Berlin (dapd). Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) erhält unmittelbar vor einem wichtigen Termin im Düsseldorfer Plagiatsprüfungsverfahren Rückendeckung aus dem Kanzleramt. Die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel stehe fest zu ihrer engen Vertrauten, heißt es laut „Spiegel“ aus der Regierungszentrale. Schavans Rücktritt komme nicht in Frage. Die Ministerin könnte unter politischen Druck geraten, sollte am Dienstag der zuständige Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät in Düsseldorf entscheiden, ein Verfahren zur Aberkennung des Doktorgrades einzuleiten. Das hatte zuvor der Promotionsausschuss einstimmig empfohlen, nachdem dessen Vorsitzender Schavan eine „plagiierende Vorgehensweise“ attestiert hatte. dapd (Politik/Politik)
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Schavan soll in Doktorarbeit unabsichtlich getäuscht haben
München (dapd). Die Universität Düsseldorf mildert ihren Vorwurf im Plagiatsverfahren gegen Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) offenbar ab. Die zuständige Promotionskommission erhebe nicht mehr den Vorwurf, Schavan habe in ihrer Doktorarbeit absichtlich getäuscht, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstagausgabe) vorab. Allerdings habe sie in Kauf genommen, gegen gängige Regeln wissenschaftlichen Arbeitens zu verstoßen. Das Gremium spreche sich weiterhin dafür aus, ein Verfahren zur Aberkennung des Titels einzuleiten. In einem im vergangenen Oktober bekannt gewordenen internen Prüfbericht wurde Schavan eine „leitende Täuschungsabsicht“ bescheinigt. Am Dienstag (22. Januar) entscheidet die Universität darüber, ob ein Verfahren zur Aberkennung des Doktortitels eröffnet wird. dapd (Politik/Politik)
Schavan gerät wegen Plagiatsvorwürfen weiter unter Druck
Berlin (dapd). Die SPD erhöht den Druck auf Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) zurückzutreten, sollten sich die Plagiatsvorwürfe gegen ihre Doktorarbeit bestätigen. „Wenn sie das wissenschaftliche Handwerk nicht ordnungsgemäß ausgeübt hat, muss sie Konsequenzen ziehen“, sagte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles der „Bild am Sonntag“. Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, sagte dapd, er warne vor übereilten Schlussfolgerungen. Schavan habe aber „über die Feiertage genug Zeit, nachzudenken, wie hoch ihre Chancen sind, den Doktortitel zu behalten, und was sie zu tun hat, wenn sie ihn verliert“ Schavan selbst lehnte einen Rücktritt ab. „Ich möchte Ministerin bleiben über die Bundestagswahl hinaus“, betonte sie in der Zeitung „Die Welt“. Die CDU-Politikerin reagierte damit auch auf einen Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Diese hatte unter Berufung auf Unions-Kreise geschrieben, Schavan denke offenbar darüber nach abzudanken, falls die Universität Düsseldorf ein Verfahren zur Überprüfung des korrekten Verfassens ihrer Doktorarbeit einleitet. In dem Bericht hieß es, Schavan habe intern bereits die Frage aufgeworfen, ob sie Ministerin bleiben könnte, sollte die Universität ein Verfahren eröffnen. Sprecher der CDU und der Unions-Fraktion konnten das auf dapd-Anfrage allerdings nicht bestätigen. Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät der Hochschule will sich am 22. Januar 2013 mit dem Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten im Zusammenhang mit Schavans Dissertation befassen. Die Promotionskommission hatte vor wenigen Tagen eine entsprechende Empfehlung übermittelt. Medienberichten zufolge fiel die Entscheidung einstimmig. Schavan wird vorgeworfen, in ihrer 32 Jahre alten Doktorarbeit „Person und Gewissen“ Textpassagen unsauber übernommen zu haben. „Nach bestem Wissen und Gewissen erstellt“ Schavan beteuerte erneut, ihre Arbeit „nach bestem Wissen und Gewissen erstellt“ zu haben. „Deshalb weise ich die Vorwürfe entschieden zurück“, sagte sie. Für die ersten Monate des neuen Jahres kündigte die Ministerin eine „Bildungsreise zu vielen interessanten Standorten der Bildungsrepublik Deutschland“ an. Die aus Baden-Württemberg stammende Politikerin wurde 2009 zur Honorarprofessorin der Freien Universität Berlin ernannt und führt deshalb auch einen Professorentitel. Der forschungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Martin Neumann, sagte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ mit Blick auf Schavan: „Sie ist verantwortungsvoll genug, um zu wissen, welche Konsequenzen sie – je nach Ausgang – zu ziehen hat.“ Kretschmer lobt Bilanz der Ministerin Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Kretschmer (CDU), lobte in dem Blatt die Bilanz Schavans als Ministerin. Er hieß es allerdings gut, dass die Universität Düsseldorf die Vorwürfe gegen Schavan prüft. „Es ist richtig, die Überprüfung der wissenschaftlichen Arbeit auch der Wissenschaft zu überlassen. Ich erwarte, dass die zuständigen Gremien der Universität Düsseldorf die Angelegenheit klären.“ In einer kürzlich von der Universität Düsseldorf veröffentlichten Mitteilung hieß es, der Fakultätsrat müsse entscheiden, „ob die von der Promotionskommission ermittelten Befunde als schwerwiegend genug betrachtet werden können, um das Verfahren zur Aberkennung des Doktortitels zu eröffnen“. Die Kommission hatte das nach „eingehender Prüfung der Arbeit und Anhörung der Betroffenen“ empfohlen. Die Universität Düsseldorf stand wegen des Falls Schavan bereits selbst im Fokus. Ein Gutachten, das der Ministerin unsauberes Arbeiten bei ihrer Dissertation vorwirft, war an die Öffentlichkeit gelangt. Die Hochschule erstattete deshalb Anzeige. Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) verlangte daraufhin einen Neustart des Prüfverfahrens. dapd (Politik/Politik)
SPD fordert Schavan-Rücktritt bei Plagiatsbestätigung
Berlin (dapd). Bundesbildungsministerin Annette Schavan ist aus Sicht der SPD nicht mehr zu halten, wenn sich die Plagiatsvorwürfe gegen die CDU-Politikerin bestätigen. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles sagte der „Bild am Sonntag“, sollte sich herausstellen, dass Schavan plagiiert habe, sei sie als Wissenschaftsministerin untragbar. „Wenn sie das wissenschaftliche Handwerk nicht ordnungsgemäß ausgeübt hat, muss sie Konsequenzen ziehen“, betonte Nahles. Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät der Universität Düsseldorf will sich am 22. Januar 2013 mit dem Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten im Zusammenhang mit der Dissertation befassen. Die Promotionskommission hatte vor wenigen Tagen eine entsprechende Empfehlung übermittelt. Medienberichten zufolge fiel die Entscheidung einstimmig. Schavan wird vorgeworfen, in ihrer 32 Jahre alten Doktorarbeit „Person und Gewissen“ Textpassagen unsauber übernommen zu haben. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ hatte berichtet, Schavan denke an Rücktritt, falls die Universität ein Verfahren zur Überprüfung des korrekten Verfassens der Dissertation einleiten sollte. Das Bundesbildungsministerium erklärte daraufhin: „Da ist nichts dran.“ dapd (Politik/Politik)
Ministerium dementiert Rücktrittsgedanken Schavans
Berlin (dapd). Das Bundesbildungsministerin hat einen Bericht dementiert, wonach Ministerin Annette Schavan (CDU) über einen Rücktritt nachdenkt, falls die Universität Düsseldorf ein Verfahren zur Überprüfung des korrekten Verfassens ihrer Doktorarbeit einleitet. „Da ist nichts dran“, sagte ein Ministeriumssprecher am Samstag auf dapd-Anfrage in Berlin. Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf Unions-Kreise berichtet, Schavan habe intern bereits die Frage aufgeworfen, ob sie Ministerin bleiben könnte, sollte die Universität ein Verfahren eröffnen. Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät der Hochschule will sich am 22. Januar 2013 mit dem Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten im Zusammenhang mit der Dissertation befassen. Die Promotionskommission hatte vor wenigen Tagen eine entsprechende Empfehlung übermittelt. Medienberichten zufolge fiel die Entscheidung einstimmig. Schavan wird vorgeworfen, in ihrer 32 Jahre alten Doktorarbeit „Person und Gewissen“ Textpassagen unsauber übernommen zu haben. dapd (Politik/Politik)
Spekulationen um Rücktritt Schavans nehmen zu
Berlin (dapd). Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) denkt offenbar über einen Rücktritt nach, falls die Universität Düsseldorf ein Verfahren zur Überprüfung des korrekten Verfassens ihrer Doktorarbeit einleitet. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtete am Samstag unter Berufung auf Unions-Kreise, Schavan habe intern bereits die Frage aufgeworfen, ob sie Ministerin bleiben könnte, sollte die Universität ein Verfahren eröffnen. Sprecher der CDU und der Unions-Fraktion konnten den Bericht der Zeitung auf dapd-Anfrage nicht bestätigen. Seitens des Bundesbildungsministeriums war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen. Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät der Hochschule will sich am 22. Januar 2013 mit dem Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten im Zusammenhang mit der Dissertation befassen. Die Promotionskommission hatte vor wenigen Tagen eine entsprechende Empfehlung übermittelt. Medienberichten zufolge fiel die Entscheidung einstimmig. Schavan wird vorgeworfen, in ihrer 32 Jahre alten Doktorarbeit „Person und Gewissen“ Textpassagen unsauber übernommen zu haben. FDP-Politiker: Schavan weiß, wann sie reagieren muss Der forschungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Martin Neumann, sagte der Zeitung mit Blick auf Schavan: „Sie ist verantwortungsvoll genug, um zu wissen, welche Konsequenzen sie – je nach Ausgang – zu ziehen hat.“ Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Kretschmer (CDU), lobte in dem Blatt die Bilanz Schavans als Ministerin. Er hieß es allerdings gut, dass die Universität Düsseldorf die Vorwürfe gegen Schavan prüft. „Es ist richtig, die Überprüfung der wissenschaftlichen Arbeit auch der Wissenschaft zu überlassen. Ich erwarte, dass die zuständigen Gremien der Universität Düsseldorf die Angelegenheit klären.“ Schavan wurde 2009 zur Honorarprofessorin der Freien Universität Berlin ernannt und führt deshalb auch einen Professorentitel. Die aus Baden-Württemberg stammende Politikerin bestreitet die Vorwürfe – äußert sich zu dem Vorgang selbst jedoch derzeit nicht. In einer kürzlich von der Universität Düsseldorf veröffentlichten Mitteilung hieß es, der Fakultätsrat müsse entscheiden, „ob die von der Promotionskommission ermittelten Befunde als schwerwiegend genug betrachtet werden können, um das Verfahren zur Aberkennung des Doktortitels zu eröffnen“. Die Kommission hatte das nach „eingehender Prüfung der Arbeit und Anhörung der Betroffenen“ empfohlen. Die Universität Düsseldorf stand wegen des Falls Schavan bereits selbst im Fokus. Ein Gutachten, das der Ministerin unsauberes Arbeiten bei ihrer Dissertation vorwirft, war an die Öffentlichkeit gelangt. Die Hochschule erstattete deshalb Anzeige. Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) verlangte daraufhin einen Neustart des Prüfverfahrens. dapd (Politik/Politik)
Zeitung: Uni treibt Plagiatsverfahren gegen Schavan voran
Düsseldorf (dapd-nrw). Die Universität Düsseldorf treibt das Plagiatsverfahren gegen Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) offenbar voran. Die mit der Vorprüfung beauftragte Promotionskommission habe dem Fakultätsrat empfohlen, über die Einleitung eines offiziellen Verfahrens zur Aberkennung von Schavans Doktortitel zu entscheiden, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Mittwochausgabe. Schavan wird vorgeworfen, in ihrer 32 Jahre alten Doktorarbeit „Person und Gewissen“ Textpassagen unsauber übernommen zu haben. Der Rat der Philosophischen Fakultäten will sich laut der Zeitung am 22. Januar mit dem Vorwürfen befassen. Der Promotionsausschuss halte die Vorwürfe nach wie vor für stichhaltig. Er stellt sich damit hinter einen im Oktober bekannt gewordenen internen Prüfbericht, der Schavan vorwirft, absichtlich abgeschrieben zu haben. „Für die Fakultät ist es unausweichlich, diesen Weg der Überprüfung weiter zu gehen“, sagte der Rektor der Universität, Michael Piper, der Zeitung. Zuvor hatte Schavan schriftlich zu den Plagiatsvorwürfen Stellung genommen und Berichten zufolge die Vorwürfe bestritten. Die Ministerin selbst äußert sich zu dem Verfahren derzeit nicht. dapd (Politik/Politik)
Uni Düsseldorf lässt sich Zeit für Schavans Doktorarbeit
Düsseldorf (dapd). Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) muss weiter auf das Ergebnis der Prüfung ihrer Doktorarbeit auf mögliche Plagiate warten. Der Rektor der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität, Hans Michael Piper, sagte der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) laut Vorabbericht: „Frau Schavan hat ein Recht auf ein sorgfältiges Verfahren.“ Piper stellte sich hinter das Urteil eines Erstgutachtens des Düsseldorfer Hochschullehrers Stefan Rohrbacher, der Schavan in ihrer 1980 eingereichten erziehungswissenschaftlichen Doktorarbeit eine „leitende Täuschungsabsicht“ vorgeworfen hatte. Rohrbacher habe „wissenschaftlich redlich“ gearbeitet und berücksichtige die auch zum Zeitpunkt des Erscheinens der Doktorarbeit gültigen Regeln. Stimmen aus der Wissenschaft, die Schavan in Schutz genommen hatten, nannte Piper Äußerungen von „Meinungsträgern“, die keine wissenschaftliche Analyse von Schavans Dissertation vorgenommen hätten. Schavan wird vorgeworfen, in ihrer Doktorarbeit „Person und Gewissen“ Textpassagen unsauber übernommen zu haben. Derzeit prüft die Universität mögliche Sanktionen. dapd (Politik/Politik)
Umfrage: Bürger wollen keinen Schavan-Rücktritt
Hamburg (dapd). Die durch Plagiatsvorwürfe bei ihrer Doktorarbeit unter Druck geratene Wissenschaftsministerin Annette Schavan (CDU) erhält Rückendeckung aus der Bevölkerung. 51 Prozent der Bürger wollen laut einer Forsa-Umfrage nicht, dass Schavan zurücktritt, selbst wenn ihr der Doktortitel aberkannt wird, wie der „Stern“ vorab am Mittwoch berichtet. 45 Prozent plädieren in diesem Fall für einen Rücktritt. Vor zehn Tagen war ein vertraulicher Untersuchungsbericht der Universität Düsseldorf bekannt geworden, der Schavan vorwirft, in ihrer Dissertation aus dem Jahre 1980 Textpassagen unsauber übernommen und dabei bewusst getäuscht zu haben. Sie selbst bestreitet die Vorwürfe. Für das Meinungsbild befragte Forsa am 18. und 19. Oktober 2012 den Angaben zufolge rund 1.000 Personen. dapd (Politik/Politik)
Mögliche Plagiatsopfer Schavans zeigen sich gelassen
München (dapd). Autoren, bei denen sich Annette Schavan in ihrer Doktorarbeit bedient hat, wollen nicht gegen die Ministerin vorgehen. Der Schweizer Erziehungswissenschaftler Fritz Oser, 75, sagte der „Süddeutschen Zeitung“: „Ich fühle mich nicht plagiiert – und nicht beschädigt.“ Der emeritierte Professor sprach zwar von Fehlern in der Dissertation von 1980, die Übernahmen aus einer seiner Bücher sei „unsauber gemacht“. Er werde aber „sicher nicht rechtlich gegen Frau Schavan vorgehen. „Das ist mir viel zu unwichtig – und dazu habe ich auch gar keine Zeit.“ Der Psychologe Ernst Stadter ließ der Zeitung mitteilen: „Wenn jemand einen Fehler macht und dazu steht, dann ist es verzeihbar. Wenn sie aber nicht dazu steht, dann muss sie darauf hingewiesen werden.“ Schavan hatte Passagen von Stadter übernommen, ohne ihn zu erwähnen. Er plane aber keine weiteren Schritte gegen die Ministerin. Vor zehn Tagen war ein vertraulicher Untersuchungsbericht der Universität Düsseldorf bekannt geworden, der Schavan vorwirft, in der Dissertation Textpassagen unsauber übernommen und dabei bewusst getäuscht zu haben. dapd (Politik/Politik)