Tokio (dapd). Der japanische Kleinwagenspezialist Suzuki gibt nach fast drei Jahrzehnten sein verlustreiches Autogeschäft in den USA auf. Für die US-Vertriebsgesellschaft American Suzuki Motor Corp. will der Konzern einen Konkursantrag stellen, wie Suzuki am Dienstag in Tokio mitteilte. In Zukunft wird Suzuki demnach nur noch Motorräder, Geländefahrzeuge und Bootsmotoren in den USA verkaufen. Die Japaner waren 1985 in den US-Automarkt eingestiegen. Doch hatte Suzuki mit seinen kleinen Modellen dort nie solchen Erfolg wie in anderen Märkten. Auf lange Sicht werde Suzuki auf dem US-Automarkt nicht profitabel arbeiten können, erklärte der Konzern. Ursachen dafür seien unter anderem die wirtschaftliche Lage, die Stärke der Heimatwährung Yen, die den Import in die USA verteuere, sowie die strengen Umwelt- und Sicherheitsvorschriften in den USA. Bis Ende September habe Suzuki im US-Geschäft Schulden von 346 Millionen Dollar (rund 270 Millionen Euro) aufgehäuft, davon 173 Millionen Dollar an Verbindlichkeiten gegenüber Schwesterfirmen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Suzuki darf angeblich Kult-Kürzel GTI von VW benutzen
Berlin (dapd). Im langjährigen Streit zwischen dem japanischen Autohersteller Suzuki und Volkswagen um das Typenkürzel „GTI“ hat der Wolfsburger Konzern seinen Widerstand laut einem Zeitungsbericht nun aufgegeben. Suzuki dürfe jetzt für seinen Kleinwagen Swift die zugkräftige Buchstabenkombination nutzen, mit der VW etwa die sportlichen Varianten des Bestsellers Golf kennzeichnet, berichtete die Zeitung „Die Welt“ (Samstagausgabe) vorab. Die früheren Partner hatten den Streit um die Bezeichnung „GTI“ („Grand Tourisme Injektion“) auch schon vor einem Gericht der Europäischen Union ausgetragen. Dabei hatten die Japaner recht bekommen, weil die Richter keine Verwechslungsgefahr zwischen dem Swift GTI und dem Golf GTI sahen. Zwischen Suzuki und VW schwelt zudem ein weiterer Streit. Suzuki will eine Kapitalverflechtung mit den Wolfsburgern beenden und drängt VW, seinen Anteil von knapp 20 Prozent an Suzuki zurückzugeben. VW dagegen will den Anteil behalten. Suzuki ist umgekehrt mit 1,5 Prozent an VW beteiligt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)