Berlin (dapd). Der angeschlagene Autohersteller Opel sieht angesichts der Krise in Europa noch Möglichkeiten, Geld in der Fertigung einzusparen. „Wir haben festgestellt, dass wir bei den Produktkosten noch erhebliches Einsparpotenzial haben“, sagte Opel-Interimschef Thomas Sedran dem Berliner „Tagesspiegel“ laut Vorabbericht. „Es geht um eine signifikante Größenordnung. Da ist einiges an Musik drin.“ Konkrete Summen nannte er aber nicht. Die Opel-Konzernmutter General Motors (GM) habe globale Anforderungen an Komponenten und Teile, „die in der Branche unüblich sind“, sagte Sedran. Opel sei häufig viel zu sehr an strengen Standards orientiert, die in den USA gesetzlich vorgeschrieben seien. Eine Alternative zum Verbleib unter dem Dach von GM gibt es für Sedran aber nicht: „In diesem Geschäft könnte die Marke Opel nicht alleine bestehen“, sagte er. „Aus Konzernsicht wäre es ein strategischer Fehler, Europa der Konkurrenz zu überlassen.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Opel-Chef Sedran will kämpfen
Rüsselsheim (dapd). Der amtierende Opel-Chef Thomas Sedran gibt sich zur Zukunft des angeschlagenen Autoherstellers betont optimistisch. „Opel ist doch eigentlich eine coole Marke. Sollte man öfter kaufen“, sagte Sedran am Mittwoch in Rüsselsheim. „Und gewinnen kann man nur, wenn man aufsteht und kämpft“, sagte er auf einer Informationsveranstaltung zum 1. Opel-Firmenlauf. Das Unternehmen sponsert das Sportereignis am 30. August. Nach dem Abgang von Karl-Friedrich Stracke war der bisherige Strategievorstand Sedran am Dienstag zum stellvertretenden Vorstandschef der General-Motors-Tochter ernannt worden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Thomas Sedran wird neuer Opel-Chef
Rüsselsheim (dapd-lth). Der Aufsichtsrat des angeschlagenen Autoherstellers Opel hat den bisherigen Strategievorstand Thomas Sedran (47) zusätzlich mit den Geschäften des Vorstandsvorsitzenden betraut. Sedran werde mit sofortiger Wirkung zum Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt, teilte die General-Motors-Tochter nach einer Sitzung des Kontrollgremiums am Dienstag in Rüsselsheim mit. Sedran folgt auf Karl-Friedrich Stracke, der am vergangenen Donnerstag zurückgetreten war. Stracke hatte Sedran erst zum 1. April dieses Jahres in den Vorstand geholt. Zuvor war der ausgewiesene Autoexperte bei der Unternehmensberatung AlixPartners einer der Leiter des Geschäftsbereichs Europäische Automobilindustrie. Seit dem Rücktritt Strackes hatte Aufsichtsratschef Stephen Girsky kommissarisch die Vorstandsgeschäfte geführt. Die wichtigste Aufgabe des neuen Chefs besteht darin, mitten in einer schweren Absatzkrise die Forderungen des Mutterkonzerns General Motors nach einem wettbewerbsfähigen Zukunftskonzept mit denen der Belegschaft nach dauerhafter Sicherung der Arbeitsplätze zusammenzubringen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)