Tokio (dapd). Die Bundesregierung erhält für ihre ablehnende Haltung zur unbegrenzten Haftungsübernahme für die europäischen Krisenstaaten Rückendeckung vom deutschen Bankenverband. „Die europäische Staatsschuldenkrise lässt sich auch weiterhin nur in Trippelschritten bewältigen“, sagte Andreas Schmitz, Präsident des Bankenverbandes anlässlich der am Samstag zu Ende gegangenen Jahrestagung von IWF und Weltbank in Tokio. Die deutsche Bundesregierung handele richtig, wenn sie Forderungen nach einer bedingungslosen Haftungsunion nicht nachgebe. Zugleich forderte Schmitz von der Politik vertrauensbildende Maßnahmen. Das verloren gegangene Vertrauen in die Währungsunion könne nur mit einer glaubwürdigen Änderung der Politik in den Euro-Staaten zurückgewonnen werden. Die Basis dafür seien „umfassende Strukturreformen“. Diese würden aber Zeit benötigen, mahnte Schmitz. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)