Hildesheim (dapd). Der Niedersächsische Flüchtlingsrat hat einem Bericht der „Bild“-Zeitung über eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen der vor einem Monat nach Deutschland zurückgekehrten Kurdin Gazale Salame und ihrem Mann Ahmed Siala widersprochen. „Es hat einen verbalen Streit zwischen den beiden gegeben, keine Gewalt“, sagte der Geschäftsführer des Rates, Kai Weber, am Mittwoch. Nach Informationen des Blattes soll Siala seine Frau vor den Kindern ins Gesicht geschlagen haben. Die Polizei ermittele wegen Körperverletzung, Beleidigung und häuslicher Gewalt. „Dass nach über achtjähriger erzwungener Trennung nicht alles eitel Sonnenschein sein würde, war zu erwarten“, sagt Weber weiter. Die Aufarbeitung der vergangenen Jahre werde einige Zeit dauern. Beide Elternteile seien sich aber ihrer Verantwortung gegenüber ihren vier Kindern bewusst. Salame war 2005 schwanger und mit ihrer jüngsten Tochter abgeschoben worden, während Siala die älteren Töchter zur Schule brachte. dapd (Politik/Politik)