Minister Herrmann fordert Speicherung von Bahn-Videos

Minister Herrmann fordert Speicherung von Bahn-Videos Berlin (dapd). Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sieht die Deutsche Bahn in der Pflicht, Videoaufnahmen an Bahnhöfen zu speichern. Es gehe nicht nur um Terroristen, sondern um den Schutz von Passagieren beispielsweise vor gewalttätigen Rowdys, sagte Herrmann am Dienstag im Deutschlandfunk zu Konsequenzen nach dem versuchten Bombenanschlag auf dem Bonner Hauptbahnhof. Die Aufzeichnung sei auch für die Aufklärung von Straftaten notwendig. Das Verkehrsunternehmen selbst müsse sich um die Sicherheit seiner Passagiere kümmern. „Jedenfalls müssen hier wirklich die Aufzeichnungsmöglichkeiten verbessert werden.“ Zugleich sagte Herrmann, er halte es „für absolut unbefriedigend“, dass die Bundespolizei das Konzept abgesegnet habe, dass nur an großen Bahnhöfen Videoaufnahmen aufgezeichnet werden. In den Verantwortungsstreit zwischen Bahn und Bundespolizei wolle er sich aber nicht einmischen. dapd (Politik/Politik)

Kommunen verringern Defizit deutlich

Kommunen verringern Defizit deutlich Wiesbaden (dapd). Die kommunalen Haushalte haben ihr Defizit in den ersten drei Quartalen dieses Jahres um fast vier Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringert. Das strukturelle Finanzierungsdefizit der Kern- und Extrahaushalte lag damit jedoch noch immer bei rund 1,4 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Die Einnahmen erhöhten sich um 3,2 Prozent auf 139,1 Milliarden Euro. Zugleich stiegen von Januar bis Ende September auch die Ausgaben, allerdings lediglich um 0,3 Prozent auf 140,4 Milliarden Euro. Die Gemeinden profitierten insbesondere von den höheren Steuereinnahmen, die in den ersten drei Quartalen 2012 um 6,9 Prozent auf 50,2 Milliarden Euro stiegen. dapd (Politik/Politik)

Landmaschinenhersteller Claas legt bei Umsatz und Ergebnis zu

Landmaschinenhersteller Claas legt bei Umsatz und Ergebnis zu Düsseldorf (dapd). Der Landmaschinenhersteller Claas hat seinen Gewinn auch dank des Verkaufs eines Geschäftsfelds im abgelaufenen Geschäftsjahr um mehr als ein Viertel gesteigert. Unter dem Strich machte das Unternehmen aus dem ostwestfälischen Harsewinkel bis Ende September 232,7 Millionen Euro und damit 28 Prozent mehr Profit als vor Jahresfrist, wie Claas am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Der Umsatz stieg zugleich um vier Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 9.000 Menschen. Vor allem die positive Entwicklung im Geschäft mit Landmaschinen habe zum Ergebnis beigetragen, hieß es. In Westeuropa sei die Investitionsbereitschaft insgesamt „recht hoch“, zugleich herrsche in China und weiteren asiatischen Ländern eine „große Nachfrage“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Papiersparte verhagelt Bilanz von Maschinenhersteller Voith

Papiersparte verhagelt Bilanz von Maschinenhersteller Voith Stuttgart (dapd). Die Papiersparte hat dem Heidenheimer Maschinenhersteller Voith die Bilanz verhagelt. Das Betriebsergebnis von Voith Paper sank im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr um 41 Prozent auf 84 Millionen Euro, wie das Familienunternehmen am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Der Umsatz ging wegen des stark unter Druck geratenen Geschäfts mit grafischen Papiermaschinen um fünf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zurück. Voith strukturiert den Bereich gerade um und hatte im Frühjahr angekündigt, rund 710 Arbeitsplätze in Deutschland und Österreich abzubauen. Unter anderem wegen der hohen Umstrukturierungskosten brach das Ergebnis des Konzerns ein. Aber auch die Antriebstechniksparte vermeldete ein um acht Prozent niedrigeres Ergebnis. Über alle Konzernbereiche hinweg sank der Jahresüberschuss um 43 Prozent auf 114 Millionen Euro. Unter dem Strich gab es aber einen Rekordumsatz. Die Erlöse stiegen leicht um zwei Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hubertus Lienhard, sagte: „Das Jahr 2011/12 hat große Herausforderungen an Voith gestellt.“ Für das kommende Jahr rechnet der Voith-Chef mit einem moderaten Wachstum bei Umsatz und operativem Ergebnis sowie einer Verbesserung des Jahresüberschusses. Dynamisches Wachstum sei aber nicht zu erwarten, sagte Lienhard. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Verbraucherpreise steigen im November um 1,9 Prozent

Verbraucherpreise steigen im November um 1,9 Prozent Wiesbaden (dapd). Die Inflation in Deutschland hat sich etwas abgeschwächt. Im November hätten die Verbraucherpreise 1,9 Prozent höher gelegen als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit und bestätigte damit seine Schätzung von Ende November. Im Oktober und September hatte die Teuerungsrate jeweils bei 2,0 Prozent gelegen. Der leichte Rückgang sei vor allem auf die Preisentwicklung der Energie zurückzuführen, hieß es. Den Statistikern zufolge verteuerten sich Haushaltsenergie und Kraftstoffe im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,8 Prozent und damit weniger als in den Vormonaten. Im Oktober waren die Energiepreise noch um 5,5 Prozent gestiegen. Dagegen erhöhten sich die Preise für Nahrungsmittel im November im Jahresvergleich deutlich um 4,2 Prozent. Der höchste Preisanstieg wurde bei Obst mit 10,5 Prozent verzeichnet. Im Vergleich zum Vormonat Oktober sank der Verbraucherpreisindex im November um 0,1 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Puma-Chef Koch muss gehen

Puma-Chef Koch muss gehen Herzogenaurach (dapd). Der Sportartikelhersteller Puma trennt sich von seinem Vorstandsvorsitzenden Franz Koch. Der MDAX-Konzern aus dem fränkischen Herzogenaurach teilte am Mittwoch mit, Koch werde Ende März 2013 in beiderseitigem Einvernehmen aus dem Amt ausscheiden. Koch hatte die Führung des Konzerns im Juli 2011 von Jochen Zeitz übernommen. Bis März werde er eng mit dem neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats von Puma, Jean-Francois Palus, zusammenarbeiten, um die laufende operative Transformation des Unternehmens sicherzustellen und profitables Wachstum zu generieren, teilte das Unternehmen mit. Palus ist auch Managing Director der französischen PPR-Gruppe, des Puma-Mehrheitsaktionärs. Die Puma-Aktie legte am Vormittag 0,5 Prozent zu. Puma hatte im Oktober nach einem schwierigen dritten Quartal weitere Kostensenkungen für den Rest des Jahres angekündigt. Während in einem vor allem in Europa anhaltend schwachen Geschäftsumfeld der Konzernumsatz währungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahr noch um 0,5 Prozent auf 892,2 Millionen Euro stieg, brach der Konzerngewinn nach Steuern um 85,1 Prozent auf 12,2 Millionen Euro ein. In den ersten neun Monaten des Jahres ging der Gewinn um 42,8 Prozent auf 112,8 Millionen Euro zurück. „Über die Umsatz- und Gewinnentwicklung sind wir im Moment nicht erfreut“, hatte Koch damals gesagt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

US-Handelsdefizit wächst im Oktober auf 42,2 Milliarden Dollar

US-Handelsdefizit wächst im Oktober auf 42,2 Milliarden Dollar Washington (dapd). Der US-Handelsdefizit ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 4,8 Prozent auf 42,2 Milliarden Dollar (32,7 Milliarden Euro) gestiegen. Grund war, dass die Exporte der USA noch stärker zurückgingen als die Importe, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Der Export sank um 3,6 Prozent auf 180,5 Milliarden Dollar, der Import ging um 2,1 Prozent auf 222,8 Milliarden zurück. Im Handel mit China erreichte das Defizit einen Rekordstand. © 2012 AP. All rights reserved (Wirtschaft/Wirtschaft)

Lufthansa befördert im November weniger Passagiere

Lufthansa befördert im November weniger Passagiere Frankfurt/Main (dapd). Die Lufthansa hat im November weniger Passagiere befördert als ein Jahr zuvor. Wie die größte deutsche Fluggesellschaft am Dienstag mitteilte, sank die Zahl der Fluggäste konzernweit um 1,3 Prozent auf 7,7 Millionen. Von Januar bis November habe die Passagierzahl dagegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf knapp 96 Millionen zugenommen. Die Zahl der Flüge nahm den Angaben zufolge im Oktober um vier Prozent und in den vergangenen elf Monaten um 1,1 Prozent ab. Einen Rückgang meldete Lufthansa auch bei der Frachtbeförderung. Zum Konzern gehören Lufthansa Passage, Swiss, Austrian Airlines und Lufthansa Cargo. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Premiumhersteller auf Rekordfahrt

Premiumhersteller auf Rekordfahrt München/Ingolstadt (dapd). Trotz Branchenkrise in Europa werden die deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes in diesem Jahr Absatzrekorde erzielen. Die VW-Tochter Audi übertraf bereits in den ersten elf Monaten mit 1,345 Millionen Fahrzeugen die Bestmarke des gesamten vergangenen Jahres, wie das Unternehmen am Montag in Ingolstadt mitteilte. Die Nummer eins unter den hochpreisigen Anbietern bleibt aber BMW: In den ersten elf Monaten lieferte der Münchner Hersteller 1,664 Millionen Fahrzeuge aus, darunter 1,388 Millionen der Marke BMW. Damit verfehlte der DAX-Konzern bis Ende November den Rekordwert aus dem Vorjahr um knapp 5.000. Mercedes-Benz Cars ist ebenfalls auf dem besten Weg, eine neue Bestmarke zu erzielen. Von Januar bis November verkaufte die Autosparte des Daimler-Konzerns 1,291 Millionen Fahrzeuge, darunter 1,195 Millionen der Marke Mercedes-Benz. In Nordamerika und Asien wuchsen die Premiumhersteller stärker als auf dem Heimatkontinent. BMW beispielsweise legte in China um 38 Prozent und in den USA um 11 Prozent zu, in Europa dagegen nur um 1,5 Prozent. Audi steigerte sich in China um 31 Prozent und in den USA um 19 Prozent, in Europa nur um 3,5 Prozent. BMW mit Rückgang in Deutschland Die Hersteller verbuchen nicht nur in den Schuldenstaaten wie Spanien, Italien und Portugal Rückgänge, auch in Deutschland schwächeln sie. So verbuchte BMW auf dem deutschen Markt seit Jahresbeginn ein Minus von vier Prozent. Bei Mercedes-Benz lag das Plus nur bei 0,6 Prozent. Audi steigerte sich in den ersten elf Monaten in Deutschland zwar um sechs Prozent. Allerdings musste die VW-Tochter im November ein Minus von mehr als vier Prozent hinnehmen. Insgesamt sehen sich die Hersteller jedoch auf Kurs. BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson rechnet auch in den kommenden Monaten mit einer positiven Absatzentwicklung. Audi-Vorstandsmitglied Luca de Meo setzt auf weitere Zuwächse in den USA. „In den Vereinigten Staaten spüren wir hohe Schubkraft: Audi wächst deutlich stärker als der US-Gesamtmarkt, vor allem in der prestigeträchtigen Oberklasse“, sagte de Meo. Die VW-Tochter hat dort aber auch Nachholbedarf. BMW und Mercedes verkaufen in den USA nach wie vor deutlich mehr Fahrzeuge. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Carl Zeiss Meditec übertrifft Umsatzprognose leicht

Carl Zeiss Meditec übertrifft Umsatzprognose leicht Jena (dapd-lth). Der Medizintechnikanbieter Carl Zeiss Meditec blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Auf Jahressicht stiegen die Erlöse „trotz weltweit abnehmender konjunktureller Dynamik“ um 13,7 Prozent auf 861,9 Millionen Euro und lagen damit sogar leicht oberhalb der Prognosespanne, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebit) verbesserte sich um 18,7 Prozent auf 122,9 Millionen Euro. Das Konzernergebnis legte um rund vier Millionen Euro auf 76,4 Millionen Euro zu. Vorstandschef Ludwin Monz zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Unternehmen sei strategisch auf Kurs. Über das am 1. Oktober begonnene neue Geschäftsjahr äußerte sich das Unternehmen noch zurückhaltend. Zwar sei von einer zunehmenden Nachfrage nach medizinischen Produkten auszugehen. Doch die Weltwirtschaftsentwicklung bleibe unsicher. Dennoch will Carl Zeiss Meditec in den jeweiligen Märkten und Regionen „mindestens so schnell wie die Branche zu wachsen“. Ende September beschäftigte der Konzern weltweit 2.460 Mitarbeiter. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)