Kleinkindbetreuung: Althusmann sieht Schröders Ultimatum gelassen

Kleinkindbetreuung: Althusmann sieht Schröders Ultimatum gelassen Hannover (dapd). Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann sieht das von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (beide CDU) gesetzte Ultimatum für den Ausbau der Kita-Plätze gelassen. In Niedersachsen seien bereits über 80 Prozent der Mittel durch Bewilligungen gebunden haben. Die vom Bund bereitgestellten Fördermittel zum Ausbau der Kleinkindbetreuung würden „in voller Höhe benötigt und eingesetzt“. Althusmann kritisierte im Zusammenhang mit dem Ultimatum, dass 2007 die unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen gerade der westdeutschen Flächenländer nicht ausreichend beachtet worden seien. Er fügte aber hinzu: „Schuldzuweisungen bringen uns nicht weiter. Was wir brauchen, ist eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund, Ländern und Kommunen.“ Schröder hatte angekündigt, dass Länder, die bis zum 30. September nicht mindestens 90 Prozent der Bundesmittel verbindlich beantragt hätten, Geld an andere Bundesländer abgeben müssen. dapd (Politik/Politik)

Schröder wirbt weiter für Flexi-Quote

Schröder wirbt weiter für Flexi-Quote Berlin (dapd). Trotz der Ablehnung der FDP verfolgt Familienministerin Kristina Schröder (CDU) ihren Vorschlag einer verpflichtenden Regelung weiter, um Frauen den Zugang zu Führungsetagen in der Wirtschaft zu erleichtern. Schröder plant einen Frauen-Karriere-Index, um die Berücksichtigung von Frauen in Unternehmen besser vergleichen zu können. „Ich will Klarheit darüber haben, wo Frauen faire Chancen haben und wo nicht“, sagte Schröder am Mittwoch bei einer Konferenz der Zeitung „Die Welt“ zu „Frauen im Top-Management“. Der Frauen-Karriere-Index soll von Wissenschaftlern ermittel werden und „objektiv und unabhängig“ sein. Von dem Index verspricht sich Schröder eine Trennung von „Spreu und Weizen“. Ihr Ziel sei es, „dass engagierte Unternehmen auch als solche wahrgenommen werden und den Imagegewinn einstreichen können“. Die Ergebnisse sollen auf einer eigenen Homepage veröffentlicht werden. Schröder will alle voll mitbestimmunsgpflichtigen Unternehmen gesetzlich zur Einführung einer Flexi-Quote, also einer selbst gesetzten Quote für Frauen in Vorstand und Aufsichtsrat, verpflichten. Die CDU-Politikerin kritisierte, dass die FDP ihr Vorhaben weiterhin blockiere. Die Liberalen lehnen jegliche Quotenregelung für Frauen ab. Die DAX 30-Unternehmen haben sich bereits individuelle Quoten für ihre Führungsebenen unter dem Vorstand gegeben. Schröder kündigte an, sich in zwei Wochen mit den DAX-Vorständen treffen zu wollen, um sich über den Stand der freiwilligen Selbstverpflichtung zu informieren. dapd (Politik/Politik)