Verband Idee + Spiel setzte 2012 etwas weniger um

Verband Idee + Spiel setzte 2012 etwas weniger um Nürnberg (dapd). Der Marketing- und Einkaufsverband Idee + Spiel hat 2012 trotz eines erwarteten Marktwachstums von rund drei Prozent etwas weniger umgesetzt. Vor allem aufgrund von Rabattschlachten im Weihnachtsgeschäft sowie Lieferschwierigkeiten bei Modelleisenbahnen und -autos ging der Außenumsatz der 771 Mitgliedsunternehmen des Verbands im Vergleich zum Rekordjahr 2011 um 0,7 Prozent auf 495 Millionen Euro zurück, wie der für Finanzen zuständige Geschäftsführer Jochen Martens am Mittwoch in Nürnberg vor der Spielwarenmesse mitteilte. Als wesentliche Neuheiten auf der Fachmesse, die am 29. Januar eröffnet wird, nannte der für Marketing verantwortliche Geschäftsführer Andreas Schäfer vor allem die Kombination traditioneller Spielwaren wie Plüschtiere mit Smartphones oder Tablet-PCs. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Politik kann Raum schaffen für Heilung und Versöhnung

Politik kann Raum schaffen für Heilung und Versöhnung Berlin (dapd). Bundespräsident Joachim Gauck hat den vor 50 Jahren geschlossenen Élysée-Vertrag als „große Stunde für Deutschland und eine große Stunde für die deutsch-französischen Beziehungen“ gewürdigt. „Bei all dem beständigen Ärger über Politik und Politiker und bei allem Verdruss über bürokratischen Kleinkram dürfen wir heute auch einmal preisen: Politik kann Raum schaffen für Begegnung, für Heilung, für Versöhnung“, sagte das Staatsoberhaupt laut Redetext vor einem Festkonzert zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung in Berlin. Er mahnte beide Regierungen, trotz Meinungsunterschieden weiter im Interesse Europas kompromissbereit zu bleiben. Die Europäische Union, mit Frankreich und Deutschland an wichtiger Stelle, stehe deswegen beständig vor der Aufgabe, Differenzen freundschaftlich und offen zu debattieren, Lösungen für Ungeklärtes zu erarbeiten und dabei Kompromisse nicht zu scheuen. Gauck fügte an: „Unterschiede werden bleiben. Sie auszuhalten, kann mühsam sein. Sich mit ihnen auseinanderzusetzen, ist oft fruchtbar.“ Zugleich seien alle Beteiligten erfahren genug, „um gelassen annehmen zu können, dass wir in zehn Jahren weiter gekommen sein werden und Europa als Ganzes gestärkt haben – durch neue Übereinkünfte, neue gemeinsame Initiativen und vielleicht auch durch manch klugen Kompromiss“. dapd (Politik/Politik)

Zerschlagung des Blackberry-Herstellers RIM nicht vom Tisch

Zerschlagung des Blackberry-Herstellers RIM nicht vom Tisch Berlin (dapd). Trotz der bevorstehenden Einführung neuer Smartphones mit neuem Betriebssystem erwägt der Blackberry-Hersteller RIM nach wie vor die Zerschlagung des angeschlagenen Konzerns. „Es gibt mehrere Möglichkeiten, wozu der Verkauf der Hardware-Produktion ebenso gehört wie die Lizenzierung unserer Software“, sagte RIM-Vorstandschef Thorsten Heins der „Welt“. Es gebe aber keinen Grund für eine überstürzte Entscheidung, erklärte der deutsche Manager, der vor einem Jahr die Führung des kanadischen Herstellers übernommen hat. Der Druck sei aufgrund der hohen Barmittel des Konzerns in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar (2,2 Milliarden Euro) geringer geworden. Nach den Zahlen des Marktforschers Gartner hat sich zuletzt der weltweite Blackberry-Anteil am Smartphone-Markt auf 5,3 Prozent halbiert. RIM will am 30. Januar neue Geräte und eine neue Software mit der Bezeichnung „Blackberry 10“ vorstellen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Shell lässt Autofahrer für Luft bezahlen

Shell lässt Autofahrer für Luft bezahlen Hamburg (dapd). Der Mineralölkonzern Shell lässt sich an immer mehr Tankstellen fürs Aufpumpen der Autoreifen bezahlen. Ein entsprechendes Pilotprojekt, bei dem Kunden für die Korrekturen des Luftdrucks am Fahrzeug einen Euro berappen müssen, wird ab 21. Januar auf 120 Tankstellen ausgeweitet, wie Shell-Sprecherin Cornelia Wolber am Freitag in Hamburg sagte. Das Prüfen des Luftdrucks bleibt nach wie vor kostenfrei. Zum Einsatz kommen dabei laut Shell neue Digitalgeräte. Hauptsächlich würden sie in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen installiert. „Eine Entscheidung über einen flächendeckenden Einsatz ist noch nicht getroffen worden. In Abhängigkeit von den weiteren Ergebnissen wird eine Entscheidung hierüber nicht vor Mitte des Jahres fallen“, sagte die Unternehmenssprecherin. Das 2011 gestartete Pilotprojekt war zunächst an rund 20 Shell-Stationen in Nordrhein-Westfalen gestartet worden. Wolber verwies darauf, dass man in England und den Niederlanden positive Erfahrungen mit der neuen Regelung gemacht habe. „Nach unseren eigenen Erkenntnissen testen Autofahrer maximal dreimal pro Jahr den Luftdruck ihrer Reifen. Nach dem Wechseln von Sommer- auf Winterbereifung und umgekehrt sowie vor Antritt einer längeren Urlaubsfahrt“, sagte Wolber. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Keine Hinweise auf größere Terrorgefahr in Deutschland wegen Mali

Keine Hinweise auf größere Terrorgefahr in Deutschland wegen Mali Kreuth (dapd-bay). Die deutschen und französischen Sicherheitsbehörden befinden sich derzeit nach Angaben von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) wegen des Vorgehens Frankreichs gegen Islamisten in Mali in „engstem Kontakt“. Bislang gebe es keinerlei Hinweise auf eine Verschärfung der Sicherheitslage in Deutschland, sagte Friedrich am Dienstag im oberbayerischen Wildbad Kreuth. Allerdings sei die Situation schon seit vielen Jahren angespannt. Friedrich warnte: „Wir stehen – das muss man wissen – im Fokus des islamistischen Terrors.“ Dies betreffe „explizit auch Deutschland“. Der Innenminister fügte mit Blick auf ein mögliches Engagement Deutschlands im Mali-Konflikt hinzu: „Solange die Al-Kaida-Gruppierungen vor Ort staatliche Strukturen vor sich haben, ist ihr ganzes Bestreben darauf gerichtet, in diesen Staaten Macht zu bekommen. Gefährlich wird es für uns dann, wenn sich staatliche Strukturen auflösen – Stichwort Jemen. Es könnte auch in Syrien drohen.“ Frankreich hatte vor wenigen Tagen eine Militäraktion gegen islamistische Rebellen in dem westafrikanischen Land Mali gestartet. dapd (Politik/Politik)

Kipping wirft SPD beim Kampf gegen Steuerflüchtlinge Plagiat vor

Kipping wirft SPD beim Kampf gegen Steuerflüchtlinge Plagiat vor Hannover (dapd-nrd). Die Linken-Vorsitzende Katja Kipping wirft der SPD eine Woche vor der Landtagswahl in Niedersachsen vor, ihr Programm zu kopieren. „Wir sind nicht kleinlich beim Copyright“, sagte Kipping am Montag in Hannover – aber beim Thema „Finanzpolizei“ gegen Steuerflüchtlinge sollten die Sozialdemokraten nicht nur vor der Wahl bei den Linken abschreiben, sondern hinterher auch dazu stehen. Bei der Besteuerung von Millionären werde die SPD tatsächlich aber „ziemlich zaghaft“, auch wenn sie ansonsten gerne „den Macho“ gebe, betonte Kipping. Zuvor hatte die SPD Milliardeneinnahmen durch den Kampf gegen Steuerbetrüger versprochen. Ein entsprechendes Papier verabschiedeten die Parteispitzen von Bund und Land am Montag in Braunschweig. Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erklärte, die Mehrheit der Bürger dürfe nicht den Eindruck haben, für Steuerehrlichkeit bestraft zu werden. dapd (Politik/Politik)

Ehemaliger NPD-Schatzmeister Kemna weist Vorwürfe zurück

Ehemaliger NPD-Schatzmeister Kemna weist Vorwürfe zurück Münster (dapd). Der frühere Bundesschatzmeister der rechtsextremen NPD, Erwin Kemna, hat vor Gericht die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. Die Anklage basiere auf den Ergebnissen einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die unvollständige oder falsche Unterlagen ausgewertet habe, sagte Kemna am Montag vor dem Landgericht Münster. Den Vorwurf des Gerichts, er habe eine chaotische Buchführung gehabt, erklärte der Angeklagte damit, dass sein PC-Programm immer wieder abgestürzt sei. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 62-Jährigen vor, zwischen Dezember 2003 und Dezember 2007 die Einnahmen der NPD in fünf Fällen als zu hoch angegeben und so rechtswidrige Zuschüsse aus der staatlichen Parteienfinanzierung in Höhe von 270.000 Euro erschlichen haben. Für den Prozess sind 14 Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil könnte Mitte April verkündet werden. Kemna hat inzwischen die NPD verlassen. Im Falle eines Schuldspruchs drohen ihm bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe. Bereits 2008 war er wegen Untreue zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden. Er hatte gestanden, seine Partei um rund 740.000 Euro betrogen zu haben, um sein vor der Pleite stehendes Küchenstudio zu retten. dapd (Politik/Politik)

Mitgründer Plattner glaubt an Eigenständigkeit von SAP

Frankfurt/Düsseldorf (dapd). Der Mitgründer und Aufsichtsratschef des Softwarekonzerns SAP, Hasso Plattner, sieht das Walldorfer Unternehmen nicht mehr als potenziellen Übernahmekandidaten und hält dessen Eigenständigkeit mittelfristig für gesichert. „Wir sind klar aus der Spekulationszone heraus, die wir vor einigen Jahren erlebt haben“, sagte Plattner dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe).

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Gesundheitsminister Bahr warnt vor zu viel Sport

Gesundheitsminister Bahr warnt vor zu viel Sport München (dapd). Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr warnt vor übertriebenem Ehrgeiz beim Sport. Bei aller Begeisterung sollten es Hobbysportler nicht übertreiben, sagte der Minister der „Welt am Sonntag“. „Denn Sport ohne Maß schadet der Gesundheit.“ Auch der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Jürgen Graalmann, wählte mahnende Worte: „Nicht jeder muss als Marathon-Finisher durchs Brandenburger Tor laufen oder täglich ins Fitness-Studio. Denn wer allzu ambitioniert ans Werk geht, kann sich auch schaden.“ Wichtig sei vor allem, sich regelmäßig zu bewegen. dapd (Politik/Politik)