Aleo Solar rechnet mit weiteren Verlusten

Aleo Solar rechnet mit weiteren Verlusten Prenzlau/Oldenburg (dapd). Der Modulhersteller Aleo Solar hat in der anhaltenden Krise der Solarbranche seinen Verlust 2012 mehr als verdoppelt und sieht weiter kein Licht am Ende des Tunnels. Das Minus beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag im vergangenen Jahr bei 77 Millionen Euro nach 30,5 Millionen Euro in 2011, wie die Firma am Donnerstag in Prenzlau mitteilte. Der Umsatz sackte auf Jahressicht wegen einer schwindenden Nachfrage und des massiven Preisverfalls bei Solarmodulen um 39 Prozent auf 279,9 Millionen Euro ab. Für 2013 erwartet Aleo Solar, deren Hauptaktionär Bosch kürzlich den Ausstieg aus dem verlustreichen Solargeschäft beschlossen hat, einen weiteren Umsatzrückgang und „ein deutlich negatives Ergebnis“. Aleo Solar hat auf die tiefe Krise der Solarbranche, die in Deutschland schon zu zahlreichen Firmenpleiten geführt hat, mit der Schließung von Werken in China und Spanien reagiert. Das Unternehmen, das zuletzt 920 Mitarbeiter hatte, konzentriere sich nun auf die Fertigung im brandenburgischen Prenzlau, erklärte Vorstandschef York zu Putlitz. Trotz des Rückzugs von Hauptaktionär Bosch, der 90,7 Prozent der Anteile hielt und diese schnell verkaufen will, verfüge Aleo Solar über zukunftsfähige Stärken. „Wir bieten über unser eigenes Vertriebsnetz auch künftig Qualitätsmodule aus Deutschland an“, sagte der Firmenchef. Bosch habe unabhängig vom Verkauf seiner Anteile die Finanzierung von Aleo Solar bis Ende März 2014 zugesagt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bouffier lehnt doppelte Staatsbürgerschaft ab

Bouffier lehnt doppelte Staatsbürgerschaft ab Berlin (dapd). Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) lehnt die generelle Zulassung einer doppelten Staatsbürgerschaft über das 23. Lebensjahr hinaus ab. „Für mich ist nicht ersichtlich, wie eine Ausweitung der doppelten Staatsbürgerschaft die Integration in unserem Land fördern soll“, sagte der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende der Tageszeitung „Die Welt“ laut Vorabbericht. Die Optionslösung, derzufolge sich junge Menschen aus Nicht-EU-Staaten mit 23 etwa zwischen der deutschen und türkischen Staatsbürgerschaft entscheiden müssen, sei geltende Rechtslage und habe sich bewährt. „Deshalb sehe ich auch dort keinen Regelungsbedarf“, wird Bouffier weiter zitiert. Zugleich wandte sich der CDU-Politiker aber dagegen, die doppelte Staatsbürgerschaft zum Thema im anstehenden Bundestagswahlkampf zu machen. „Integration ist einer der wichtigsten Zukunftsaufgaben unserer Gesellschaft und darf nicht im Wahlkampf verheizt werden“, mahnte Bouffier. dapd (Politik/Politik)

Aldi macht der Bahn Konkurrenz

Aldi macht der Bahn Konkurrenz Mülheim/Ruhr (dapd). Deutschlands größter Discounter Aldi macht künftig der Bahn Konkurrenz. Zusammen mit dem Kölner Busreise-Veranstalter Univers bietet der Handelskonzern ab 19. April Fernbusverbindungen zwischen großen deutschen Städten an. Der Ticketverkauf soll am 4. April starten, wie Aldi Süd und Univers am Donnerstag mitteilten. Zwölfmal täglich sollen demnach die Fernbuslinien künftig Berlin und Hamburg verbinden, achtmal täglich Berlin und Dresden, viermal täglich Köln/Bonn und Frankfurt. Außerdem sind unter anderem die Strecken Köln/Bonn-München, Berlin-München und Köln/Bonn-Hamburg im Angebot. Die Preise variieren einem Verkaufsflyer von Aldi zufolge zwischen 9,90 und 44,90 Euro. Laut Univers liegen sie damit „bis zu 70 Prozent unter Ticketpreisen für Bahnfahrkarten“. Die Anreise im Verkehrsverbund sei teilweise bereits im Preis eingeschlossen. Aldi bietet seinen Kunden bereits zahlreiche Angebote, die weit über das klassische Discountersortiment hinaus gehen: etwa den Mobilfunk-Tarif Aldi Talk oder die Urlaubsofferten von Aldi Reisen. Bei dem neuen Busangebot profitiert der Discounter von der Liberalisierung des Fernbusmarkts. Seit Jahresbeginn dürfen private Anbieter in ganz Deutschland Busverbindungen zwischen den Städten anbieten. Zuvor durften Fernbusse grundsätzlich nur auf Strecken eingesetzt werden, die nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar waren. Allerdings steht Aldi nicht allein. Nach Schätzungen von Branchenkennern könnten sich künftig bis zu 30 Anbieter auf dem Markt tummeln, darunter etablierte Busgesellschaften wie Deutsche Touring, Newcomer wie MeinFernbus, aber auch Verkehrskonzerne aus dem Ausland. Auch der ADAC und die Post haben bereits laut darüber nachgedacht, der Bahn Konkurrenz zu machen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bahnreisende müssen zu Ostern mit Verzögerungen rechnen

Bahnreisende müssen zu Ostern mit Verzögerungen rechnen Berlin (dapd). Zahlreiche Baustellen im Schienennetz stellen Bahnreisende am Osterwochenende vor eine Geduldsprobe. Die Deutsche Bahn plant an den Feiertagen an mehr als 200 Orten im bundesweiten Streckennetz insgesamt 680 Einzelmaßnahmen, wie das Unternehmen in Berlin mitteilte. Dabei würden rund 70 Kilometer Schienen, etwa 80 Weichen, rund 200.000 Schwellen sowie 40 Brücken erneuert. Durch die Baumaßnahmen könnten sich die Reisezeiten verlängern oder Züge ausfallen, erklärte das Unternehmen. Die Arbeiten würden am Osterwochenende durchgeführt, um die Auswirkungen auf den Pendlerverkehr gering zu halten. Gebaut wird etwa auf den Strecken zwischen Hamburg und Hannover, auf der rechten Rheinstrecke zwischen Frankfurt, Wiesbaden und Koblenz, zwischen Mannheim und Saarbrücken, Bruchsal und Heidelberg sowie zwischen Berlin, Leipzig, Nürnberg und München. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Verkehr siegt über Naturschutz

Verkehr siegt über Naturschutz Leipzig/Wiesbaden (dapd). Der Schutz von Kammmolchen und Gelbbauchunken steht dem Weiterbau der Autobahn 44 von Kassel nach Herleshausen in Nordhessen nicht im Wege. Das Bundesverwaltungsgericht wies am Donnerstag in Leipzig eine Klage des Naturschutzverbands BUND gegen den Bau des Teilabschnitts zwischen den Anschlussstellen Waldkappel und Hoheneiche ab. „Bei dem Vorhaben überwiegen verkehrliche Gründe deutlich die naturschutzrechtlichen Einwände“, sagte der Vorsitzende Richter des Neunten Senats, Wolfgang Bier. Eine zumutbare Alternative zur geplanten A 44 liege nach Ansicht des Senats nicht vor. Die Autobahn zählt zum Verkehrsprojekt Deutsche Einheit mit der Nummer 15 und soll eine Lücke im Autobahnnetz vom Ruhrgebiet über Kassel nach Dresden zwischen der A 7 bei Kassel und der A 4 bei Eisenach schließen. Bei Klagen gegen solche Verkehrsprojekte ist das Bundesverwaltungsgericht in erster und letzter Instanz zuständig. Im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen ist der vierspurige Bau der A 44 zwischen Kassel und Herleshausen in der Stufe des vordringlichen Bedarfs ausgewiesen. Der hessische Verkehrsminister Florian Rentsch (FDP) zeigte sich mit dem Urteil zufrieden. „Ich bitte den BUND, nun endlich seinen Widerstand gegen dieses für Nordhessen so wichtige Projekt aufzugeben“, sagte der Minister in Wiesbaden. Noch anhängig ist eine weitere Klage des BUND vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen den Abschnitt von Hoheneiche nach Sontra. Der BUND selbst drückte seine Enttäuschung über die Leipziger Entscheidung aus. „Bedarfsgerecht ausgebaute Bundesstraßen würden die Mobilitätsanforderungen billiger und mit geringeren ökologischen Schäden erfüllen“, sagte Naturschutzreferent Thomas Norgall. Der Verband hoffe auf eine politische Neubewertung des Autobahnbaus, weil seit vielen Jahren die Verkehrsprognosen zurückgingen. Ersatzreservat und Monitoring für geschützte Tiere Der rund sieben Kilometer lange Abschnitt der A 44 zwischen Waldkappel und Hoheneiche führt in unmittelbarer Nähe von zwei Flora-Fauna-Habitaten, also Gebieten, in denen besonders geschützte Arten leben. Der Naturschutzverband hatte durch den vorgesehenen Autobahnbau Arten wie Kammmolche, Gelbbauchunken, Spechte und Fledermäuse gefährdet gesehen und deshalb Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Autobahnbau erhoben. „Der geplante Bau widerspricht nicht den Vorgaben des Artenschutzes“, sagte Richter Bier jedoch. Den naturschutzrechtlichen Einwänden, die der BUND erhoben hatte, sei der Senat nicht gefolgt. Die Kritik des Naturschutzverbands bezog sich auf das rund 159 Hektar große Gebiet „Trimberg bei Reichensachsen“ und auf das etwa 25.000 Hektar große Gebiet „Werra- und Wehretal“. In dem Gebiet „Trimberg bei Reichensachsen“ leben Kammmolche und Gelbbauchunken, für die die Landesregierung ein Ersatzreservat vorgesehen und in der zweitägigen Verhandlung vor zwei Wochen außerdem ein Monitoring zugesichert hat. Beim juristischen Streit um das Gebiet „Werra- und Wehretal“ standen Gefährdungen von jeweils zwei Arten von Fledermäusen und Spechten sowie die Stickstoffbelastung für den dortigen Buchenwald im Vordergrund. „Für das Vorhaben streiten zwingende verkehrliche Gründe wie ein vordringlicher Bedarf, die eine konkrete Beeinträchtigung des Gebiets deutlich überwiegen“, begründete Richter Bier die Entscheidung. (Aktenzeichen: Bundesverwaltungsgericht 9 A 22.11) dapd (Politik/Politik)

Langer Winter schwächt Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt ab

Langer Winter schwächt Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt ab Nürnberg (dapd). Der ungewöhnlich lange Winter hat die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt im März etwas schwächer als sonst ausfallen lassen. Die Zahl der Arbeitslosen ging im Vergleich zum Vormonat nur um 58.000 auf 3,098 Millionen zurück, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Im März ist normalerweise ein Rückgang um die 80.000 üblich. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 Punkte auf 7,3 Prozent. Sie betrug in Westdeutschland 6,3 Prozent und in Ostdeutschland 11,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der Menschen ohne Job um 70.000. „Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich relativ unbeeindruckt von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der letzten Monate und entwickelt sich weiter solide“, sagte der BA-Vorstandsvorsitzende Frank-Jürgen Weise. So seien trotz der schwächeren wirtschaftlichen Dynamik die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und die Erwerbstätigkeit weiter gestiegen, auch wenn der Abstand zum Vorjahr zunehmend geringer ausfalle. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Februar auf Jahressicht um 282.000 auf 41,40 Millionen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg nach BA-Hochrechnungen im Januar auf 28,97 Millionen – ein Plus um 395.000 im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten neuen sozialversicherungspflichtigen Jobs entstanden laut Weise im Bereich der sogenannten wirtschaftlichen Dienstleistungen, zu denen Unternehmens- und Steuerberater, aber auch Werbeagenturen, Anwälte, Reinigungs- und Sicherheitsdienste zählen (plus 168.000), gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen (plus 95.000) und dem verarbeitenden Gewerbe (plus 59.000). Beschäftigung abgebaut wurde dagegen in der Zeitarbeit: Hier gab es 61.000 Stellen weniger als vor einem Jahr. Rückläufiger Trend bei Kurzarbeit Wenig Grund zur Sorge gibt laut Weise die Entwicklung der Kurzarbeit. Sie zeige einen rückläufigen Trend und liege auf einem normalen Niveau, erklärte er. Demnach waren im Januar 88.000 Arbeitnehmer in Kurzarbeit und damit 7.000 mehr als vor einem Jahr. Neu angezeigt wurde Kurzarbeit im Februar für 43.000 Beschäftigte und im März für schätzungsweise 30.000. Bisher habe die Behörde für Kurzarbeitergeld 17 Millionen Euro ausgegeben, sagte Weise. Von Kurzarbeit betroffen sind vor allem Betriebe der Metallerzeugung und -bearbeitung, aber auch aus der Automobilindustrie und der Herstellung von elektrischen und optischen Geräten. „Eigentlich verarbeitendes Gewerbe“, fasste Weise zusammen. Dies wiederum zeige, „dass wir einen Investitionsstau haben, dass wir im Export in der Automobilindustrie vermutlich nicht die Zahlen erreichen, die geplant waren“, sagte er. Dies sei aber nicht beängstigend. Für 2013 hält die Bundesagentur – trotz der Zypernkrise – an ihrer Prognose fest, wonach – bei einem vom BA-nahen Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung erwarteten Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um 1,3 Prozent – die Arbeitslosigkeit im Gesamtjahr um 40.000 auf 2,86 Millionen zurückgehen könnte. Sollte die Wirtschaft aber – wie vom Sachverständigenrat prognostiziert – nur um 0,3 Prozent wachsen, sei mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahl um etwa 50.000 zu rechnen. Im April sollte allerdings wie jahreszeitlich bedingt üblich wieder die Drei-Millionen-Marke unterschritten werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Altmaier und Weil streiten über die Energiewende

Altmaier und Weil streiten über die Energiewende München (dapd). Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) streiten über die Energiewende. Weil warf dem Minister im Nachrichtenmagazin „Focus“ Konzeptionslosigkeit vor. Altmaier beklagte sich hingegen über ein aus seiner Sicht unkooperatives Verhalten der Bundesländer. Ein Spitzentreffen von Bund und Ländern im Kanzleramt hatte vergangene Woche keine Ergebnisse zur Dämpfung der Strompreise gebracht. Altmaier konnte sich mit seinen Plänen für eine Strompreisbremse nicht durchsetzen. Ministerpräsident Weil sprach in dem „Focus“-Streitgespräch von „Chaos“ bei der Energiewende und forderte einen „Masterplan“. Mit seinem Vorschlag für eine Strompreisbremse habe Altmaier alle Beteiligten verunsichert. Weil empfahl, nach der Bundestagswahl sollte sich der „Bundesenergieminister in einem Kloster zwei Wochen lang mit den Bundesländern und der Energiewirtschaft einsperren wie bei einem Konklave und erst herauskommen, wenn weißer Rauch aufsteigt“. Altmaier warf den Bundesländern im Gegenzug eine unkooperative Haltung bei der Energiewende vor. „Der Erfolg der Energiewende hängt vom politischen Willen der Beteiligten ab. Den habe ich in den letzten Tagen bei vielen vermisst“, sagte der Umweltminister mit Blick auf den erfolglosen Strompreis-Gipfel vergangene Woche. Jetzt seien „die Bundesländer gefordert“, an einer nationalen Ausbaukonzeption mitzuwirken. Dazu gehöre auch, „dass nicht alle 16 Bundesländer auf ihren eigenen Ausbauzielen bestehen. Da vermisse ich die Kooperationsbereitschaft der Länder“, sagte Altmaier in dem Streitgespräch. Für Versorgungssicherheit und Planbarkeit sei es beispielsweise nötig, „dass auch Herr Weil in Niedersachsen sich auf eine vernünftige Ausbaustrategie für Windkraft einlassen und von Zeit zu Zeit weniger Windkraft ausbauen müsste, als er eigentlich könnte“, mahnte Altmaier. Er betonte, sein Vorschlag, Industrie-Befreiungen von der Ökostromumlage einzuschränken, hätte rund 700 Millionen Euro an Entlastungen gebracht. „Aber viele Bundesländer hatten nicht den Mut, diese Vorschläge zu unterstützen“, beklagte Altmaier. dapd (Politik/Politik)

Kartellamt genehmigt Fusion von Speiseeis-Herstellern

Kartellamt genehmigt Fusion von Speiseeis-Herstellern Bonn (dapd). Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für den Zusammenschluss zweier großer deutscher Hersteller von Handelsmarken-Eis gegeben. Die DMK Eis GmbH, ein Tochterunternehmen des größten deutschen Milchkonzerns Deutsches Milchkontor, kann damit die konkurrierende Roseneis-Gruppe übernehmen, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Kartellamtspräsident Andreas Mundt betonte: „Dem Lebensmitteleinzelhandel verbleiben auch nach der Fusion genügend Spielräume bei der Beschaffung.“ Bisher gibt es in Deutschland im Wesentlichen vier Anbieter, die ihr Kerngeschäft auf die Produktion von Handelsmarkeneis ausgerichtet haben. Dazu gehören die fusionierenden Unternehmen Roseneis und DMK. Weitere Wettbewerber sind die R&R Ice Cream Deutschland GmbH aus Osnabrück sowie die Eisbär Eis GmbH aus Apensen. Die Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels schreiben die Produktion von Handelsmarkeneis in der Regel jährlich neu aus und geben dabei die Rezepturen weitgehend vor. Vor diesem Hintergrund seien Lieferantenwechsel kurzfristig möglich und in der Vergangenheit auch feststellbar gewesen, betonte die Behörde Demgegenüber produzieren die bekannten Eishersteller Unilever und Nestlé nahezu ausschließlich Speiseeis, das sie unter ihren eigenen Marken Langnese/Magnum beziehungsweise Schöller/Mövenpick vertreiben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Gesamtmetall-Präsident warnt vor sinkender Wettbewerbsfähigkeit

Gesamtmetall-Präsident warnt vor sinkender Wettbewerbsfähigkeit Passau (dapd). Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Rainer Dulger, sieht deutsche Unternehmen hartem Wettbewerb ausgesetzt. „Die Wettbewerbssituation für deutsche Unternehmen ist so angespannt wie noch nie“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“. Deutschland stehe mit einer 35-Stunden-Woche und mit 48.000 Euro Durchschnittseinkommen in der Industrie bei der Wettbewerbsfähigkeit nicht an der Spitze. Die Forderung der IG Metall nach einer kräftigen Lohnerhöhung bezeichnete Dulger als „eindeutig zu hoch“. „5,5 Prozent mehr passen nicht zur Lage der Metall- und Elektroindustrie.“ Der Präsident des Arbeitgeberverbandes begrüßte die Rettungsmaßnahmen für Zypern: „Die Richtung stimmt. Ich habe ordnungspolitisch keine Bedenken, Gläubiger und Sparer an der Restrukturierung ihrer Banken zu beteiligen.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Binnenschifffahrt bewegt mehr Güter

Binnenschifffahrt bewegt mehr Güter Wiesbaden (dapd). Auf Deutschlands Flüssen sind im vergangenen Jahr mehr Güter transportiert worden. Die Güterbeförderung der Binnenschifffahrt stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent auf 223,2 Millionen Tonnen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Vor allem der Versand ins Ausland und der Durchgangsverkehr hätten zugelegt. Dagegen seien der Empfang von Waren aus dem Ausland und der innerdeutsche Verkehr zurückgegangen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)