Ludwigshafen (dapd). Ernüchterung beim weltgrößten Chemiekonzern BASF: Der Ludwigshafener Konzern verbuchte im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnrückgang, und die Aussichten sind nicht rosig: „Wir rechnen nicht mit einer Belebung der Nachfrage“, sagte der Vorstandsvorsitzende Kurt Bock am Donnerstag. „Unsere Kunden agieren weiterhin vorsichtig und reduzierten ihre Lagerbestände.“ Der Konzern wurde dabei direkt von der Krise in der Eurozone getroffen, die sich auf Umsatz und Absatz auswirkte, wie Bock sagte. Zudem stottere der chinesische Wachstumsmotor. „Wir haben in den ersten beiden Quartalen in Asien kein Wachstum erzielt“, sagte Bock. Das sei eine deutliche Veränderung gegenüber den in der Vergangenheit gewohnten Wachstumsraten. BASF will deswegen den Personalaufbau in Asien verlangsamen und Kosten sparen. „Wir sind auf die Kostenbremse getreten“, sagte Bock. In der Folge der Konjunkturdelle verzeichnete das DAX-Unternehmen im zweiten Quartal einen massiven Gewinnrückgang. Der Überschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 15,5 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro. Für das erste Halbjahr fällt der Rückgang mit minus 23,6 Prozent noch deutlicher aus. Den Umsatz im zweiten Quartal steigerte der Konzern dagegen um sechs Prozent und das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen um elf Prozent. Die Mitarbeiterzahl wurde zum 30. Juni leicht auf 111.995 Beschäftigte aufgestockt. Die Börse quittierte die Zahlen mit einer Abwertung der Aktie. Sie notierte etwa eine Stunde nach Börseneröffnung bei 55,60 Euro und damit knapp ein Prozent unter dem Vortageswert. Konzern hält weiter an Jahresprognose fest Trotz der trüben Aussichten hält der Konzern an seiner Jahresprognose fest. „Wir streben unverändert an, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem zweiten Halbjahr 2011 zu steigern“, sagte Bock. Dabei helfen soll vor allem die Erdölproduktion in Libyen, die über weite Teile des vergangenen Jahres ausgefallen war und erst im Oktober wieder aufgenommen wurde. „Insgesamt erwarten wir nach wie vor, dass wir bei Umsatz und Ebit vor Sondereinflüssen die Spitzenwerte von 2011 übertreffen werden“, betonte Bock. Im vergangenen Jahr erreichte BASF einen Umsatz von 73,5 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Sondereinflüssen von 8,4 Milliarden Euro. In diesem Jahr laufen die Geschäfte jedoch schleppend. Das Ergebnis ging in fast allen Geschäftsbereichen zurück. Grund dafür waren rückläufige Margen, die unter anderem durch hohe Rohstoffkosten bedingt waren. Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln läuft erfolgreich Erfolgreich verlief das Geschäft einzig bei den Pflanzenschutzmitteln. In diesem Segment steigerte der Konzern seinen Absatz deutlich, Wechselkurseffekte und höhere Verkaufspreise ließen den Umsatz nach oben schnellen. Mit 833 Millionen Euro übertraf das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen im ersten Halbjahr bereits den Wert für das Gesamtjahr 2011. Bei den Regionen wurde nur in Europa ein deutliches Umsatzplus von neun Prozent erzielt. In der Region Asien-Pazifik lag der Umsatz in lokaler Währung ein Prozent unter dem Vorjahreswert. Positive Wechselkurseffekte glichen die gesunkenen Verkaufspreise allerdings aus und sorgten für ein Plus von neun Prozent. In Nordamerika sank der Umsatz deutlich um fünf Prozent. Geringere Mengen infolge von Anlagenabstellungen und einer Veränderung der Lieferkette bei Crackerprodukten seien hierfür maßgeblich gewesen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Schwächelnde Konjunktur macht BASF zu schaffen
Ludwigshafen (dapd-bwb). Angesichts zunehmender konjunktureller Risiken kommt der weltgrößte Chemiekonzern BASF unter Druck. „Unsere Kunden agieren weiterhin vorsichtig und reduzierten ihre Lagerbestände“, sagte der Vorstandsvorsitzende Kurt Bock am Donnerstag in Ludwigshafen. Zudem stottere der chinesische Wachstumsmotor. In der Folge hat das DAX-Unternehmen im zweiten Quartal einen massiven Gewinnrückgang verbucht. Der Überschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 15,5 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro. Den Umsatz konnte der Konzern dagegen um sechs Prozent und das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen um elf Prozent steigern. BASF rechnet auch im zweiten Halbjahr nicht mit einer Belebung der Nachfrage. Dennoch hält der Konzern an seiner Jahresprognose fest. „Wir streben unverändert an, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem zweiten Halbjahr 2011 zu steigern“, sagte Bock. Dabei helfen soll vor allem die Erdölproduktion in Libyen, die über weite Teile des vergangenen Jahres ausfiel und erst im Oktober wieder aufgenommen wurde. „Insgesamt erwarten wir nach wie vor, dass wir bei Umsatz und Ebit vor Sondereinflüssen die Spitzenwerte von 2011 übertreffen werden“, betonte Bock. Im vergangenen Jahr erreichte die BASF einen Umsatz von 73,5 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Sondereinflüssen von etwa 8,4 Milliarden Euro. Rückläufige Margen und hohe Rohstoffkosten belasten BASF In diesem Jahr laufen die Geschäfte jedoch schleppend. Das Ergebnis ging in fast allen Geschäftsbereichen zurück. Grund dafür waren rückläufige Margen, die unter anderem durch hohe Rohstoffkosten bedingt waren. Wirklich erfolgreich verlief das Geschäft einzig bei den Pflanzenschutzmitteln. Im entsprechenden Segment konnten die Ludwigshafener ihren Absatz deutlich steigern und Wechselkurseffekte sowie höhere Verkaufspreise ließen den Umsatz nach oben schnellen. Mit 833 Millionen Euro übertrifft das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen im ersten Halbjahr bereits den Wert für das Gesamtjahr 2011. Unter den Regionen konnte nur Europa überzeugen, wo der Konzern ein Umsatzplus von neun Prozent verzeichnete. In der Region Asien-Pazifik lag der Umsatz in lokaler Währung ein Prozent unter dem Vorjahreswert. Positive Wechselkurseffekte konnten die gesunkenen Verkaufspreise allerdings ausgleichen und sorgten insgesamt für ein Plus von neun Prozent. In Nordamerika sank der Umsatz deutlich um fünf Prozent. Geringere Mengen infolge von Anlagenabstellungen und einer Veränderung der Lieferkette bei Crackerprodukten seien hierfür maßgeblich gewesen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Uhrenkonzern Swatch mit deutlichem Gewinnplus im ersten Halbjahr
Biel (dapd). Der weltgrößte Uhrenkonzern Swatch hat sein Ergebnis im ersten Halbjahr 2012 kräftig gesteigert. Umsatz und Gewinn legten zweistellig zu, unter dem Strich blieb ein Ertrag von 724 Millionen Schweizer Franken (603 Millionen Euro) und damit ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die Swatch Group am Dienstag im schweizerischen Biel mitteilte. Der Umsatz legte demnach um 14,4 Prozent auf 3,8 Milliarden Franken zu. Alle wichtigen Regionen und Preissegmente hätten sich gut entwickelt, wurde betont. Zudem seien die Aussichten für das Gesamtjahr vielversprechend. Swatch sieht mehr Chancen als Risiken und strebt beim Umsatz nach eigenen Angaben weiterhin die Rekordmarke von acht Milliarden Franken an. (Halbjahresbericht Swatch Group: http://url.dapd.de/lKPz5E ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Industrie legt beim Umsatz zu
Wiesbaden (dapd). Die deutsche Industrie hat im Mai mehr Umsatz erwirtschaftet als im Vormonat. Im Vergleich zum April stieg der um Preissteigerungen und die Zahl der Arbeitstage bereinigte Umsatz des verarbeitenden Gewerbes um 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte.
Deutsche Industrie verbucht im April weniger Umsatz als im März
Wiesbaden (dapd). Die deutsche Industrie hat im April weniger Umsatz erwirtschaftet als im Vormonat. Deutsche Industrie verbucht im April weniger Umsatz als im März weiterlesen