht. „Das hilft sehr“, sagte Weise. Allerdings seien die Chancen individuell und regional unterschiedlich. In ländlichen Regionen gebe es wenig Stellen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)