Dortmund (dapd). Jesus würde sich nach Überzeugung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, heute auch in den sozialen Netzwerken im Internet bewegen. „Jesus wäre heute sicherlich bei Facebook und Twitter. Er hat sich immer auf die Suche nach den Menschen gemacht und ist dafür auch ungewöhnliche Wege gegangen“, sagte der Freiburger Erzbischof den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ (Montagausgabe). Zollitsch selbst steht sozialen Netzwerken im Internet offen gegenüber. „Grundsätzlich sind alle Medien geeignet, Gottes Wort zu den Menschen zu bringen“, sagte der Erzbischof. Die neuen sozialen Netzwerke seien „kein neumodischer Schnickschnack, sondern eine Möglichkeit, Menschen zu erreichen, die wir sonst vielleicht nie erreicht hätten“, sagte Zollitsch, der selbst Nachrichten von seinem Erzbistum über Twitter verbreiten lässt. „Vielleicht lasse ich mir ja noch einen persönlichen Account einrichten“, fügte er hinzu. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz warnte zugleich vor einer sozialen Spaltung in Deutschland. „Die Armen bleiben zurück, und der Reichtum in der Hand einiger weniger nimmt weiter zu. Das ist eine gefährliche Entwicklung“, sagte Zollitsch. Auch das Problem drohender Armut im Alter bereite ihm Sorge. Daher sollten Steuererhöhungen und Abgaben für Vermögende kein Tabu sein, um gesellschaftlich wichtige Aufgaben zu finanzieren. dapd (Politik/Politik)
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Bischofskonferenz veröffentlicht Social-Media-Leitfaden
Berlin (dapd). Die Deutsche Bischofskonferenz hat Empfehlungen veröffentlicht, die das Verhalten kirchlicher Mitarbeiter in sozialen Netzwerken regeln sollen. Die katholische Kirche begrüße zwar, dass ihre Mitarbeiter in den sozialen Netzwerken aktiv sind. Doch mit der Tätigkeitsangabe im Profil „verschwimmen die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben“, heißt es in den am Dienstag veröffentlichten „Social Media Guidelines“ der katholischen Bischöfe. In dem zweiseitigen Dokument geht es neben Fragen von Wahrhaftigkeit und Verantwortlichkeit auch um den „wertschätzenden Umgangston“, Respekt vor anderen Religionen, Humor und Datenschutz. „Sehen Sie Ihr Engagement in den sozialen Netzwerken als spannende und als lohnende Herausforderung“, werden die kirchlichen Mitarbeiter zum Schluss aufgerufen. ( http://url.dapd.de/53mxis ) dapd (Politik/Politik)
Wir tun, was wir können
Berlin (dapd). Nordrhein-Westfalens Bauminister Michael Groschek hat den Vorwurf von Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) zurückgewiesen, den sozialen Wohnungsbau nicht stark genug zu fördern. „Wir tun, was wir können“, sagte der SPD-Politiker der Zeitung „Die Welt“ (Montagausgabe) laut Vorabbericht. Nordrhein-Westfalen fördere den sozialen Wohnungsbau mit 850 Millionen Euro.