Voß bezeichnet Einigung im Tarifkonflikt als schmerzlich

Voß bezeichnet Einigung im Tarifkonflikt als schmerzlich Erfurt (dapd-lth). Finanzminister Wolfgang Voß (CDU) ist enttäuscht über die Einigung im Tarifkonflikt für die Angestellten des öffentlichen Dienstes. „Es ist ein schmerzliches Ergebnis für das Land“, sagte Voß am Samstag in Erfurt. Für dieses Jahr seien damit Personalmehrausgaben von rund 30 Millionen Euro verbunden, im kommenden Jahr stiegen diese nochmals um 65 Millionen Euro. Dies sei mit den Finanzierungsmöglichkeiten des Landeshaushalts nicht kompatibel. Thüringen hatte dem Ergebnis nicht zugestimmt, wird es aber für die 25.300 Angestellten im Freistaat umsetzen. Allerdings seien mit dem hohen Tarifabschluss auch Konsequenzen verbunden, um den eingeschlagenen Konsolidierungspfad nicht zu verlassen. Voß kündigte an: „Der Stellenabbau muss nun forciert umgesetzt werden, der vereinbarte Stellenabbau von 8.818 Stellen reicht nicht aus.“ Voß fügte hinzu, es könne nicht sein, dass die Kommunen ihren Konsolidierungsbeitrag leisteten, das Land gezwungenermaßen im Personalbereich aber ausschere. Konsolidierung müsse ausgewogen auf mehrere Schultern verteilt bleiben. Die Beschäftigten bekommen 2,65 Prozent mehr Gehalt rückwirkend ab 1. Januar 2013 und weitere 2,95 Prozent ab 1. Januar 2014. Hinzu kommt eine Erhöhung für Auszubildende 2013 um 50 Euro pro Monat sowie 2014 um ebenfalls 2,95 Prozent. Zudem wurden 30 Urlaubstage jährlich vereinbart, für Auszubildende 27 Tage. Eine Eins-zu-Eins-Übertragung auf den Beamtenbereich würde für 2013 und 2014 zu zusätzlichen Mehrbelastungen von rund 120 Millionen Euro führen, fügte der Finanzminister hinzu. Eine Entscheidung zur Übertragung steht noch aus. dapd (Wirtschaft/Politik)

Ver.di-Bezirk Saar begrüßt Tarifkompromiss im öffentlichen Dienst

Ver.di-Bezirk Saar begrüßt Tarifkompromiss im öffentlichen Dienst Saarbrücken (dapd-rps). Der ver.di-Landesbezirksleiter für das Saarland, Alfred Staudt, hat die Tarifeinigung im öffentlichen Dienst begrüßt. Er werde für die Annahme des Tarifkompromisses werben und die Beschäftigten um ihre Zustimmung bei einer Mitgliederbefragung dazu bitten, teilte Staudt am Samstag in Saarbrücken mit. Der am Samstag in Potsdam nach zähen Verhandlungen vereinbarte Tarifkompromiss sieht eine Entgelterhöhung ab Januar 2013 um 2,65 Prozent sowie eine weitere Erhöhung ab Januar 2014 um 2,95 Prozent vor. Im Saarland sind von der Einigung mehr als 35.000 Arbeitnehmer und Beamte betroffen. dapd (Politik/Politik)

Voß bezeichnet Einigung im Tarifkonflikt als schmerzlich

Voß bezeichnet Einigung im Tarifkonflikt als schmerzlich Erfurt (dapd-lth). Finanzminister Wolfgang Voß (CDU) ist enttäuscht über die Einigung im Tarifkonflikt für die Angestellten des öffentlichen Dienstes. „Es ist ein schmerzliches Ergebnis für das Land“, sagte Voß am Samstag in Erfurt. Für dieses Jahr seien damit Personalmehrausgaben von rund 30 Millionen Euro verbunden, im kommenden Jahr stiegen diese nochmals um 65 Millionen Euro. Dies sei mit den Finanzierungsmöglichkeiten des Landeshaushalts nicht kompatibel. Thüringen hatte dem Ergebnis nicht zugestimmt, wird es aber für die 25.300 Angestellten im Freistaat umsetzen. Allerdings seien mit dem hohen Tarifabschluss auch Konsequenzen verbunden, um den eingeschlagenen Konsolidierungspfad nicht zu verlassen. Voß kündigte an: „Der Stellenabbau muss nun forciert umgesetzt werden, der vereinbarte Stellenabbau von 8.818 Stellen reicht nicht aus.“ Voß fügte hinzu, es könne nicht sein, dass die Kommunen ihren Konsolidierungsbeitrag leisteten, das Land gezwungenermaßen im Personalbereich aber ausschere. Konsolidierung müsse ausgewogen auf mehrere Schultern verteilt bleiben. Die Beschäftigten bekommen 2,65 Prozent mehr Gehalt rückwirkend ab 1. Januar 2013 und weitere 2,95 Prozent ab 1. Januar 2014. Hinzu kommt eine Erhöhung für Auszubildende 2013 um 50 Euro pro Monat sowie 2014 um ebenfalls 2,95 Prozent. Zudem wurden 30 Urlaubstage jährlich vereinbart, für Auszubildende 27 Tage. Eine Eins-zu-Eins-Übertragung auf den Beamtenbereich würde für 2013 und 2014 zu zusätzlichen Mehrbelastungen von rund 120 Millionen Euro führen, fügte der Finanzminister hinzu. Eine Entscheidung zur Übertragung steht noch aus. dapd (Wirtschaft/Politik)

BMW hängt Audi und Mercedes ab

BMW hängt Audi und Mercedes ab München (dapd). BMW gibt nach einem Rekordabsatz im vergangenen Jahr weiter Gas und lässt die Konkurrenz hinter sich. In den ersten beiden Monaten des Jahres lieferte der Münchner Autokonzern so viele Fahrzeuge wie noch nie aus. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte BMW den Absatz um 7,1 Prozent auf 257.000, wie der DAX-Konzern am Freitag in München mitteilte. Während der Mini-Absatz im Jahresvergleich um 3,9 Prozent auf 34.000 Stück zurückging, legte die Stammmarke BMW um 9,2 Prozent auf 222.000 zu. Damit liegt BMW in absoluten Zahlen vor den anderen deutschen Premiummarken. Audi steigerte den Absatz im Januar und Februar um 9,4 Prozent auf 223.000 Fahrzeuge. Mercedes-Benz legte um 1,3 Prozent auf 185.000 Stück zu. BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson sprach von einem guten Start ins Jahr. Wachstumstreiber des Münchner Autoherstellers waren neben der 3er-Reihe der 5er und der X1. „Wir wollen mit neuen, aufregenden Modellen die positive Geschäftsentwicklung auch im weiteren Verlauf des Jahres fortsetzen“, sagte Robertson. Dazu gehöre der 3er GT, den BMW diese Woche auf dem Genfer Autosalon vorgestellt hatte. Im Februar lieferte BMW 134.000 Fahrzeuge aus. Der Mini-Absatz ging um 7,5 Prozent auf 18.500 Stück zurück, die Stammmarke BMW verbesserte sich um 7,0 Prozent auf 115.000. Audi legte im Februar um drei Prozent auf 110.000 Fahrzeuge zu, Mercedes-Benz verkaufte mit 90.083 Fahrzeugen 5,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im wichtigen US-Markt büßte BMW im Februar mehr als zwei Prozent ein. In Europa und Asien dagegen konnte der Autobauer zulegen. Rückgänge in einigen europäischen Krisenstaaten machte BMW durch deutliche Zuwächse in anderen Ländern wie Großbritannien und Russland mehr als wett. In Deutschland verzeichnete der Hersteller ein leichtes Minus. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

DAX überspringt kurzzeitig 8.000-Punkte-Marke

DAX überspringt kurzzeitig 8.000-Punkte-Marke Frankfurt/Main (dapd). Der deutsche Aktienmarkt hat erstmals seit fünf Jahren die Marke von 8.000 Punkten geknackt. Der Leitindex DAX legte am Freitag kurz nach Handelsbeginn um 0,8 Prozent auf 8.002,98 Zähler zu. Das war der höchste Stand seit dem Jahresbeginn 2008. Von seinem Allzeithoch vom 13. Juli 2007 ist der DAX aber noch ein Stück entfernt. Damals hatte er 8.151,57 Punkte erreicht. Nach dem Überspringen der psychologisch wichtigen Marke fiel der DAX am Freitag zunächst wieder etwas zurück und pendelte sich um 7.985 Punkte ein. Am Donnerstag hatte er 0,3 Prozent auf 7.940 Zähler gewonnen. Die Nebenwerte tendierten am Freitag ebenfalls nach oben. Der MDAX kletterte um 0,3 Prozent auf 13.406 Punkte. Der TecDAX gewann in ähnlicher Höhe auf 925 Zähler. Die Vorgaben von den internationalen Börsen waren glänzend. In New York hatte der Dow Jones am Donnerstag seinen Höhenflug fortgesetzt. Er ging mit 0,2 Prozent im Plus bei 14.329 Punkten aus dem Handel. Der Technologieindex Nasdaq kletterte 0,3 Prozent auf 3.232 Zähler. In Tokio sprang der Nikkei am Freitag um 2,6 Prozent auf 12.284 Punkte. Der Euro stand unter Druck. Die Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,3084 Dollar und damit weniger als zuletzt. Im frühen DAX-Handel büßten Lanxess mit Abstand am stärksten ein. Die Aktie verbilligte sich um 1,3 Prozent auf 63,00 Euro. Dahinter verloren Beiersdorf und SAP leicht. Vorn lagen Infineon mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 6,65 Euro. Merck stiegen 1,6 Prozent auf 114,00 Euro. Adidas notierten ebenfalls 1,6 Prozent fester bei 77,64 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Audi mit leichtem Absatzplus im Februar

Audi mit leichtem Absatzplus im Februar Ingolstadt (dapd). Die VW-Tochter Audi hat im vergangenen Monat ihre Auslieferungen weiter gesteigert. Allerdings fiel das Plus geringer aus als noch im Januar. Wie Audi am Donnerstag in Ingolstadt mitteilte, erhöhte sich der Absatz im Vergleich zum Februar 2012 um drei Prozent auf 110.000 Fahrzeuge. In Deutschland stagnierten die Auslieferungen, im Krisenstaat Italien gingen sie um ein Zehntel und in Frankreich um fünf Prozent zurück. In China litt der Verkauf offensichtlich unter dem Neujahrsfest. Er ging erstmals seit Monaten zurück. Wachstumstreiber waren dagegen die USA mit einem Plus von mehr als 27 Prozent, Großbritannien und Russland. „Angesichts der sehr schwierigen Marktlage in Europa und spürbarer Sondereffekte im Februar ist der Jahresstart für Audi sehr erfolgreich verlaufen“, sagte Vertriebsvorstand Luca de Meo. „Mit der sukzessiven Verfügbarkeit des neuen A3 Sportback in den Märkten wollen wir auch in den kommenden Monaten unseren Kurs fortsetzen.“ Dank einer deutlichen Steigerung im Januar konnte Audi in den ersten zwei Monaten des Jahres seine Verkäufe um knapp zehn Prozent auf 222.000 Fahrzeuge erhöhen. Im gesamten Vorjahr hatte die VW-Tochter mit mehr als 1,45 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen einen Rekordabsatz erzielt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche Industrie bekommt deutlich weniger Aufträge

Deutsche Industrie bekommt deutlich weniger Aufträge Berlin (dapd). Die deutsche Industrie ist nach der zuletzt leichten Erholung überraschend schwach ins neue Jahr gestartet. Im Januar fielen die Auftragseingänge im Vergleich zum Vormonat voraussichtlich um 1,9 Prozent, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Im Dezember waren die Bestellungen noch um 1,1 Prozent gestiegen. Der Rückgang im Januar zeige, „dass die Industrie ihre Schwächephase noch nicht überwunden hat“, erklärte das Ministerium. Das Auftragsminus steht im Widerspruch zur zuletzt aufgehellten Stimmung in der Industrie, die nach dem schlechten Jahresende 2012 eigentlich auf eine rasche Belebung des Geschäfts schließen ließ. „Einen positiven Ausblick für die Industriekonjunktur geben bislang vor allem die Stimmungsindikatoren, die sich teilweise kräftig verbessert haben“, schrieb das Ministerium. Grund für die Auftragsflaute im Januar war den Angaben zufolge vor allem eine spürbar gesunkene Auslandsnachfrage. Hier gingen die Bestellungen auf Monatssicht deutlich um drei Prozent zurück. Dagegen fiel das Minus im Inland mit 0,6 Prozent weniger Aufträgen wesentlich geringer aus. „Der Umfang von Großaufträgen war im Gegensatz zum Vormonat stark unterdurchschnittlich“, erklärte das Ministerium weiter. Im Zweimonatsvergleich von Dezember und Januar zu Oktober und November gingen die Bestellungen bei den deutschen Industriefirmen um 1,3 Prozent zurück. Auch hier schwächte sich vor allem die Auslandsnachfrage mit einem Minus von 2,3 Prozent kräftig ab. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Pharmakonzern Merck profitiert vom Sparkurs

Pharmakonzern Merck profitiert vom Sparkurs Darmstadt (dapd). Der Sparkurs und der Umbau des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck zahlt sich für das Darmstädter Unternehmen aus. Im vierten Quartal 2012 verdiente Merck unter dem Strich rund 272 Millionen Euro und damit mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebitda) vor Sondereinflüssen stieg im Schlussquartal um 16,1 Prozent auf rund 790 Millionen Euro. Die Gesamterlöse von Oktober bis Dezember wuchsen um acht Prozent auf gut 2,8 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2012 steigerte Merck die Erlöse um 8,7 Prozent auf 11,17 Milliarden Euro, wie der Konzern erklärte. Der Betriebsgewinn vor Sondereinflüssen kletterte um 8,9 Prozent auf 2,96 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 566,7 Millionen Euro. Das waren wegen der Kosten für das Sparprogramm 6,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Allerdings übertraf Merck nach Firmenangaben die Sparziele für 2012 und kürzte die Kosten um 115 Millionen Euro statt wie geplant nur um 55 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen von der guten Geschäftsentwicklung profitieren. Der DAX-Konzern will die Dividende von zuletzt 1,50 Euro auf 1,70 Euro je Anteilsschein erhöhen. Für 2013 und 2014 erwartet Merck „ein moderates organisches Umsatzwachstum“. Der Betriebsgewinn soll dabei stärker zulegen als der Umsatz. „Da der Großteil der Einmalkosten 2012 anfiel, sollte 2013 und 2014 das Konzernergebnis deutlich steigen“, erklärte das Unternehmen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Air Berlin befördert weniger Passagiere

Air Berlin befördert weniger Passagiere Berlin (dapd). Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hat im Februar weniger Passagiere befördert. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, sank die Zahl der Fluggäste auf Jahressicht um 11,9 Prozent auf 1,8 Millionen. Gleichzeitig stieg die Auslastung trotz mehrerer Streiktage an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln-Bonn um 1,8 Prozentpunkte auf 85,3 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. Der Flugplan sei weiter optimiert und die Kapazität reduziert worden. In den ersten beiden Monaten sank die Zahl der Passagiere um 9,8 Prozent auf 3,6 Millionen, wie Air Berlin weiter mitteilte. Die Auslastung sei um 1,4 Prozentpunkte gesteigert worden. Die im SDAX notierte Aktie des Unternehmens gab bis zum Mittag 1,5 Prozent nach. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Internet-Umsätze treiben Wachstum bei Axel Springer

Internet-Umsätze treiben Wachstum bei Axel Springer Berlin (dapd). Getrieben vom Wachstum im digitalen Geschäft hat der Medienkonzern Axel Springer im vergangenen Jahr erneut Bestmarken bei Umsatz und operativem Gewinn markiert. So legten die Gesamterlöse des Unternehmens 2012 um 3,9 Prozent auf gut 3,3 Milliarden Euro zu, wie Springer am Mittwoch in Berlin mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um 5,8 Prozent auf 628 Millionen Euro. Damit übertraf der Verlagskonzern die von Vorstandschef Mathias Döpfner Anfang des Jahres ausgegebene Zielmarke beim operativen Profit deutlich. Das Nettoergebnis lag mit 275,8 Millionen Euro allerdings knapp fünf Prozent unter dem Vorjahreswert. Als Grund nannte Springer unter anderem Sondereffekte aus dem nicht operativen Geschäft. Motor der positiven Entwicklung war inmitten der Krise auf dem Zeitungsmarkt das Geschäft im Internet. Hier steigerte Springer den Umsatz um 22 Prozent und das Ebitda sogar um knapp 54 Prozent. Dagegen büßten die anderen Sparten deutlich ein. Besonders hart traf es dabei das internationale Print-Geschäft: Hier brach der Erlös um knapp sieben und der operative Gewinn um fast zwölf Prozent ein. dapd (Vermischtes/Wirtschaft)