Köln (dapd). Die Atomwirtschaft will sich notfalls juristisch gegen die Übertragung neuer Kosten bei der Suche nach einem Endlager für hoch radioaktiven Müll wehren. Eine Klage würde er „zum heutigen Zeitpunkt nicht ausschließen“, sagte der Präsident des Deutschen Atomforums, Ralf Güldner, am Donnerstag im Deutschlandfunk. Dies müssten die Unternehmen aber letztlich selbst entscheiden. Die Atomwirtschaft habe bereits 1,6 Milliarden Euro in die Erkundung des möglichen Standortes Gorleben in Niedersachsen investiert. Für die auf zwei Milliarden Euro geschätzten neuen Kosten infolge der Bund-Länder-Einigung auf ein Standortsuchgesetz sehe er keine „Zahlungspflicht auf unserer Seite“, fügte Güldner hinzu. Das Bundesumweltministerium ist anderer Auffassung. Es gebe eine Übereinkunft, dass die Betreiber von Atomkraftwerken die Kosten für die Suche nach einer Lagerstätte für den hoch radioaktiven Müll übernehmen, erklärte ein Sprecher am Mittwoch. Das Atomforum, dem vor allem Unternehmen der Energiebranche angehören, versteht sich als Lobbyorganisation für die friedliche Nutzung der Kernenergie. Güldner, Mitglied der Geschäftsführung der E.ON Kernkraft GmbH, ist seit April 2010 Präsident des Verbandes. Nach dem geplanten Gesetz, das noch vor der Sommerpause vom Bundestag verabschiedet werden soll, wird eine Enquetekommission bis Ende 2015 Kriterien für die Auswahl eines Standortes für die Endlagerung von Atommüll entwickeln. Die eigentliche Entscheidung, wo das Lager entsteht, soll bis 2031 fallen. Gorleben soll auf der Liste möglicher Standorte bleiben. Dort soll aber kein neuer Atommüll zwischengelagert werden. dapd (Politik/Politik)
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Bild : Versorgungs-Netz für rechtsextreme Häftlinge entdeckt
Berlin (dapd). In deutschen Haftanstalten soll es einem Medienbericht zufolge ein weitläufiges Netzwerk rechtsradikaler Gefangener geben. Hessische Justizbehörden haben den Hilfsverein aufgedeckt, wie die „Bild“-Zeitung in ihrer Mittwochausgabe berichtet. Das Netzwerk soll rechtsextremen Straftätern und ihren Angehörigen während und nach der Haft Geld zur Verfügung gestellt haben. Erste konkrete Hinweise hätten sich nach Zellendurchsuchungen in mehreren hessischen Haftanstalten in den vergangenen Wochen ergeben, berichtet das Blatt. Der Einfluss des Hilfsvereins soll sich über Hessen hinaus auch in weitere Bundesländer erstreckt haben. Bereits im Herbst 2011 war ein ähnliches rechtsradikales Netzwerk verboten worden. Damals hatte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) einen Verbotserlass gegen die rechtsextremistische Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige (HNG) verfügt. dapd (Politik/Politik)
Spiegel : Verfahren gegen Wulff soll eingestellt werden
Hamburg (dapd). Das Verfahren gegen den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff soll offenbar eingestellt werden. Die Staatsanwaltschaft Hannover verlange von Wulff im Gegenzug die Zahlung einer höheren Geldsumme, wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ vorab am Samstag unter Berufung auf Justizkreise berichtete. Gleiches gelte für den Filmproduzenten David Groenewold, gegen den in diesem Zusammenhang ebenfalls ermittelt wird. Zusammen sollen sie demnach bis zu 50.000 Euro zahlen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft wollte dies auf dapd-Nachfrage zunächst nicht kommentieren. Der Filmproduzent soll dem damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Wulff 2008 Hotel- und Verzehrkosten bezahlt haben. Im Gegenzug soll der CDU-Politiker beim Siemens-Konzern für die Förderung eines Films von Groenewold geworben haben. Zuletzt hatte die Staatsanwaltschaft wegen Bestechlichkeit und Bestechung ermittelt. Wulff selbst bestreitet die Vorwürfe. Sollten er und Groenewold auf das Angebot eingehen, würde laut „Spiegel“ keine Anklage mehr erhoben. dapd (Politik/Politik)
Zschäpe wird offenbar nach Thüringen verlegt
München (dapd-lth). Die inhaftierte mutmaßliche NSU-Terroristin Beate Zschäpe soll von Köln nach Gera verlegt werden. Einem entsprechenden Antrag ihrer Verteidiger habe das Oberlandesgericht München zugestimmt, wie das Magazin „Focus“ unter Berufung auf Justizkreise berichtet. Die 38-Jährige soll so die Möglichkeit bekommen, ihre kranke Großmutter zu treffen. Die 89-Jährige gilt als engste Bezugsperson Zschäpes. Am 17. April beginnt in München der Prozess gegen Zschäpe und weitere Beschuldigte der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU). Zschäpe muss sich dabei wegen Mittäterschaft verantworten. Derzeit ist die Thüringerin in der Justizvollzugsanstalt Köln inhaftiert. dapd (Politik/Politik)
Fracking nur unter strengen Auflagen
Berlin (dapd). Die Gasförderung in Deutschland mit Hilfe der umstrittenen Fracking-Methode soll strengen Vorgaben unterworfen werden. Dazu gehören e
Rösler will beim Freihandelsabkommen den großen Wurf
Berlin (dapd). Das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa soll nach den Vorstellungen von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler
FDP sucht interne Quelle für mögliche Umfragemanipulierung
Hannover (dapd). Die FDP wird von neuen internen Querelen erschüttert: Ein ranghoher FDP-Politiker soll versucht haben, kurz vor der
CSU-Anhänger feiern ihre Ministerpräsidenten
Passau (dapd). Beinahe hätte der frühere Ministerpräsident Edmund Stoiber seinem Nachfolger die Show gestohlen. „Was soll ich jetzt noch sagen?“, fr
Schäuble hofft bei Bankenregulierung auf kooperative Opposition
Berlin (dapd). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) drückt bei der Bankenregulierung aufs Tempo: Das Gesetzgebungsverfahren soll nach seiner
Ex-Fraport-Manager soll offenbar Berliner Flughafenchef werden
Berlin/Schönefeld (dapd). Für den Hauptstadtflughafen gibt es offenbar einen neuen Chef: Laut einem Medienbericht soll der ehemalige Geschäftsführer