München (dapd). Mit einem Staatsvertrag wollen Bayern, Sachsen und Niedersachsen ein vergleichbares Unterrichtsniveau in allen 16 Bundesländern schaffen. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwochausgabe) berichtet, sehen Eckpunkte für einen solchen Vertrag vor, dass die bereits vorliegenden Bildungsstandards künftig verpflichtend überall in Lehrplänen und Prüfungen umgesetzt werden. Trotz dieser Bildungsstandards, die unter anderem in Deutsch und Mathematik die zu erwartenden Kenntnisse von Schülern in bestimmten Klassen festlegen, ist das Leistungsgefälle zwischen Schülern verschiedener Länder Untersuchungen zufolge teils enorm. So sind bayerische Viertklässler etwa beim Rechnen gleichaltrigen Berlinern ungefähr ein Jahr voraus, wie erst im Oktober eine Studie auf Basis der Grundschulstandards gezeigt hatte. Die Minister der drei Bundesländer wollen ihren Entwurf an diesem Mittwoch in Berlin vorstellen. dapd (Politik/Politik)