Hamburg (dapd). Zyperns Finanzminister Vassos Shiarly ist Vorwürfen entgegengetreten, sein Land sei eine Drehscheibe für internationale Geldwäsche. „Diese Gerüchte begegnen uns immer wieder, aber auch durch Wiederholung werden sie nicht wahr“, sagte Shiarly dem Nachichtenmagazin „Der Spiegel“. Bei allen Kontrollen internationaler Organisationen habe Zypern in den vergangenen Jahren gute Zensuren erhalten. Die Regierung Zyperns werde künftig deutlich machen, dass es ihr ernst sei mit der Bekämpfung der Geldwäsche. „Wir kennen die kritische Wahrnehmung im Ausland und wollen sie aus der Welt schaffen, indem wir besser und schneller die internationalen Vereinbarungen umsetzen als andere Länder“, sagte Shiarly. „Wir sehen unsere Zukunft als seriöses Finanzzentrum.“ In Deutschland gibt es sowohl in der Regierung als auch in der Opposition erhebliche Bedenken gegen rasche EU-Finanzhilfen für das schuldengeplagte Mittelmeerland. Verwiesen wird dabei unter anderem auf Hinweise, dass in zypriotischen Banken Schwarzgeld etwa russischer Millionäre gewaschen werde. dapd (Politik/Politik)